Enttäuschende Erfahrung trotz hoher Erwartungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut am Arbeitgeber finde ich vor allem den positiven Kollegenzusammenhalt, der durchweg unterstützend und respektvoll war. Ich habe viele engagierte und hilfsbereite Kolleg:innen kennengelernt, mit denen die Zusammenarbeit den Arbeitsalltag angenehm gemacht hat. Zudem wurde umweltbewusst gehandelt, etwa durch Mülltrennung und die bevorzugte Nutzung des ÖPNV für Dienstreisen, was das Unternehmen in puncto Nachhaltigkeit positiv hervorhebt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich vor allem die toxische Führung und den Mangel an Transparenz in der Kommunikation. Entscheidungen wurden häufig im Affekt getroffen, ohne Rücksicht auf die Mitarbeitenden, und wichtige Informationen wurden oft hinter verschlossenen Türen besprochen. Zudem gab es ständige Veränderungen in Prozessen und Zielen, die die Arbeit erschwerten und die Erreichung von Zielen fast unmöglich machten. Auch die Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten waren stark eingeschränkt und oft von der Sympathie der Führungskräfte abhängig, anstatt fair und transparent angeboten zu werden. Zudem war das Gehaltsmodell mit einem niedrigen Fixum und schwer erreichbaren Bonuszahlungen enttäuschend, was die Mitarbeitermotivation negativ beeinflusste.
Verbesserungsvorschläge
Hier gerne einige Gedanken, welche aber in meiner folgenden Bewertung noch einmal im Detail vorkommen werden:
- Verbesserung der Kommunikation und Transparenz
- Förderung einer respektvollen und unterstützenden Führung
- Bessere Unterstützung bei der Zielverwirklichung und fairere Bonusstrukturen
- Echte Förderung von Karriere und Weiterbildung
!!!Wertschätzung des Kollegenzusammenhalts: Der gute Zusammenhalt zwischen den Kollegen sollte aktiv gefördert werden, um ein noch stärkeres Teamgefühl zu erzeugen. Ein unterstützendes Umfeld trägt maßgeblich zur Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeitenden bei!!!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war leider enttäuschend. Führungskräfte agierten oft toxisch und hinterrücks, mit einem klaren Fokus auf ihr eigenes Wohl statt auf das Team, es war egal wie abgeliefert wurde, wenn die Arbeitsweise nicht ins Bild passt wurde man links liegen gelassen.
Ein offener und respektvoller Umgang war kaum spürbar, was das Arbeitsklima erheblich belastete.
Kommunikation
Die Kommunikation war übermäßig komplex und ineffizient. Vieles wurde hinter verschlossenen Türen besprochen, und Probleme wurden erst angesprochen oder eskaliert, wenn es bereits zu spät war. Dies führte zu unnötigen Missverständnissen und einem Mangel an Transparenz.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war durchweg positiv. Im beruflichen Umfeld habe ich Menschen getroffen, die zu echten Freunden wurden und den Arbeitsalltag erheblich erleichtert haben. Ohne diese Kolleg:innen wäre der Alltag wesentlich negativer gewesen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance war dank der Möglichkeit des hybriden Arbeitens und der Freiheit, von zu Hause aus zu arbeiten, insgesamt sehr ausgewogen. Dennoch gab es immer wieder den Druck, häufiger ins Büro zu kommen, was die Flexibilität teilweise eingeschränkt hat.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten war, wie bereits bei der Kommunikation beschrieben, äußerst problematisch. Entscheidungen wurden häufig im Affekt getroffen, Mitarbeitende zu bestimmten Handlungen genötigt oder schlicht ignoriert und später fallengelassen. Ein klarer und respektvoller Führungsstil fehlte größtenteils komplett.
Interessante Aufgaben
Da es sich um einen Sales-Job handelte, war die Arbeit teils vielfältig – von der Akquise neuer Kunden bis hin zur Betreuung bestehender Kunden. Auch die Arbeit mit Salesforce war spannend und abwechslungsreich. Allerdings änderte sich im Alltag wenig, da das Produkt konstant blieb und nur begrenzter Spielraum für unterschiedliche Herangehensweisen vorhanden war.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kolleg:innen war sehr gut, geprägt von Respekt und Zusammenarbeit. Ausgenommen waren jedoch die Führungskräfte, bei denen es oft an Transparenz, Kommunikation und Vielfalt mangelte, sodass diese hier auszuschließen sind.
Arbeitsbedingungen
Die Büroausstattung war insgesamt gut, auch wenn einige Dinge schon etwas in die Jahre gekommen waren. Dennoch gab es nichts, was ich wirklich bemängeln könnte – alles war funktional und ausreichend ausgestattet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umweltbewusstsein war grundsätzlich gegeben: Müll wurde konsequent getrennt, Dienstreisen erfolgten bevorzugt mit dem ÖPNV, und es gab Initiativen zur Reduktion von Papierverbrauch. Zudem wurde auf energieeffiziente Beleuchtung und Geräte geachtet, und es gab regelmäßige Sensibilisierungsmaßnahmen zu nachhaltigem Handeln im Büroalltag.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war im Fixum unterdurchschnittlich. Es wurde mit hohen Bonuszahlungen bei Zielerreichung geworben, die jedoch nur nach einem komplexen Prozess ausgezahlt wurden. Die Erreichung dieser Boni war jedoch schwer möglich, und in meiner Zeit haben nur wenige, wenn überhaupt vereinzelt, mehr als das Fixum verdient. Die Ziele im Sales wurden durch ständig wechselnde Prozesse, Herangehensweisen und Account-Umverteilungen zusätzlich erschwert, was die Zielerreichung noch schwieriger machte.
Die Sozialleistungen und Benefits waren vorhanden, entsprachen jedoch eher dem Standard und hoben sich nicht besonders hervor. Es gab keine außergewöhnlichen Extras oder nennenswerte Zusatzleistungen.
Image
Das allgemeine Image des Unternehmens war stark von dem Motto „außen top, innen flop“ geprägt. Während das Unternehmen nach außen hin oft professionell und erfolgreich wirkte, spiegelte sich diese Fassade nicht in den internen Strukturen wider. Die internen Prozesse waren chaotisch und ineffizient, die Kommunikation mangelhaft und oft undurchsichtig. Besonders negativ fiel das toxische Führungsverhalten auf, das eine transparente und respektvolle Zusammenarbeit erschwerte. Diese Diskrepanz zwischen dem äußeren Image und der Realität innerhalb des Unternehmens hat mich letztlich enttäuscht, und aus dieser Erfahrung heraus würde ich das Image nicht mit gutem Gewissen positiv bewerten.
Karriere/Weiterbildung
Karriere und Weiterbildung folgten dem klassischen Mittelstandsmodell: Wer Leistung zeigte, konnte in kleinen Schritten nach oben aufsteigen. Allerdings gab es auch große Unterschiede, insbesondere in der Führungsebene. Sobald der Führung etwas missfiel, wurden Entwicklungsprogramme abrupt beendet oder auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Eine wirkliche Weiterentwicklung war nur dann möglich, wenn man strikt nach der Pfeife der Führung tanzte und keine eigene Initiative in die vorgegebenen, jedoch als perfekt erachteten Prozesse einbrachte. Eigenes Engagement und Ideen wurden oft nicht geschätzt, was die persönliche und berufliche Entfaltung stark einschränkte.