Sollte reformiert werden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nach so vielen Jahren nicht mehr viel. Sie zahlen pünktlich. Ich persönliche finde es nur schade, alte Kollegen und Kolleginnen zurückzulassen, aber wir bleiben in Kontakt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Außen hui, innen pfui. Es wird versucht, Kosten zu drücken, wo man kann. Es geht dabei immer darum, die schwächsten Glieder im System noch weiter zu schwächen, während gewisse Strukturen als heilig angesehen und absolut nicht verändert werden. Auf innere Stimmen und Wünsche wird nicht eingegangen. Transparenz selbst innerhalb der Institution ist eine Illusion.
Außerdem werden ganze Teams gestoppt, wenn eine Führungskraft sich weigert. Daher ist zum Beispiel in manchen Instituten kein Home-Office möglich, obwohl 90% der Belegschaft das wünscht.
Wenn finanzielle Einschneidungen gefordert werden, wird oft mit Kälte der Führungsriege reagiert. Hier wünscht man sich auch mehr Einsatz.
Verbesserungsvorschläge
Immer dasselbe: weniger Hierarchie, weniger Bürokratie, mehr Einbezug des Personals. Hier werden Stunden und Kraft verschwendet, Potenziale bleiben ungenutzt. Das gesamte Konstrukt müsste überarbeitet und an die Gegenwart angepasst werden. Sind wir nicht mehr in den 1970ern.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen und Kolleginnen herrscht meist eine wundervolle, unterstützende Atmosphäre. Leider nimmt dieses Gefühl ab, je "höher" die Hierarchie geht.
Kommunikation
Innerhalb der Teams superb - innerhalb der Hierarchie eine Katastrophe. Man muss bald schon als Detektiv unterwegs sein, um notwendige Informationen zu extrahieren.
Kollegenzusammenhalt
Super. Die meisten Teams halten zusammen, unterstützen und helfen sich.
Work-Life-Balance
"Flexibilität" wird mittlerweile ausgeweitet auf stundenweises Arbeiten, wie es dem Arbeitgeber passt, ohne auf das Wohl der Mitarbeitenden zu achten.
Vorgesetztenverhalten
Grauenvoll. Wir befinden uns im Jahr 2023 und bald reden wir von einem "Buyers-market". Da muss das bürokratische und hierarchische Verhalten überdacht werden. Vorgesetzte nehmen sich grundsätzlich sehr wichtig und leben in ihrer eigenen Blase. Nicht mehr zeitgemäß.
Interessante Aufgaben
Ja, die meisten Aufgaben sind sehr interessant und vielfältig.
Gleichberechtigung
Auf höherer Ebene fehlen noch immer weibliche Stimmen, obwohl das Goethe-Institut mittlerweile sehr gerne die "Diversitätsfahne" schwingt. Nur leider bleiben verkrustete Strukturen weiterhin im Weg.
Umgang mit älteren Kollegen
tlw. wird älteren Kollegen und Kolleginnen verboten weiter zu arbeiten.
Arbeitsbedingungen
Technik etc. ist gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
München schmückt sich gern mit innovativen und umweltfreundlichen Initiativen, weltweit gesehen aber nicht weitergeführt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ok - müsste aber wesentlich höher sein für die Anforderungen. Normalerweise werden bei Stellenausschreibungen 1,5 DinA4 Seiten "Anforderungen und Aufgaben" aufgeschrieben, aber kaum von den "Benefits" gesprochen. Da muss nachgebessert werden. Oder - sowie ich - kompetentes Personal geht in die Privatwirtschaft.
Image
Vor allem im Ausland noch ein gutes Image.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Aufstiegsmöglichkeiten, gerade während und nach der Corona-Zeit haben die Weiterbildungen spürbar abgenommen.