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Pfeiffer 
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Bewertung

Von gesalzenen Druckern, hintereinander aufgereihten Erdmännchen und der schönsten Zeit, die ich je hatte.

4,2
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Guter Lohn
- Faire Behandlung
- Gute Weiterbildungsmöglichkeiten
- natürlich meine Abteilung, in der ich für über 9 arbeiten durfte: Ihr wart ein tolles Team und habt mir die schönste Zeit beschert

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- (leider) keine Konsequenzen für wiederholtes, falsches Handeln
- kein wirkliche "Wir-Gefühl" im Unternehmen

Verbesserungsvorschläge

- Mehr Marketing/Außenauftritte: Liebes Marketing und/oder HR BITTE, nehmt euch mal die Zeit und macht was aus den Internetauftritten bei solchen Bewertungsportalen wie hier. Wenn sich junge Leute bei einem Unternehmen bewerben führt einer der ersten Wege hierher. Und bei DEN Bewertungen hier, werden es sich viele zwei mal überlegen, sich zu bewerben. Ihr verschenkt unglaublich viel, dafür wäre es so einfach: Sorgt für ein Logo hier oben, kommentiert Bewertungen (negative, wie positive), bietet die Verfasser der Kommentare den Kontakt an, gerne auch per E-Mail und anonym, zeigt einfach, dass ihr da seid!
- Man sollte generell nicht mehr jedem alles durchgehen lassen. In letzter Zeit hatte sich eine Art Laissez-faire Führungsstil in einigen Bereichen etabliert, den ich nicht gutheißen kann. Manche glauben sich alles erlauben zu dürfen. Das darf so nicht weiter gehen und die Kollegen müssen merken, dass ihr Handeln auch Konsequenzen nach sich zieht. Dies gilt nicht nur für einfache Angestellte, sondern auch in so mancher Führungsposition.
- Verabschiedet euch von "Das haben wir schon immer so gemacht" oder "Das haben wir noch nie so gemacht".
- Nur gemeinsam schafft ihr das!

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre kann ich in erster Linie nur in meinem direkten Umfeld, also in meiner Abteilung, beurteilen und diese ist ausgezeichnet. Man pflegt einen respektvollen Umgang miteinander, ist aber auch hin und wieder mal zu Scherzen aufgelegt. Insgesamt eine sehr lockere und angenehme Arbeitsatmosphäre. Sowohl mein direkter Vorgesetzter, als auch mein Abteilungsleiter hatten immer ein offenes Ohr für mich. Natürlich gab es auch mal Punkte, bei denen man anderer Meinung war als die Kollegen aber das konnte man offen ausdiskutieren. Als Team waren wir sehr gut!

Diese gute Arbeitsatmosphäre war leider nicht im ganzen Unternehmen spürbar, da muss ich meinen Vorrednern zustimmen. Natürlich spreche ich jetzt als Außenstehender, aber es gab Bereiche in denen seit langer Zeit eine schlechte Atmosphäre herrschte, sei es durch eine schlechte Auftragslage, Vorgesetzte, die nicht wissen was sie tun oder aufgrund von Kollegen, die ihre Arbeit nicht korrekt ausführen und man immer wieder nacharbeiten und korrigieren muss. Natürlich ist auch eine Kombination der genannten Punkte möglich. Daher ziehe ich hier einen Stern ab.

Kommunikation

Abteilungsintern bewerte ich die Kommunikation als gut. Es gab im wöchentlichen Rhythmus Teamsitzungen und alle 2-3 Wochen Abteilungssitzungen, in denen man aktuelle Themen hervorbringen und darüber diskutieren konnte. Jeder kannte den Stand der anderen Projekte. Was ich mir gewünscht hätte, wäre eine bessere Informationspolitik bzgl. der aktuellen Aufträge des Unternehmens. Es gab zwar die üblichen zwei Betriebsversammlungen im Jahr, bei denen Quartalsergebnisse vorgestellt wurden, jedoch waren wir in unserer Abteilung relativ weit weg vom aktuellen Tagesgeschäft, sodass man diese Informationen nicht mitgeteilt bekam. Dies hat sich jedoch in den letzten zwei Jahren verbessert, indem zumindest die monatliche Auftragslage im hauseigenen Intranet veröffentlicht wurde.

