Gemischte Eindrücke
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Transparenz über wirtschaftliche Lage
- Beibehalten der zuverlässigen Gehaltszahlung.
- Weiterhin flexible Arbeitszeiten ermöglichen.
- Positive Arbeitsatmosphäre
- Teambuilding-Aktivitäten
- Digitale Zeiterfassung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Variationsmangel in der Ausbildung
- Karrierechancen
- Fehlende Klarheit im Allgemeinen
- Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld
- Niedrige Ausbildungsvergütung
- *Fehlender Austausch mit Führungspersonen*
Verbesserungsvorschläge
- Mehr abwechslungsreiche Aufgaben anbieten.
- Frühzeitige Einbindung in kreative und komplexe Projekte.
- Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Aufgabenvielfalt.
- Proaktive Initiativen zur Aufgabenerweiterung fördern.
Die Ausbilder
Über meine Ausbilderin kann ich gemischte Erfahrungen berichten. Sie war war immer freundlich, hilfsbereit und bemühte sich stets, mir die grundlegenden Kenntnisse zu vermitteln. Aufgrund ihrer umfangreichen Aufgaben und des damit verbundenen Zeitmangels war dies jedoch nur begrenzt möglich, sodass ich mir die Tätigkeiten oft selbst beibringen und vertiefen musste.
Spaßfaktor
Den Spaßfaktor bei der Arbeit und Ausbildung werde ich nur auf meinen Aufgabenbereich in der Ausbildungsstätte und in der Berufsschule beziehen. Der Spaßfaktor in der Firma war okay. Die Aufgaben wiederholten sich relativ oft, sodass häufig ein monotones "Abarbeiten" entstand.
In der Berufsschule war dies anders. Von der Schule kann ich durchweg nur positiv berichten. Motivierte und kompetente Lehrkräfte trafen auf in meinem Jahrgang ebenso motivierte Mitschüler. Ein WIR-Gefühl entstand schnell und man wurde zu einer richtigen Einheit, die sich untereinander half. Ebenso war ich zweimal Teil einer Erasmus+ Reise, die meinen Arbeitsalltag positiv bereichert und mir Kenntnisse vermittelt hat, die ich sonst nicht gelernt hätte.
Aufgaben/Tätigkeiten
Kreative Aufgaben hielten sich bis ins 3. Lehrjahr eher in Grenzen. Stellenanzeigen, ABOUT-YOU-Bildersets und einige Katalogseiten bestimmten meinen Arbeitsalltag. Ich hätte mir dringend mehr und vielfältigere Aufgaben gewünscht. Das ständige Warten mit der Aussage, dass mehr im 3. Lehrjahr kommen würde, führte dazu, dass ich einiges an Fachwissen nachholen musste. Schade eigentlich, da ich oft nach Aufgaben gefragt habe, jedoch keine vorhanden waren.
Variation
Während meiner Ausbildung fehlte es leider an der gewünschten Variation. Kreative Aufgaben blieben bis ins 3. Lehrjahr eher rar.
Respekt
Der Respekt gegenüber mir war insgesamt positiv. Zu einigen meiner Vorgesetzten pflegte ich ein gutes Verhältnis. Das Motto „Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus“ traf hier zu: Gegenseitiger Respekt wurde stets gewahrt, was die Zusammenarbeit weitgehend reibungslos gestaltete. Bis auf wenige Ausnahmen war die Beziehung zu meinen Vorgesetzten also überwiegend positiv.
Karrierechancen
Die Karrierechancen in meiner Situation sind leider negativ hervorzuheben. Nach meiner Ausbildung wurde mir ein Übergangsvertrag für eine andere Teilabteilung angeboten, wofür ich sehr dankbar bin. Trotz eines anderen Berufswunsches habe ich mir das Angebot von GOLDNER angehört, das jedoch leider nicht zustande kam. GOLDNER entschied sich gegen einen Stellenaufbau, da kein Bedarf bestand. Es ist bedauerlich, dass ein Auszubildender, der sich durch den Betriebsrat und andere Tätigkeiten für das Unternehmen engagiert hat, nach der Ausbildung nicht übernommen wurde, obwohl es genügend Arbeit gegeben hätte. Vielleicht liegt dies an der allgemeinen wirtschaftlichen Lage im Bekleidungssegment? Eine Antwort auf diese Frage habe ich leider nie erhalten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist hervorragend. Ein harmonisches Miteinander trägt zu einem sehr positiven Arbeitsgefühl bei. Die Kollegen sind durchweg freundlich und hilfsbereit, was ich so bei keinem anderen Arbeitgeber erlebt habe. Gemeinsame Pausen, Afterwork-Events und andere gemeinsame Aktivitäten fördern den Zusammenhalt und machen aus Arbeitskollegen Freunde, auf die man sich bei der Arbeit freut. Dies ist ein echtes Highlight in dieser Firma.
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung liegt im unteren Mittelfeld für meinen Ausbildungsberuf. Dies wird besonders deutlich, wenn man sich in der Berufsschule mit anderen Klassenkameraden austauscht. Urlaubs- und Weihnachtsgeld wurden gestrichen und stattdessen auf den Jahreslohn angerechnet. Dies empfinde ich leider als negativen Aspekt, da es die Vergütung insgesamt weniger attraktiv macht. Das monatliche Gehalt wurde stets ohne Ausnahme pünktlich ausgezahlt, was definitiv positiv hervorzuheben ist.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten können durch Gleitzeit flexibel gestaltet werden. Ich persönlich habe es bevorzugt, früh zu beginnen, um den Morgen möglichst effektiv zu nutzen, und dies wurde ohne jegliche Diskussion akzeptiert. Als Azubi musste ich meine Arbeitszeiten digital erfassen, was ich ebenfalls positiv finde. Diese Regelung ermöglicht mir, sofortiges Feedback zu meinen Urlaubstagen und Überstunden zu erhalten.