Tolles Team, Gehaltsmodell unterirdisch, mehr Ruhe und Professionalität im Managementsektor wünschenswert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das direkte Umfeld. Der Umgang mit den Kollegen sucht wirklich Seinesgleichen, man kriegt gut geholfen und es wird sich Zeit für einen genommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kurz gesagt, dass man permanent unter dem Damoklesschwert des Mutterkonzerns in Japan zu leiden hat - alles ist kompliziert, dauert unendlich lange und die vielgelobte japanische Leitkultur gilt wohl nur innerhalb des Landes.
Verbesserungsvorschläge
In Deutschland sollte es auch eine obere Führungsetage geben, die nicht einfach nur den Answeisungen aus Japan folgt, sondern denen auch erklären kann, dass das manche Dinge hier so nicht funktionieren! Das war in der Vergangenheit gegeben, jetzt hat man sich aber lieber gefügigere Leute an diese Positionen gesetzt.
Arbeitsatmosphäre
-> super kollegiales Umfeld innerhalb der europäischen GmbH - sehr hilfsbereit und kompetent
-> man hat den Eindruck, der Mutterkonzern hört nicht zu
-> es wird sehr viel von Japan aus gelenkt - lokales Management versucht das abzufedern, so gut es eben geht
Kommunikation
-> kurze Dienstwege und gute Kommunikation innerhalb der GmbH
-> auf Mutterkonzernebene katastrophal (extrem konservativ und komplexe Hierarchien - es wird versucht, die japanische Leitkultur in Europa durchzuziehen)
Kollegenzusammenhalt
-> funktioniert wirklich sehr gut!
Work-Life-Balance
-> es bleibt genug Zeit für Aktivitäten außerhalb des Berufs
-> hin und wieder ist es etwas stressig
-> gelegentlich kommt es zu vielen Überstunden, können aber nach Vereinbarung abgebaut werden
-> "Reisezeit = Arbeitszeit" wird hier von manchen etwas kontrovers interpretiert (1 Extratag Urlaub für 23h kumulierte Reisezeit)
Vorgesetztenverhalten
-> ist immer gut gemeint, aber es fehlt leider an Führungskompetenzen und Delegationsfähigkeit und Vertrauen in die Mitarbeiter (man muss dsie halt einfach mal machen lassen, um einen Lerneffekt zu erzielen)
-> mehr Vertrauen in die MA wäre schön
Interessante Aufgaben
-> war im Rahmen der Möglichkeiten stets gegeben
Gleichberechtigung
-> eher die klassische Rollenverteilung, liegt aber zum Teil auch am mangelnden Angebot insbes. weibl. Fachkräfte für die "klassischen Männerberufe"
-> Neutralität bei der Kandidatenauswahl ist definitiv gegeben
Umgang mit älteren Kollegen
-> da gibt es hin und wieder schon gewisse Hürden, die junge Generation ist halt oft etwas direkter und lässiger im Umgang
-> Umgang mit älteren Kollegen beim Mutterkonzern sehr schwierig (Stichw. konservative japan. Leitkultur)
Arbeitsbedingungen
-> rel. gute Arbeitsplatzausstattung
-> Parkplatzsituation NOCH ok
-> Tiefgaragenplätze nur für Kollegen mit Dienstwagen ist schon irgendwie diskriminierend ("Wir arbeiten daran" heißt es immer wieder)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
-> Sozialbewusstsein im Rahmen der Möglichkeiten vorhanden
-> E-Autos als Dienstwagen wurden erst nach langen Diskussionen genehmigt (mittlerweile geht das)
-> Energiesparbewusstsein steht jetzt nicht unbedingt im Fokus
Gehalt/Sozialleistungen
-> Vergütung absolut unterirdisch! (nicht marktgerecht und von Seiten des japan. Mutterkonzerns sehr stark begrenzt)
-> hier herrscht dringender Handlungsbedarf!
-> Höhe des Bonus ist ein Witz => null Motivation mehr zu leisten
-> man muss als MA proaktiv werden in Sachen VWL sonst passiert da nichts
Image
-> In Europa denkt jeder bei dem Firmennamen zuerst an die bekannte japan. Foto-Firma
-> innerhalb des Marktes ist das Unternehmen ein Begriff
Karriere/Weiterbildung
-> man muss richtig kämpfen und sogar mit Weggang drohen, um hier aufsteigen zu können -> da MUSS einfach mehr gehen!
-> Weiterbildungsangebote muss man selbst aussuchen und vorschlagen, wird aber in aller Regel genehmigt