So lange der Arbeitnehmer fit ist und dieser zufriedenstellend funktioniert ist alles prima.Bewertung bis vor 5-6 Jahren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Lohnzahlung, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, betriebliche Altersvorsorge, günstige gestützte Essenversorgung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
AG sieht beim Geld die Lösung vieler Probleme.
Die Sorgen und Ideen der AN werden ungern gehört und beachtet.
Für Krankheit gibt es trotz Arbeitsdruck kein Verständnis.
Verbesserungsvorschläge
Es wäre sicher dienlich näher in die Produktion mit einem positiven Blick zu sehen und nicht nur nach Fehlern zu suchen und Kleinigkeiten zum Nachteil werden zu lassen. Nicht alles kann man mit Druck erreichen. Damit kommt es eher zu Verschlossenheit, Fehlervertuschung und unsozialen Verhalten. Auch sollte man sehen, dass Menschen keine Maschinen sind und Dauerbelastung krank macht. Wenn Leitungsmitarbeiter meinen dass da ein Rückenstützgurt hilft . zeigt es, wie wenig sie diesbezügl. wissen
Arbeitsatmosphäre
Mitarbeiterumgang gut, je höher die Leitungsebene umso mehr Druck bei wenig Würdigung der Arbeitsleistung nach dem Führungswechsel der in Rente gegangenen Führungsebene. Das Vertrauensverhältnis zur Führungsebene, die am weitesten mit dem Produktionsprozeß verbunden war, war angenehm, was sich mit der Entfernung zur Produktion verschlechterte. Negative Erfahrungen waren auch mit dem Betriebsrat in Verbindung mit der Leitung zu erleben. Selbst schriftliche Zusagen wurden nicht immer eingehalten.
Kommunikation
Arbeitsprobleme auch in Bezug auf Fehlerbehebung wurden von der Leitungsebene wenig verfolgt. Statt dessen wurde auf Fehler bei der Arbeit die Jedem passieren gern mit Abmahnungen und folgender Geldeinbuse reagiert. Vertuschung von Fehlern ist damit vorprogrammiert.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Kollegen gab es eine gute bis sehr gute Zusammenarbeit, als ich noch dort gearbeitet habe. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich das nicht mehr beurteilen.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeit in Rollwoche lief relativ geregelt. Familienfeiern waren oft nicht möglich, wenn man keinen geeigneten Kollege zum Schichttausch gefunden hat. Selbst eine bitte 3 Wochen vor einer relativ kurzfristig angesetzten Feier des alten Vaters wurde seitens der Leitung nicht möglich gemacht. Weihnachten gab es praktisch nie. Selbst da konnte eine Urlaubsantrag für eine Geburtstags-/Weihnachtsfeier ein Jahr im Voraus nicht eingeplant werden.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetztenverhalten wurden schon mehrmals mit angeschnitten. Ich würde die höhere Leitungsebene die nicht an der Produktion beteiligt ist mit einer Hierarchie beschreiben. Das Ziel ist der Weg und nicht der Weg das Ziel. Nach arbeitsbedingten körperlichen Beschwerden bekam ich die Kündigung mit den Worten "Sie haben sich den Rücken bei uns kaputt gemacht. Das wollen wir Ihnen nicht länger zumuten" Eine Umversetzung wurde angeblich geprüft. Im gleichem Gespräch wurde mir erklärt, dass der durchschnittliche Krankenstand zu hoch ist.
Interessante Aufgaben
In der Anlagenbedienung hatte ich ein breites Aufgabenfeld, welches ich sehr umfangreich selbst mit bestimmen konnte um gute Qualität und Quantität zu erreichen. In diesem Bereich wurden Kollegen eingesetzt, die bereit waren diese umfangreiche Arbeit zu erfüllen.
Gleichberechtigung
Nach meiner Meinung konnte Jeder anspruchsvollere oder auch weniger anspruchsvollere Aufgaben erledigen, wenn die Fähigkeiten dazu ausreichend waren.
Umgang mit älteren Kollegen
Für ältere Kollegen gab es die gleiche Arbeit wie für Jüngere. Da wurden keine Abstriche gemacht. Arbeiten bis 67 ist dort schwer denkbar.
Arbeitsbedingungen
Teilweise wären elektrische Hubwagen und auch Sitzhilfen an Arbeitsplätzen sicher sehr hilfreich gewesen.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen wurden geboten, teilweise auch so an Bedingungen geknüpft, die nicht beeinflußt werden konnten. Bei Fehlern die überdimensioniert abgestraft wurden kam es zu extremen Abstrichen. Die Einstufung entsprechend dem Arbeitsplatz war teilweise unfähr. Wörtlich "Sie bedienen eine Anlage sind aber kein Anlagenführer"-damit niedrigere Lohngruppe. Somit war die Einteilung der Lohngruppen teilweise fragwürdig. Gehalt wurde immer pünktlich gezahlt.
Image
Die Firma hat sich nach außen mit ihren Produkten einen gutes Image erarbeitet. Der Umgang mit den Mitarbeitern läßt diese oft nicht gut reden.