Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Freies Personalessen, freie Wochenenden, freie Feiertage.
Entspannte Kollegen, solange sie noch nicht in der Führungsetage sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Anfangs keine klaren Aussagen zur Überstundendokumentation.
Man ist kein Individuum sondern einfach nur ein Arbeiter der ersetzt werden kann.
Personalmangel wird nicht entgegengewirkt, gutes Personal nicht über Vorzüge gebunden.
Verbesserungsvorschläge
Die Verwendung von Lebensmitteln die nicht wegen des Preises sondern wegen der Qualität gekauft werden. Bessere Bezahlung. Kontinuierliche Wartung und Instandhaltung der Aussensttellen.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen in den Aussenstellen und in der Zentralküche sind meistens nett, je höher man in die Führungsetage kommt desto unfreundlicher wird es.
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt meist über WhatsApp, kurzfristige Änderungen im Dienstplan treten oft auf, vor allem was den Austausch der Arbeitskräfte zwischen den Aussenstellen betrifft. Ab und zu führen ungenaue Aussagen zur Verwechslung der Aussenstellen
Kollegenzusammenhalt
Die einzelnen Teams in den Kantinen sind meist festgelegt und gut aufeinander eingespielt.
Work-Life-Balance
Freie Wochenenden und Feiertage lockt viele aus der Gastronomie, das ist super.
Die Arbeitszeiten in vielen Kantinen gehen von ca 5 bis 15 Uhr.
Das Zeiterfassungssystem erfasst keine Überstunden, unbedingt per Vordruck erfassen und wöchentlich unterschreiben lassen.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgestzten in den Aussenstellen sind meist freundlich, ich habe keinen einzigen unfreundlichen Kantinenleiter erlebt. Die Vorgesetzten in den Büro´s dagegen sind teilweise nicht ehrlich was das Arbeitsumfeld, die Qualität der Speisen oder generell den Arbeitsplatz betrifft.
Interessante Aufgaben
Interessant ist anders. Der Speiseplan wiederholt sich wöchentlich, zu Aktionswochen gibt es allerdings Abwechslung. Hier wird größtenteils nicht gekocht sondern Pulver und Convenience verarbeitet. Gut für ungelernte Hilfskräfte, jedem ordentlichen Koch stellen sich die Nackenhaare auf.
Umgang mit älteren Kollegen
Gut. Kann ich nichts negatives berichten. Auch Eltern werden berücksichtigt.
Arbeitsbedingungen
In manchen Aussenstellen ist die Ausstattung noch aus DDR-Zeiten, vieles funktioniert nicht und bei Reperaturanfragen verstreicht viel Zeit. Teils nicht tragbare Arbeitsbedingungen. Ich habe einen Winter in einem alten Gebäude gearbeitet das nicht ordentlich isoliert war, 5°C in der Küche waren dort keine Seltenheit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele nicht benötigte aber noch verwendbare Speisen werden aus Bequemlichkeit weggeworfen. Viel Verpackungsmüll von Convenience- und Tiefkühlprodukten.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bekam als Koch, mit 7 Jahren Berufserfahrung Mindestlohn und nach einem halben Jahr das Upgrade meines Lebens auf fast 10€ die Stunde. Aber dafür hat man ja die Wochenenden frei....
Image
Das Image nach außen ist gut, viele Bekannte lobten das Unternehmen für seine gute Küche und das regionale Essen. Das Design und die Einrichtung vieler Kantinen ist hochwertig und modern. Aber Image ist nicht alles.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe einige, für mich und das Unternehmen, interesannte Fortbildungen angesprochen. Meine Wünsche wurden abgelehnt.