Bewertung für Green City Energy AG als Arbeitgeber, gilt für den Zeitpunkt 2012
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt insgesamt einen lockeren Umgang der Kollegen untereinander. Das Arbeitsfeld der erneuerbaren Energien ist interessant und vielseitig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Entwicklungmöglichkeiten für die Angestellten sind nicht im allgemeinen Bewusstsein der Firma. Es gibt nur wenig Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeiter und damit verbunden wenig Entscheidungskometenz. Die Entscheidungsstrukturen können deutlich verbessert werden. Alte Ideale und Umgangsformen sind mit Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle verloren gegangen. Das ehemals zwanglose und natürliche Auftreten der Firma ist nicht mehr gegeben.
Verbesserungsvorschläge
Die sogenannte "Professionalisierung" im Rahmen des Wachstums sollte nur fachlich und organisatorisch erfolgen.
Der zwanglose Umgang in der Firma, das natürliche Auftreten nach Aussen und ein mehr am Bürger orientiertes Geschäftsmodell ist für die meisten alten Mitstreiter und "Weltverbesserer" ein wichtiges gesellschaftliches Statement das nicht hätte verloren gehen sollen. Bringt es zurück.
mehr Weiterbildung und Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter schaffen
mehr Entscheidungskompetenz und damit auch mehr Vertrauen in die Mitarbeiter setzen
Arbeitsatmosphäre
hier ist eine differenzierte Betrachtung nötig, die Arbeitsatmosphäre direkt im Team war gut, die Atmosphäre in Bezug auf die leitenden Personen war dagegen sehr mangelhaft (siehe Vorgesetztenverhalten)
Kommunikation
die fachliche Kommunikation ist wichtige Grundlage im Arbeitsbereich gewesen und war dem angemessen, Informationen wurden direkt oder in Besprechnungen weitergegeben,
Kollegenzusammenhalt
die Arbeit im Team des Fachbereichs war bis zum ausscheiden immer angenehm und konstruktiv, es wurde ein offener und ehrlicher Umgang miteinander gepflegt und sich gegenseitig unterstützt
Work-Life-Balance
die Arbeitsbelastung schwankte im erhöhten Bereich, war aber noch akzeptabel, für seine Arbeitszeiten war man in der Regel selbst verantwortlich, in der Bilanz hatte ich oft einige wöchentliche Überstunden, Urlaub war nach Absprache im Team normal planbar, es gab die Möglichkeit Sabbaticals nach Absprache zu nehmen
Vorgesetztenverhalten
allgemein gab es keine Auseinandersetzung mit internen Problemen und Konflikten, daher auch keine konstruktive Suche nach Ursachen und Lösungen, in meinem Fachbereich gab es negative Anspielungen und in einigen Fällen war der Umgangston unfreundlich,
Interessante Aufgaben
im Rahmen von fortlaufenden Umstrukturierungen, bedingt durch Firmenwachstum wurden die Arbeitsbereiche differenzierter, während meiner Beschäftigungszeit sank allgemein der Einfluß auf die eigenen Aufgabengebiete und die Entscheidungskompetenzen
Gleichberechtigung
bei der Gleichberechtigung ist mir nichts negatives bekannt
Umgang mit älteren Kollegen
die Firma ist insgesamt ein junges Unternehmen, es sind aber alle Altersgruppen vertreten gewesen, es gab keinen besonderen Umgang mit älteren Kollegen
Arbeitsbedingungen
größtenteils Großraumbüros mit entsprechenden Geräuschpegeln und Unterbrechungspotenzial, (jedoch war ein Firmenumzug geplant mit Büros in Teamgröße), die technische Ausstattung ist durchschnittlich
Umwelt-/Sozialbewusstsein
es gibt ein starkes Umweltbewusstsein aus firmenhistorischen Gründen
Gehalt/Sozialleistungen
die Gehaltsstruktur war zum Zeitpunkt des Arbeitverhältnisses sehr stark differenziert (mit meiner Folgebeschäftigung habe ich einen sehr sehr deutlichen Gehaltssprung gehabt)
Image
die Autentizität ist mit dem Firmenwachstum und der Firmenentwicklung gesunken, dadurch ist das ehemals sehr gute Image auf ein vergleichbares branchenübliches Niveau gesunken
Karriere/Weiterbildung
eine berufliche Entwicklung wurde nicht aktiv gefördert und meiner Meinung nach aus Gehaltsgründen teilweise über einen bestimmten Punkt hinaus auch nicht gewollt, für mich war in diesem Unternehmen keine weitere Entwicklung mehr möglich