Eine Lehre fürs Leben - Im Negativen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nach der Ausbildung habe ich die Firma so früh wie möglich verlassen und wie erwartet wurde erzählt, ich hätte die Firma verraten, dankbar sein müssen und der Firma was zurückgeben und man mir niemals eine Stelle nach der Ausbildung hätte geben dürfen
Sofort nachdem ich die Firma gewechselt habe, bekam ich 50 % mehr Grundgehalt bei weniger Arbeitsstunden, einen Firmenwagen welchen ich mir sogar selbst aussuchen durfte und wenn ich mal nicht auf Dienstreise bin, kriege ich es auch voll bezahlt und nicht von meinen Stunden abgezogen.
Aber vorallem weiss ich jetzt zum ersten Mal was es bedeutet, ein Team hinter sich zu haben das nicht nur zusammen hält, sondern sich auch gegenseitig unterstützt und hilft wo es nur geht und wert schätzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich bin froh nie wieder diese Firma betreten zu müssen und
ich bin froh, dass mein Freund aus der Ausbildungszeit, welcher die selben Dinge dort über sich ergehen lassen musste, mir regelmäßig das Selbe aus seinem neuen Betrieb berichtet.
Ich wünsche allen Angehörigen weiterhin viel Spaß und Erfolg mit weniger Geld, mehr Arbeitszeit und mehr Stress bis zur Rente in diesem Weltunternehmen mit unglaublichen 83 Millionen € Wert an der Börse Stand Juni 2023.
Verbesserungsvorschläge
Ich habe hier drei Jahre während meiner Ausbildung verbracht.
Drei Jahre lang musste ich mir anhören, dass ich nichts kann und langsam bin.
Drei Jahre lang musste ich mir anhören, wie jeder über jeden lästert.
Drei Jahre lang musste ich mit erleben, wie Kollegen mich und andere Kollegen bei Vorgesetzten schlecht reden und verpfeifen.
Drei Jahre lang musste ich Ausbilder aushalten, die nicht nur mir nie zur Seite standen, sondern auch nie etwas beigebracht haben
Einen Betrieb, der in den drei Jahre die ich dort war, nicht einmal Wasserspender in der Produktion seinen Mitarbeitern zur Verfügung stellt (was tatsächlich anscheinend umgesetzt wurde nach meinem ausscheiden).
Fast die gesamte männliche Belegschaft besteht aus aggressiven Cholerikern und stolzen Alkoholikern, die ihr ganzes Leben nur in dieser Firma verbracht haben, nichts anderes kennen und die Firma und vor allem sich für das Beste auf der gesamten Welt halten.
In einem Thema hält die Belegschaft jedoch fest zusammen, und zwar in dem man gegen einen Tarifvertrag ist und sich lustig macht über den eigenen Betriebsrat, der sowieso nichts zu sagen hat.