Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Toller Kollegenzusammenhalt, neue Ausstattung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt pro normalen Angestellten in etwa einen "Head of", sogar ohne direkte Mitarbeiter. Man hat auch die extreme Bevorzugung des "inner Circle" gemerkt. In einem normalen und effizienzausgelegten Unternehmen, welches Umsatz generieren muss gebe es solche Leerpositionen mit. Schade, dass die normalen Kollegen nicht genug wertgeschätzt wurden.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wertschätzung für die "normalen" Kollegen und Kolleginnen, die täglich die Arbeit leisten, mit der sich die Head Ofs Schmücken können.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Durch die unterschiedlichen Standorte hatte man das Gefühl, dass bestimmte Kollegen eines Standortes bevorzugt wurden. Auffallend war, dass gerade Sales einen ziemlich hohen Druck verspürt hat "abzuliefern". Alles im Allen haben sich die Vorgesetzten Mühe gegeben, auf Ihre Mitarbeiter einzugehen, auch wenn die Versprechungen nicht immer eingehalten wurden.
Kommunikation
Einmal wöchentlich fand ein unternehmensweites 10-Minuten-Meeting statt, mit dem Ziel, die interne Kommunikation zu verbessern. Leider hat man über den Flurfunk erst die wesentlich wichtigen Informationen erhalten. So wurde bspw. über offensichtliche Abgänge der Kollegen und Kolleginnen geschwiegen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen und Kolleginnen jeglicher Teams hatten einen guten Zusammenhalt untereinander. Da es viele junge und zugezogene Kollegen gab, fanden auch private Treffen statt. Wie in jeder Firma gab es mehr und weniger beliebte Kollegen.
Work-Life-Balance
Eine typische 40h Woche, bei der leider nicht alle Kollegen ihre Überstunden abbummeln und sich davon einen freien Tag nehmen konnten. So wurde es nicht immer gern gesehen, wenn man pünktlich nach Hause gegangen ist. Dann wurde man schon manchaml schief angeguckt. Es gibt Gleizeit und wahrscheinlich mehr Flexibilität als bei anderen Unternehmen aus dem Mittelstand.
Vorgesetztenverhalten
Hängt stark von der jeweiligen Führungskraft und Abteilung ab. Während die einen eine gewisse Distanz gewahrt haben, haben sie die anderen schnell angegriffen gefühlt. Teils wurden unrealistische Ziele gesetzt und deshalb gab es vor allem in der Sales Abteilung eine hohe Fluktuation. Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter wurden leider nicht immer ernst genommen. Es wurde viel versprochen und dann doch nicht umgesetzt, was oft frustrierend war.
Interessante Aufgaben
Leider ist hier viel Luft nach oben. Vor allem der administrative Bereich hat wenig Entwicklungsmöglichkeiten geboten. Kollegen und Kolleginnen, die mehr leisten wollten, wurden ausgebremst. Interne Entwicklungsmöglichkeiten oder die Einarbeitung in andere Bereiche gab es kaum.
Gleichberechtigung
Es gibt gemischte Teams und durch die jungen Kollegen auch eine Offenheit gegenüber Diversität. Frauen mit Verantwortung waren gegeben, jedoch nicht in höheren Positionen. Man schaue sich nur die Geschlechterverteilung der Head Ofs an. Eine reine Männerdomäne mit einer Ausnahme. Schade in der heutigen Zeit.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier ist nichts negatives aufgefallen.
Arbeitsbedingungen
Neuste Ausstattung. Lediglich die räumliche Trennung von Produktionshalle und Büro führte dazu, dass die Bürokollegen es im Winter angenehm warm, im Sommer schön klimatisiert hatten, während die Kollegen in der Halle es entweder eiskalt oder schrecklich heiß hatten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Luft nach oben.
Gehalt/Sozialleistungen
Für den Berufseinsteiger sicher akzeptabel, aber dies variiert sehr stark was man verhandelt hat. Einen Gehaltssprung nach oben kann man daher vergessen. Sozialleistungen gab es keine
Image
Mehr Schein als Sein durch die PR Arbeit.
Karriere/Weiterbildung
Leider nicht vorhanden. Man hat das Gefühl klein gehalten zu werden, damit die Head Ofs eine Daseinsberechtigung haben. Obwohl die meist jungen Mitarbeiter voller Tatendrang und toller Ideen sind, wurde selbst auf Nachfrage nichts angeboten.