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Hannover
Bewertung

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"Mit Wissen Zukunft gestalten"

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover in Altgarbsen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Wenn Forschung gemacht werden kann ist diese in der Regel interessant
- Zusammenarbeit mit vielen jungen Menschen
- Viele Themen an den denen gearbeitet wird sind öffentlich zugänglich oder nicht geheim
- Die Mensa

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Promovierende werden mit Lehre, Drittmittelaquise und Industrieprojekten überlastet. Hierdurch wird oft der Abschluss stark verzögert (oder nicht erreicht)
- Die Strukturen sind oftmals streng hirarchisch
- Befristete Arbeitsverträge und ein limitiertes Gehalt

Verbesserungsvorschläge

- Karrieremöglichkeiten in der Wissenschaft auf internationalem Niveau bieten/aufbauen
- Strukturen etablieren, die Mitarbeiter zumindest für 1-2 Jahre nach der Promotion an der Universität halten, sodass die effiziente Forschung mit entsprechender Qualitätssicherung ermöglicht wird

Arbeitsatmosphäre

Wer gut Performt bekommt in der Regel mehr arbeit. Lob gibt es in der Regel wenn Finanzkräftige Projekte gewonnen werden. Fairness gibt es bei der Finanzierung von Publikationen, da jeder der etwas geschrieben hat auch Veröffentlichen darf.

Kommunikation

Der Vorgesetzte zeichnet sich durch eine gute Informationspolitik aus. In Teamrunden werden offen alle wichtigen Fakten mit den Mitarbeitern geteilt. Bei der Vermittlung von Forschungsinhalten, -methoden und -zielen mangelt es jedoch erheblich, da kein akademischer Mittelbau vorhanden ist, der Zwischen der Leitung und dem Wissenschaftlichen Mitarbeiter vermitteln kann. Das ist vor allem in einer Forschungseinrichtung mit hoher Mitarbeiterfluktuation ungünstig.

Kollegenzusammenhalt

"Jeder für sich" ist das Motto wenn es um die Forschung und um den Einsatz von Zeit geht. Das wird dann auch ehrlich kommuniziert. Bei der Organisation von Freizeitaktivitäten geht ist der zusammenhalt allerdings besser.

Work-Life-Balance

Work - ja, Life - nach der Promotion. Die Zeiten in denen Urlaub genommen werden kann werden nur begrenzt durch:
- Deadlines, Präsentationen, Anträge, Berichterstellung von Drittmittelprojekten
- Aufgaben in der Lehre (Labore, Vorlesungen, Tutorien) während des Semesters
-Durch Klausuren in der vorlesungsfreien Zeit
Der Urlaub selbst wird dann für die Forschung und die Promotion genutzt.

Vorgesetztenverhalten

Die Institutsleitung handelt in der Regel, dem System entsprechend, fair und nachvollziehbar.

Interessante Aufgaben

- Die Forschung ist oft interessant. Leider im Alltag oft zu unterrepräsentiert.
- Auch die Lehre kann interessant sein. Die Lorbeeren für gute Lehre erntet aber nicht der gestaltende Doktorand, sondern i.d.R. die Vorgesetzten mit Titel.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung funktioniert hier meistens gut.

Umgang mit älteren Kollegen

Bis auf die Institutsleitung gibt es kaum "ältere Kollegen", da es keinen/kaum akademischen Mittelbau in den Instituten gibt.

Arbeitsbedingungen

Die Ausstattung in den Büros ist in der Regel schlecht. So wird oftmals extrem veraltete IT an neue Mitarbeiter veerbt. Auch findet die Arbeit nicht selten in Großraumbüros mit entsprechender Lärmbelästigung statt.
Bei Laboraufbauten muss man oft auf die Bewilligung von Drittmitteln hoffen. Die Beantragung ist hierbei oft durch einen Mitarbeiter zu bewerkstelligen der hiervon keinen Nutzen mehr hat.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt Bemühungen die Situation zu Verbessern. So wurden im Winter die Bürotemperaturen heruntergeregelt.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist ok wenn man einen TVL-Vertrag mit 100% Stelle bekommt. Falls man ein Stipendium akzeptiert sind Sozialleistungen und "Gehalt" nahezu nicht vorhanden. Der Ausblick auf die Promotion ist der "Selling Point".

Image

"Exzellenzcluster" und "TU9" sind die Stichwörter die den Ruf bilden. Der Ruf ist aber oft besser als der Inhalt. Oft wird in der Forschung im Ingeneursbereich nur Mittelmaß erreicht (Konferrenzbeiträge und Bücher statt gute internationale Journalpaper). Einer der Gründe ist der fehlende akademische Mittelbau, da es sehr wenige erfahrenen Mitarbeiter gibt die die richtigen Impulse setzen und die Qualität sicherstellen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten wärend der Promotion sind gut und Umfangreich. Nach der Promotion gibt es nahezu keine Karrieiereaussichten. Es gibt sehr wenige finanzierte Stellen für Post-Docs und keine erstzunehmenden Stellen als "Assistant-Professor". Die Zeiträume für die Promotion und für die Karrieire in der Wissenschaft sind zu lang. Wer Karrieire in der Wissenschaft machen will geht ins Ausland.

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