Schiff ohne Ruder
Arbeitsatmosphäre
Reden wir mal über die Atmosphäre.
In der Zeit, in der das Büro nicht besetzt ist oder ein Vorgesetzter anwesend ist, kann man tatsächlich seine Arbeit schaffen und in Ruhe alles abarbeiten.
Kommunikation
Kommunikation. Ach herrje, die gibt es so gar nicht in diesem Unternehmen.
Der Chef schwärmt beim Reservistenverband über die mangelnde Leistung externer Dienstleister, weshalb er sich bewusst für den Bau einer Lackierkabine entschied.
Dass die Qualität natürlich besser werden sollte, erhofft sich jeder. Fehlanzeige.
Die Qualität der Fahrzeuge, die lackiert werden, ist unter jeglichen Qualitätsstandards, selbst für einen Nutzfahrzeuglack.
Die Geschäftsführung (Vater und Tochter)
rudert mit ihrem Unternehmen sinnlos in unterschiedliche Richtungen.
Keine klaren Aussagen werden gemacht.
Auslieferungstermine werden als nette Empfehlung wahrgenommen, nicht als vertraglicher Bestandteil.
Kommunikation: 0
Kollegenzusammenhalt
Die Mitarbeiter untereinander versuchen, den Laden irgendwie mit eigener Kraft am Leben zu halten.
Man hält zusammen und auch außerhalb der Geschäftszeiten sind viele mal zusammen unterwegs.
Work-Life-Balance
Das funktioniert tatsächlich halbwegs gut, solange man sich nicht in einer vorgesetzten Rolle befindet.
Dann ändert sich dein Leben ganz schnell.
Von morgens bis spät abends arbeiten für ein Festgehalt.
Yeah, das klingt spaßig und spannend. Ist es aber nicht.
Vorgesetztenverhalten
Da die Vorgesetzten fast alle paar Wochen oder Monate wechseln, ist es immer sehr schwer, eine Meinung dazu zu finden.
Die Geschäftsführung: Man kann eigentlich nur hoffen, dass der Vater durch seine cholerischen Ausbrüche irgendwann einen Herzinfarkt hat und es bald ruhiger wird in dem Unternehmen.
Was aber wieder dazu führen würde, dass die Tochter ohne Sinn und Verstand die Macht übernimmt.
Interessante Aufgaben
Am Anfang bestimmt alles super spannend.
Da es aber keine spannenden Aufgaben gibt und dir keiner mal erklärt, was du da eigentlich tust, ist es ganz schön öde auf Dauer.
Eigentlich ist der Job als Müllwerker interessanter als dieses stumpfe, sinnlose Rumgewerkel.
Gleichberechtigung
Du bist nur interessant, sobald du einen Meisterbrief im Kfz- oder Nutzfahrzeugwesen hast.
Als alles andere bist du eine Nummer, die jederzeit ersetzbar ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Schwierig.
Kann ich nichts zu sagen.
Arbeitsbedingungen
Die Hallen sind recht neu und alles ist halbwegs schick gemacht.
Leider gibt es kaum elektrische Tore.
Im Winter ist es so kalt in den Hallen, dass man nur mit Winterjacke arbeiten kann.
Es gibt keine Ordnung und keine Struktur.
Es gibt und gab gute Mitarbeiter, die viel Ordnung schaffen.
Natürlich dankt das dort aber niemand.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird auf einer gepflasterten Fläche Autos gereinigt ohne Öl abscheider.
Gehalt/Sozialleistungen
Dazu könnte man sagen, dass 18 € der gute Mitarbeiter ist, die anderen werden ganz einfach mit 15 Euro abgespeist.
Es gibt eine Bonuskarte von Edenred mit 50 Euro jeden Monat.
Sonst gibt es gar nichts.
Image
Auch deutschlandweit ist der Ruf der Firma leider sehr schlecht.
Da die Firma so billig bei Ausschreibungen bietet, gewinnt sie natürlich fast überall den Zuschlag.
Man darf als Mitarbeiter bloß niemals irgendwo auf Messen sagen, man gehöre zu diesem Unternehmen.
Dann gehen die Hassreden direkt los.
Karriere/Weiterbildung
Gibt es keine.