Empfehlenswert für Entertainmentfaktor
Gut am Arbeitgeber finde ich
Immer wenn ich jemanden sehe, der traurig ist, habe ich definitiv eine Geschichte auf Lager, die jegliche Sorgen vergessen macht und ein Lächeln bereitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich nichts, ich bin sehr gespannt darauf, wie das Experiment so weitergeht und wann ich die Unterlagen zugeschickt bekomme, mit denen ich bestätigen kann, dass von mir erstelle Videoaufnahmen für "Ups, die Pannenshow" genutzt werden dürfen. Oder ist das hier der Stromberg-Revival, nur aus zeitgenössischen Gründen mit weiblicher Power am Steuer?
Verbesserungsvorschläge
Das Konzept der Agentur sollte der breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Am besten zuerst Spezialisten, damit die genau sehen können, was Griffel so einzigartig macht. Spezialisten wie Unternehmensberater kosten ja noch nicht mal so viel, das könnte man wirklich mal angehen. Ich glaube, dass die revolutionären Arbeitsweisen dieser Agentur wirklich Anklang finden könnten. Ich habe zumindest schon häufiger Biergläser auf diese einzigartige Form der Unternehmenskultur anklingen lassen. Ich wette, das wollen auch mehr Leute so machen. Vielleicht ein zweites Standbein?
Arbeitsatmosphäre
IN-TEN-SIV! Mit der Dramatik einer unberechenbaren Quizshow beginnt jeder Tag. Welche Fragen kommen heute vom "Management", die du nicht exakt so beantworten kannst, dass die Obrigkeit zufrieden ist? Wer weiß! Aber hey, davon hängt nur die Laune des Upper Management von ab, zumindest auf dich bezogen im Speziellen. Keine Sorge, maximal eine Woche kann man den Groll auf sich ziehen, bis jemand anderes irgendwo was fallen lässt, ob das nun stimmt oder so von oben wahrgenommen wird. Von daher: Wer hier arbeitet, solltet sich besser vorbereiten. Denn Joker gibt es keine, das Publikum weiß auch nicht was abgeht und manchmal fliegen wild Mitbewerber aus der Competition oder nehmen ihre Gewinne und fliegen erstmal schön nach Malle.
Kommunikation
Kommunikation steht ja im Firmennamen. Kann also ja gar nicht fehl am Platz sein, oder? Manchmal werden Dinge zwar nicht gesagt oder wichtige Infos fehlen in Mails, was dann selbstverständlicherweise zu einem gewissen "Zurechtstutzen" führt. Wenn dir was nicht gesagt wird und du es dann nicht machst, dann hast du es ja schließlich auch nicht gemacht. Ist klar, ne?
Kollegenzusammenhalt
Bis heute blicke ich mit Neid zurück an die Zeit, in der man so einen regen Austausch mit Kollegen hatte. Vor allem, wenn das "Management" zu einem Kundentermin trottete. Dann war der kollegiale Zusammenhalt immer am Größten. Ich stelle mir das so vor, dass die Leute, die sich beim Untergang der Titanic ein Rettungsboot teilen mussten, auch bis an ihr Lebensende eine aufregende Brieffreundschaft verband. Da waren die Eisberge dann auch nicht mehr so schlimm! Außerdem lernt man hier so viele Leute kennen, so alle paar Monate spätestens kommt jemand neues ins Boot. Und dann lernt man einen neuen Eisberg kennen, auch spannend.
Work-Life-Balance
Erstaunlicherweise ist das sogar irgendwie ok.
Vorgesetztenverhalten
Oh, eine grandiose Kategorie. Nie habe ich mehr kompetente Führung genossen! Auch in stressigen Zeiten bewahrt das "Management" einen Blick auf die Details, wie zum Beispiel eine nur 95% aufgeräumte Küche. Man muss schon lernen, solche Sachen mit seinen Deadlines und Kundenterminen zu vereinbaren. Und wer Vorbereitungen für Kundenmeetings nicht auf die gleiche Dringlichkeitsebene setzt wie verstaubte Blumenvasen, der hat offensichtlich noch nie bei einer kreativen Agentur gearbeitet. Auch das freundliche Erinnern an Aufgaben, die nicht dringlich anstehen, rechne ich dem "Management" hoch an. Nachher hätte ich noch was vergessen! Wie man merkt: Priorität wird bei Griffel ganz neu definiert.
Interessante Aufgaben
Mal ja, mal nein. "Interessante Aufgaben" ist so eine Millenial-Kategorie... wenn euch langweilig ist, sucht euch Hobbys.
Umgang mit älteren Kollegen
Mit älteren Kollegen wird wunderbar umgegangen. Komisch nur, dass irgendwie "alt" schon weniger als ein Jahr ist. Aber ich sage ja auch jedes Jahr, dass ich ein Jahr älter werde, von daher wird das wohl stimmen!
Arbeitsbedingungen
Ein Wort: Genial. Nie musste ich mich fragen, was meine KollegInnen so machen, weil ich bei jedem Telefonat im Großraumbüro live dabei sein konnte. So bleibt man immer auf dem aktuellen Stand. Doof ist natürlich nur etwas, dass man manchmal selbst so nicht richtig zum Telefonieren kommt, weil es halt zugeht wie im bayrischen Wirtshaus um halb 11. Aber andererseits mag ich Brezeln, von daher finde ich es wohl doch ganz cool. Aber im Zweifelsfall kann man ja ein bis zweimal im Jahr ins Homeoffice! Dafür ein großes Danke!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wie würde der Franzose sagen: All over the place. Irgendwie gibt es dafür ein Bewusstsein, aber dann wird jeden Tag die Mülltonne geleert, selbst wenn nur drei kleine Servietten drin sind.