Naja...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wie bereits gesagt, das mit dem Wasser und dem Obst. Die Einstellung ging schnell und zügig. Ausländern wird bei Bestehen der Probezeit ein Deutschkurs bezahlt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles, was ich bereits gesagt habe. Und Kündigung im Krankheitsfall bei Studenten.
Verbesserungsvorschläge
halbjährliche Mitarbeitergespräche führen, in denen Probleme/Sorgen von Mitarbeitern angenommen und ernst genommen werden! Es gibt viele Leute, die dort eigentlich gerne arbeiten wollen, jedoch von anderen Kollegen auf sehr beschämende Weise gemobbt werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist unterirdisch. Klar, die die dort schon länger arbeiten verstehen sich einigermaßen, jedoch ist in der Verpackung die Atmosphäre einfach nur unbegreiflich. Stühle, die da sind um sich darauf zu setzen falls man nicht mehr die ganze Zeit stehen will, soll man laut den älteren Angestellten nicht benutzen, man "sei ja noch jung, um schon zu sitzen". Es gibt Frauen, die sich gerne hinsetzen wollen jedoch Angst vor den älteren haben, da diese das absolut nicht sehen wollen. Was soll der Mist??? Wozu sind die Stühle da? Generell hat man das Gefühl, die ganze Zeit Augen in seinem Rücken zu haben. Reden ist nicht erwünscht, Lachen ist nicht erwünscht, Sitzen ist nicht erwünscht.
Kommunikation
Will man kurzfristig Urlaub oder Zeitausgleich ist dies sehr schnell möglich. Das ist aber das einzig positive. Will man gerne in eine andere Abteilung, weil man sich in der jetzigen schlecht behandelt fühlt, kommt das Argument dass das eben nun mal so ist und man sich nicht so anstellen solle.
Kollegenzusammenhalt
Nicht vorhanden, nur die Jüngeren sind ganz nett. Die Älteren in der Verpackung lästern über andere Kollegen, sobald diese Feierabend haben; arbeitet nicht jemand im gleichen Tempo wie sie, ist man sofort "Ballast" und "ungeeignet". Wenn man sieht, dass jemand gerade einen Fehler macht, macht man ihn nicht darauf aufmerksam sondern wartet erst ab dass die Person den Fehler macht, um anschließend hämische Kommentare abzugeben. Für mich persönlich war es jeden Tag einfach nur schrecklich, dorthin zu gehen. Leider wahr.
Work-Life-Balance
Bei Vollzeit nicht wirklich toll. Beginn der Arbeit um 7.00 Uhr, Ende 16.15 Uhr. Wenn man da den ganzen Tag verbringt, fühlt man sich danach totmüde und einfach nur schrecklich. Es gibt eine Pause von 9.00 bis 9.15 und von 12.00 bis 12.30. Beide Pausen sind unbezahlt, man arbeitet diese Zeit jedoch nach, deswegen arbeitet man ja bis 16.15 Uhr. Freitags arbeitet man auch nicht mehr bis 11.45 Uhr sondern man muss immer bis 16.15 Überstunden machen. Jedoch konnte man sich als Schüler/Student aussuchen, ob man freiwillig freitags länger arbeitet oder nicht.
Vorgesetztenverhalten
Äußert man Probleme, die man mit anderen "Kollegen" hat, wird einem nicht geholfen sondern "man soll halt damit leben".
Ansonsten waren jedoch einige der Vorarbeiter ganz nett, vor allem in der Bördel-Regler Abteilung.
Interessante Aufgaben
Gab es nicht wirklich welche. Man hat an einem Regler ungefähr 4 Teile angebracht, das wars. Das hat man dann jeden Tag mit ungefähr 1500 Stk gemacht. Also macht schnell stumpf und ist nichts, bei dem man etwas lernt.
Gleichberechtigung
Schwer zu sagen. Alle Vorarbeiter sowie Leute in höherer Position sind männlich, Aufgabenverteiler ebenfalls. Frauen sind die, die es am meisten in der Produktion gibt.
Arbeitsbedingungen
waren ganz ok, wenn man als Student mal dort für 6 Wochen schnell Geld verdienen will, ist ist es insgesamt aushaltbar.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
jeder Regler wird in eine eigene Verpackung getan, diese wird dann ebenfalls in einen Karton gepackt. Es werden Maschinen zum Verpacken eingesetzt, die dauernd spinnen und somit Unmengen an Plastik zereissen, die man dann ebenfalls wegwerfen kann. Super
Gehalt/Sozialleistungen
Als Schüler/Student erhält man 11,90€, ist Tarifvertrag. Zuschläge gibt es keine.
Image
Was ganz gut ist: Kostenloses Wasser im Sommer für alle Mitarbeiter, jeden Montag eine Obstkiste pro Abteilung. Ansonsten, naja die Firma ist recht unbekannt.