Lästern und Sexismus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Habe mich aus gutem Grund kündigen lassen. Es gibt über den Landen von meiner Seite aus nichts Gutes zu sagen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Umgang der Vorgesetzten mit den Mitarbeitern, das Produktionsgebäude, die Einarbeitung, die Konditionen, das Verhalten der Kollegen
Verbesserungsvorschläge
Ein Gebäude mit Klimaanlage, Absaugung und Heizung, neue Vorgesetzte
Arbeitsatmosphäre
Die Halle unten war ein großer Raum in dem es immer laut war, im Sommer unerträglich heiß, nur das Nötigste wurde angeschafft, alles ziemlich Planlos. Man hat sich recht unsicher gefühlt, da man nicht richtig eingelernt wurde. Die Entwicklung war ein einziger Saustall. Man musste sich erstmal Platz schaffen um überhaupt ansatzweise arbeiten zu können
Kommunikation
Lästerreien, statt dass die Kollegen direkt auf einen zu kommen, wir alles über den Vorgesetzten oder die Personalerin einem zugetragen, es haben ständig Material und Werkzeug gefehlt und keiner wusste wo die Sachen hin gekommen sind, was teilweise zu chaotischen Umständen in der Produktion geführt hat, die dann teils für mehre Tag an einem Arbeitsschritt still stand
Kollegenzusammenhalt
Es wurde gelästert was das Zeug hielt, Kollegen wurden massivst ausgeschlossen
Work-Life-Balance
Offiziell gibt es große Gleitzeit Rahmen, die durch die Vorgesetzten teils aber wieder sehr stark eingeschränkt wurden. Wenn man sachlich darauf hingewiesen hat, dass das vertraglich aber anders geregelt ist, wurde man zusammengestaucht
Vorgesetztenverhalten
Sexistisch, meint jüngere Mitarbeiter auch in privaten Dingen erziehen zu wollen, kommt nie von selber auf einen zu, Kritik wird nicht sachlich sondern in einem fast kollerischen Anfall kund getan. Erzählt groß was von "wenn was schief geht, möchte ich die Hintergründe erörtern und dann daraus für die Zukunft lernen" aber wenn es dann zu einem Fehler kommt, ist eine sachliche Kommunikation nicht möglich gewesen
Interessante Aufgaben
Ich durfte damals meine Meinung zur Machbarkeit für die Montage mancher Baugruppen bei der Entwicklung mit einbringen, einen Azubi mit betreuen und das Lager umgestalten. Die meiste Zeit war allerdings einfach nur stupide Baugruppenmontage und Inbetriebnahme. Wer gerne in die Montage will und da etwas Abwechslung ganz schön findet, wird es mögen. Der spannendste Job ist es allerdings nicht. Es hat trotz Allem die alt bekannte gleichtönigkeit einer jeden Montage
Gleichberechtigung
Die "hübschen" Kolleginnen dürften in Higheels und sehr knappen Röcken rumlaufen, bei mir waren schon Hosen, die bis über die Knie gingen schon ein Problem. Es würde die Kollegen ablenken. Bei Männern sind bunte Haare und Tattoos bis auf die Hände kein Problem, bei Frauen wird das als grundlegender Minuspunkt gewertet. Die Frauen müssen generell an die Nähmaschiene, die Männer dürfen nicht mal, wenn sie wollen. Generell scheint es Frauen und Männerarbeit zu geben und wenn eine Frau die Männerarbeit macht, scheint es immer etwas zu geben was nicht passt, egal wie perfekt man es macht oder rgla wie schlampig es der männliche Kollege macht
Umgang mit älteren Kollegen
Waren immer freundlich
Arbeitsbedingungen
Laut, gab keine Arbeitsschutzmaßnahmen wie Absaugung beim Löten, im Sommer war es furchtbar warm, im Winter eiskalt
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Zusatzleistungen in ingendeiner Form
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Sozialleistungen, unterdurchschnittlich wenig Urlaub, geringes Gehalt
Karriere/Weiterbildung
Mir wurden keine Karriere oder Wirterbildungsangebote gemacht und es wurde klar kommuniziert, dass es nicht erwünscht ist, dass ich weiter Karriere mache oder studiere