Ich muss jedoch auch negative Kritik üben, da dies nicht überall galt. Es gab Bereiche, in denen wusste die eine Hand nicht was die andere tut, wodurch Projekte verzögert oder gar gescheitert sind. Es gibt sogar Fälle in denen wichtige Informationen gezielt zurückgehalten wurden, um anderen zu Schaden. Dafür ziehe ich zwei Sterne ab.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb unserer Abteilung hätte ich mir keinen besseren Zusammenhalt vorstellen können. Jeder konnte sich auf den anderen verlassen, Aufgaben wurden gewissenhaft durchgeführt. Und auch wenn mal etwas nicht klappte, konnte man sich jederzeit an Kollegen wenden.

Es gibt auch einige Kollegen aus anderen Bereichen, mit denen die Zusammenarbeit wirklich Spaß machte und dann gab es noch den Rest des Unternehmens, der einem IT'ler das Leben zum Teil sehr schwer gemacht hat. Von Anfragen über fehlendes Salz im Drucker bis hin zu Bildschirmhintergründen mit hintereinander aufgereihten Erdmännchen war alles vertreten. Leider war das Verständnis für eine hausinterne IT und deren eigentliche Aufgaben - und damit ist nicht das Anordnen von Desktopicons gemeint - nicht weit verbreitet. Dafür einen Stern Abzug.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance sehe ich als sehr gut an. Man hatte regulär eine 35h-Woche, Gleitzeit in Verbindung mit einer Kernzeit von 9:00-15:00 Uhr und diverse Zeitkonten, auf denen man Zeiten ansparen, aber auch abfeiern konnte. In der Regel wurden Urlaube nach Absprache auch genehmigt, ich hatte da noch nie Probleme. Da ich noch nebenher studierte hatte ich sozusagen eine Work-Work-Balance, die auch gut funktionierte.

Auch hier schaue ich wieder zu anderen Abteilungen und muss leider sagen, dass sich dieses positive Bild nicht überall widerspiegelte. Die reguläre 35h-Woche konnte nach Antrag auf 40 bzw. 45h verlängert werden. Es gab Abteilungen, die über Monate hinweg 45h arbeiteten und schlichtweg auf dem Zahnfleisch gingen. Entsprechend war Beruf- und Privatleben keineswegs in Balance. Dafür ziehe ich einen Stern ab.

Vorgesetztenverhalten

Ja was soll ich sagen, Abteilungsintern alles gut, hin und wieder vllt. ein wenig zu Sprunghaft und insgesamt sehr gut.

Außerhalb der Abteilung sah es schon anders aus. Es ist nicht verwunderlich, dass es in vielen Bereichen an Motivation fehlte, wenn die Vorgesetzten so handelten, wie sie es taten. So gab es Vorgesetzte, die einfach nur deswegen Vorgesetze waren, damit sie keinen Schaden mehr an irgendwelchen Projekten anrichten konnten. Entsprechend hatten diese nur wenig Wissen über interne Tools, machten aber Vorgaben zu den Abläufen und die Benutzung derer. Dann gab es welche, denen schlichtweg alles egal war und nicht die Meinung ihrer Mitarbeiter respektierten.
Auch den damaligen Vorstand will ich nicht unerwähnt lassen. So wurden z.B. Verbesserungsvorschläge gesammelt und ausgewertet, darunter viele gute Ideen, wovon jedoch die Mehrheit nicht durch den Vorstand genehmigt wurde, so bspw. die Reduzierung der Flugkosten durch günstigere Klassen. Dafür ziehe ich gleich zwei Sterne ab.

Interessante Aufgaben

Mein eigenes Aufgabengebiet würde ich als sehr interessant bezeichnen. Gerade in den letzten 5 Jahren hat sich so viel getan beim Thema IT (Domänenmigration, Cloud, Aufbau VDI, um nur einige zu nennen) und ich begrüßte es sehr hier mitarbeiten zu dürfen. Volle Punktzahl von meiner Seite aus.

