"Schnelle gemeinsame Entscheidungen ohne Hierarchien sind NICHT GAPP."
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nettes Büro, ein paar Kollegen waren nett
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So ziemlich alles andere.
Verbesserungsvorschläge
Fragen Sie sich, ob Sie gedanklich im 21. Jahrhundert angekommen sind. Zumindest, was Ihre Betriebsführung angeht.
Arbeitsatmosphäre
Nicht gut. Du wirst ständig kontrolliert und hast keinen Raum, eigene Ideen einzubringen. Manche Mitarbeiter sind nicht sonderlich umgänglich
Kommunikation
Manchmal kurzfristig, aber bei einem Mini-Büro ist Kommunikation oft nicht das größte Problem
Kollegenzusammenhalt
Gibt so die 2-3 Gruppen, die sich untereinander ganz gut verstehen, aber es gibt nicht das "eine" Team.
Work-Life-Balance
Es werden unbezahlte Überstunden und Wochenend-Arbeit verlangt. Man muss sofort springen, wenn die Chefs etwas wollen. Dementsprechend ist Work-Life-Balance kein Thema in dem Unternehmen. Man hat das Gefühl, die Chefs sind in den 80er-Jahren steckengeblieben.
Vorgesetztenverhalten
Vollkatatstrophe.
Wurde ins Büro zitiert weil ich mich weigerte, am Wochenende zu arbeiten. Das Argument: Ich verdiene ja einen "Haufen" Geld (58.000€ mit Masterabschluss und 3 Jahren Erfahrung als Werkstudent sind maximal Mittelmaß in München)
Überstunden werden nicht nur nicht bezahlt/ausgeglichen, sondern erwartet. Wurde sogar ins Büro zitiert, weil ich "nur" 15 Überstunden im Monat gemacht habe. Wusste nicht, dass es das heute noch gibt.
Die Chefs schreien sich gerne eine halbe Stunde lang vor der gesamten Belegschaft an.
Beim Vorstellungsgespräch wurde mir das Blaue vom Himmel versprochen (z.B. Benefits, tolle Atmosphäre,...) und NICHT eingehalten.
Die Kündigung erhielt ich, weil ich Corona-bedingt zuhause bleiben musste.
Wie? Frau Groß schickte ihren Mann noch am gleichen Tag zu mir nach Hause (!) und der drückte mir die Kündigung in die Hand. Ich musste sofort vor Ort alle Sachen abgeben, ohne irgendeine Möglichkeit meinen PC/Handy aufzuräumen. In meinen Augen sehr schlechter Stil.
Meinem gesamten Architektur-Umfeld rate ich DRINGENDST von GAPP ab.
Kein Zufall, dass ein anderer Mitarbeiter meines Alters unbedingt zurück nach Österreich wollte.
Interessante Aufgaben
Ich habe mich als Junior-Projektsteuerer beworben und musste dann 3 Tage die Woche Bauleitung machen - war nicht vereinbart und wollte ich auch nicht. Dementsprechend uninteressant.
Arbeitsbedingungen
Siehe oben. Was positiv war: Sehr schickes Büro und gute Lage. Das war's aber auch. Mein Handy war ein uraltes iPhone, dessen Akku keinen halben Tag mehr hielt. Viele notwendige Software fehlte im Büro oder es gab zu wenige Lizenzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Versprochene Benefits nicht eingehalten. Gehalt war marktüblich.
Image
Schlecht zu sagen, da GAPP völlig unbekannt ist, zumindest bei meinen Kommilitonen.
Karriere/Weiterbildung
Falsche Aufgaben, aus meiner Sicht falscher Umgang mit Mitarbeitern - kein gutes Umfeld, um sich zu entwickeln