Arbeitgeber denkt und handelt nicht geschäftlich bzw. Wirtschaftlich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Einstellung gegenüber dem Geschäft und den Mitarbeitern ist leider nicht erfolgsorientiert. Eine sichere Perspektive für die Zukunft ist hier nicht gegeben.
Arbeitsatmosphäre
Kunden sind top, sehr nett, verständnisvoll. Arbeitgeber leider nur auf Umsatz aus und drückt Unannehmlichkeit gegenüber Kunden an Mitarbeiter ab.
Kommunikation
Kommunikation lässt sehr zu Wünschen übrig. Meist erst kurzfristig in Kenntnisse gesetzt, wenn überhaupt. Freizeitausgleiche werden gestrichen ohne Bescheid zu geben und Kunden werden eingetragen, sodass man verpflichtet ist zur Arbeit.
Kollegenzusammenhalt
Kunde ist zwar immer König, allerdings fällt der Arbeitgeber einem in den Rücken. Trotz mühevoller Arbeit wird bei Reklamation Schuld zugewiesen, statt unterstützt. Zudem, wird nicht geholfen sondern man solle erneut Kunden bedienen, die sich die Behandlung vom Chef gewünscht hätten. Eine Unzufriedenheit der Kundschaft ist also absehbar, psychische Belastung der Mitarbeiter ebenfalls.
Work-Life-Balance
Spontane Terminvergabe an freien Tagen, nach Arbeitszeit ist möglich. Überstunden darf man aufbauen, jedoch nicht abbauen. Da alles auf „Vertrauensbasis“ läuft, leider auch nicht nachweisbar. Arbeit und übermäßige Einbringung wird dadurch nicht geschätzt. Wochenarbeitszeit wird nicht eingehalten.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophales Verhalten. Lohn wird nicht ausbezahlt und andere Verplfichtungen nicht eingehalten. Arbeitgeber ist sich keiner Pflicht bewusst. Abkassieren der Dienstleistungen werden in Summe erhöht (wenn nicht verdoppelt) verlangt. Seine Stammkunden allerdings bezahlen Preise von vor 20 Jahren. Bei abwälzen seiner Stanmkundschaft solle man die Preise beibehalten. Dennoch wird weiter Druck ausgeübt, der Umsatz stimme nicht. Preiskalkulation ist hier unbedingt neu erforderlich! Ehrliche und realistisch kalkulierte Preise existieren hier nicht und werden bloß geschätzt. Kunden begegnete ich teilweise mit Mitleid, musste aber gegen meinen Willen Wucher-Preise verlangen.
Interessante Aufgaben
Kunden mit extravaganten Wünschen oder auch den zeitgerechten Trends durfte man als Arbeitnehmer übernehmen, da der Arbeitgeber teilweise überfordert war. Dennoch waren diese Tätigkeiten stets eine Herausforderung und gestaltete die Aufgabe interessant. Auch wird Arbeit verrichtet, die absolut keinen Zusammenhang mit der Branche hat. So durfte ich ständig im Namen des Arbeitgebers auf private Briefe antworten. In einigen Briefen war ich gezwungen Ämtern zu schreiben, teilweise außerhalb der Arbeitszeit im privaten Bereich.
Gleichberechtigung
Arbeitgeber war stets bemüht den Arbeitnehmer auf Augenhöhe zu treffen, wenn auch mit scheiternden Versuchen.
Arbeitsbedingungen
Ergonomie ist ein Fremdwort. Bedienstühle sowie Hocker für Arbeiter sind nicht höhenverstellbar. Friseur musste kniend Kunden bedienen, hauptsache der Arbeitgeber büßt nicht mit körperlichen Problemen ein. Bei körperlicher Belastung jedoch kein Verständnis seitens des Arbeitgebers. UVV ist lückenhaft vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltfreundlich und sparsam. Kunden mussten mit kalten Wasser gewaschen werden und Handtücher sollten sparend verwendet werden, so war ein einwandfreies Waschen und Pflegen nicht möglich, dennoch sparsam.
Gehalt/Sozialleistungen
Das nötigste kam entgegen. Arbeitsstunden durften erhöht geleistet werden, wurden aber nicht ausbezahlt. Die Form von Freizeitausgleich war ein Fremdwort für den Arbeitgeber. Löhne wurden verweigert und Arbeitsverweigerung vorgeworfen. Auf Anwälte wurde nicht reagiert. Die Pflicht dem Arbeitsamt eine Arbeitsbescheinigung zu übermitteln wurde ebenfalls ignoriert. Derartiges Verhalten ist unverständlich und absolut negativ auswirkend fürs Geschäft.
Image
Das Wohlfühlen der Kundschaft war höchste Priorität. Hier wurde darauf geachtet, dass es auf Bequemlichkeit ausgerichtet war.