Gleichberechtigung

An sich sehe ich beim Thema Gleichberechtigung keine Probleme. Ich will jedoch anmerken, dass es bei einigen Kollegen noch veraltete Vorstellungen von dem Beruf des IT'lers gab. So ist es meiner Kollegin öfter passiert, dass sie die einzige im Büro war und mit den Worten "Ist keiner da?" begrüßt wurde. Dieser Satz sagt im Klartext "Du kannst mir ja nicht helfen". Diese Ungleichheit muss verschwinden. Ja, es mag sein, dass die IT ein von Männern dominierter Berufszweig ist, aber eine Frau kann das mindestens genauso gut. Dafür ein Stern Abzug.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich selbst bin noch jung, daher kann ich nicht so viel dazu sagen. Es gibt viele ältere Kollegen, die nach wie vor einen tollen Job machen. Sie bringen viel Erfahrung und Wissen mit, was unbedingt notwendig ist.

Arbeitsbedingungen

Für meine tägliche Arbeit waren die Arbeitsbedingungen gut. Ja, nicht alle Gebäude sind nagelneu aber es wird viel getan, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Seien es ergonomische Stühle und Mäuse, höhenverstellbare Schreibtische oder Telefone mit der Anbindung an Hörgeräte. Ich glaube hier darf man sich nicht beschweren. Hier möchte ich kurz auf meinen Vorredner eingehen: Ja, es gibt diese Dinge nicht für jeden. Es gibt sie für jeden, der das benötigt mit Nachweis eines Attests. Darüber hinaus gibt es bei neu angeschafften Tischen ausschließlich höhenverstellbare. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis alles ausgetauscht wurde. Ich glaube den Leuten ist nicht klar, wie viel Geld sowas kostet und dass sich ein Unternehmen in der aktuellen Situation von Pfeiffer einen Austausch aller Möbel nicht so ohne weiteres leisten kann. Denkt mal ein bisschen nach..

Einen Stern ziehe ich ab, weil es ab und zu etwas lauter wurde im Büro (sei es aufgrund der Nähe zur Hauptverkehrsader von Kaiserslautern oder weil sich viele Kollegen gleichzeitig im Büro unterhalten haben). Dadurch ist es manchmal schwer gefallen, sich zu konzentrieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man hat vor einiger Zeit ein Dokumentenmanagementsystem eingeführt, um nicht nur Papier einzusparen, sondern viele Abläufe zu digitalisieren und zu verbessern. Das funktioniert natürlich nur, wenn man nicht mehr alles Ausdruckt, bevor man es noch digital ablegt. Also als Aufruf an alle ehemaligen Kollegen: Fangt an umzudenken und nutzt diese Systeme.

Was man vllt. mal tun könnte wären Spülkästen mit Stop-Taste. So müsste nicht bei jedem Spülgang 10l Wasser verschwendet werden. Dafür, und dafür dass die Seife hin und wieder leer war, gibt es einen Stern Abzug.

Gehalt/Sozialleistungen

Dank Tarifvertrag (IG Metall) ist das Gehalt überdurchschnittlich gut.

Image

Weltweit genießt das Unternehmen einen guten Ruf. Auch in der näheren Umgebung um das Stammwerk ist Pfeiffer ein bekannter Name.

Karriere/Weiterbildung

Ich selbst kann sagen, dass Pfeiffer nicht nur wohlwollend meinem Studium gegenüber stand, sondern mich auch finanziell unterstützt hat, worüber ich sehr dankbar bin. Das war keineswegs selbstverständlich! Und zu meinem Vorredner bzgl. der Aussage es gäbe keinerlei Schulungen: In unserer Abteilung war es üblich die gängingen IT-Schulungen und auch Zertifizierungen nicht nur abzulegen, sondern diese auch vollständig durch das Unternehmen finanziert zu bekommen. Auch das ist alles andere als selbstverständlich und zeigt wie wertvoll man Wissen in den Mitarbeitern sieht. Darüber hinaus gab es auch Schulungen, an denen quasi alle Mitarbeiter teilnehmen konnten, wie DMS, Office und Social Skills Schulungen.

Bzgl. Karriere: Aufgrund einer relativ flachen Hierarchie (Vorstand Abteilungsleiter Teamleiter Angestellte), welche aber für ein Unternehmen dieser Größe normal sein dürfte, ergeben sich nur bedingte Aufstiegschancen. Ich selbst dürfte mit meiner letzten Position den höchsten Stand erreicht haben, auch gehaltstechnisch. Ich möchte das nicht Schlecht reden, ich war mit der Position vollkommen zufrieden.

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