Ich würde es keinem für seine Ausbildung empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man lernt gehobene Hotellerie, das liegt aber wohl eher an den Althoff-Standards und nicht dem Fürstenhof als Ausbildungsbetrieb. Positiv ist, dass man schnell selbstständig wird und eigenständig kleine Veranstaltungen und Tagungen übernehmen darf. (Das liegt aber am Personalmangel)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Hotel ist altbacken, die Mitarbeiterkleidung hässlich, die Personalgänge und -räume total heruntergekommen und abgeranzt. Am schlimmsten ist, wie abgehoben und arrogant die Führungspositionen im Hotel sind. Die versprochenen Mitarbeiterfeiern und Azubi-Ausflüge fanden nie statt.
Verbesserungsvorschläge
Besseres Mitarbeiteressen. Mehr Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber bringen. Und nicht nur, wenn es nur ums Image geht. Denn die Mitarbeiter werden im Fürstenhof nur dann gut behandelt, wenn es einen schönen Facebook-Poste dazu geben kann.
Die Ausbilder
Mit dem offiziellem Ausbilder hatte man nichts zu tun. Es wurde einem alles von den anderen Azubis oder angestellten beigebracht.
Spaßfaktor
Es gibt gute und schlechte Tage.
Aufgaben/Tätigkeiten
Als Azubi, also dem unterstem Glied der Fürstenhof-Hierarchie, durfte man immer die Aufgaben machen, die kein anderer machen wollte.
Variation
Man durfte, obwohl die Hotelfachausbildung es vorschreibt, nicht alle Abteilungen besuchen. Auch auf Nachfrage nicht. Man ist in den 3 Jahren nur im Service und an der Rezeption.
Respekt
Leider werden Azubis im Fürstenhof nicht respektvoll behandelt. Es wird einem immer wieder klar gemacht, dass man nichts zu sagen hat, seine Meinung nicht äußern oder Ideen einbringen kann.
Karrierechancen
Das Hotel ist sehr angesehen und eindrucksvoll im Lebenslauf. Ich würde allerdings keinem dazu raten, sich in der Althoffgruppe weiterzubilden. Der schlechte Umgang mit dem Personal ist nicht nur im Fürstenhof so schlecht, in den anderen Hotels ist das leider ebenfalls so.
Arbeitsatmosphäre
Es ist nicht fair, wenn Erwachsene festangestellte ihre schlechte Laune an teilweise Minderjährige Auszubildende auslassen. Es wird viel gelästert im Hotel. Ich kann mich noch an einige Male erinnern, wo Azubis vor versammelter Mannschaft bloßgestellt oder schlecht geredet wurden.
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung ist genau wie in allen anderen Betrieben in der Gegend. Positiv ist, dass Weihnachtsgeld ausgezahlt wird. Negativ, dass Azubis deutlich weniger Trinkgeld als Festangestellte bekommen. Dabei machen sie die gleiche Arbeit und müssen sogar alleine Schichten übernehmen.
Arbeitszeiten
Auf die Einhaltung der tägl. Pausen, Nachtruhe oder darauf, dass man Azubis keine Minusstunden anrechnen darf wird nicht geachtet. Als Azubi muss man auch Nachtschichten an der Rezeption machen. Ja, auch alleine ohne ausgelernte Person.