Eines der Unternehmen, die sich wirklich Mühe geben...
Verbesserungsvorschläge
Die Größe der Verwaltung sollte überdacht und angepasst, evtl. auch passende Bereiche einfach gebündelt werden. Zudem sollte mehr Augenmerk auf die Einhaltung der Arbeits- und Ruhezeiten gelegt werden.
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeitsklima ist überwiegend angenehm. Ein wenig problematisch fand ich es, dass die Vertrauensperson für die Angestellten gleichzeitig die Firmenanwältin war. Wenn die Person, bei der die Mitarbeiter ihr Herz ausschütten sollen, gleichzeitig die ist, die u.a. Kündigungen absegnet, erhöht das nicht gerade das Vertrauen.
Kommunikation
Die Kommunikation funktioniert sehr gut, allerdings manchmal etwas umständlich. Zu Problemen schien es vor allem innerhalb der Verwaltung zu kommen, z.B. verschlief ich einen Morgen, wachte ca. 30 Minuten vor Arbeitsbeginn auf, unterrichtete umgehend den Kollegen, den ich ablösen sollte und kam mit etwa 20 Minuten Verspätung an. Am nächsten Morgen erreichte mich eine Abmahnung, weil ich verschlafen und mich nicht umgehend bei dem Kollegen gemeldet hätte. Mein Einspruch daraufhin -bestätigt vom Kollegen- wurde ignoriert (oder verschwand in den Tiefen des Verwaltungsapparates).
Kollegenzusammenhalt
Bis auf Einzelfälle war der Zusammenhalt unter den Kollegen vorbildlich.
Work-Life-Balance
Eingestellt wurde ich mit der Zusage, nach maximal 4 Tagen Arbeit zwei Tage frei zu bekommen. Ab der vierten Woche war dies nicht mehr gegeben und bis zu meinem Ausstieg war die Situation so schlecht, dass ich teilweise nach acht 12-Stunden-Tagen nur einen Tag frei hatte, um dann wieder arbeiten zu müssen.
Vorgesetztenverhalten
Meistens fair, allerdings kommt es bisweilen zu meiner Meinung nach ungerechtfertigten/überzogenen Aktionen (s.o.)
Interessante Aufgaben
Veranstaltungs-, Brand- und Objektschutz, Baustellenüberwachung, Personenschutz -das Arbeitsfeld ist relativ breit gefächert und damit abwechslungsreich. Eigene Wünsche, den Tätigkeitsbereich betreffend, können eingebracht werden.
Gleichberechtigung
Das Verhalten der Verwaltungs-/Führungskräfte war durchgehend korrekt, allerdings gab es unter den Kollegen teilweise deutliche rassistische und homophobe Tendenzen.
Umgang mit älteren Kollegen
Natürlich findet man in der Branche, vor allem im Objektschutz, auch viele ältere Kollegen. Schwierig wird es dann, wenn man mit ihnen eingeteilt wurde und der Kollege einem als erstes mitteilt, dass er aufgrund von Krankheit oder Behinderung einen Teil seiner Aufgaben nicht erledigen könne. Hier könnte die Firma etwas strenger sortieren.
Arbeitsbedingungen
Die Firma bemüht sich, die Arbeitsbedingungen erträglich zu gestalten. Leider hatte die Firma gegen Ende meiner Tätigkeit den Verwaltungsapparat dermaßen (unnötig) aufgebläht, dass wir als Mitarbeiter den Überblick verloren -statt einen Einsatzleiter zu haben, der sich um so ziemlich alle Belange kümmerte, waren dort auf einmal drei vier Ansprechpartner (einer für Krankmeldungen, einer für Personalangelegenheiten, einer für die Einsatzplanung,...), was dazu führte, dass man nie wusste, wer für was zuständig war.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma Funke kooperiert u.a. mit der IHK und gemeinnützigen Organisationen und Projekten, wie z.B. "Keine Macht den Drogen".
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war branchenüblich, allerdings wurden einige Tätigkeiten schlichtweg falsch abgerechnet, so z.B. Einsätze im Personen- als Objektschutz.
Karriere/Weiterbildung
Die Firma bietet regelmäßig interne Schulungen und Fortbildungen an, zudem ermöglicht sie ihren Angestellten auch die Teilnahme an IHK- und BG-Kursen. Damit ist sie die einzige Firma in der ich in über zehn Jahren in der Branche gearbeitet habe, die ihren Mitarbeitern wirklich Fortbildungen ermöglicht. Auch die firmeninterne Karriere ist einfacher, als in anderen Unternehmen.