Unternehmen mit Potenzialen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich wünsche dem Unternehmen und den Kolleg*innen grundsätzlich alles Gute, ich habe viele Jahre dort gern gearbeitet.
Verbesserungsvorschläge
Unternehmenswerte leben, nicht nur niederschreiben. Auf die Führungskultur achten und bei Umsetzung von Projekten auf angemessene personelle Ausstattung, damit nicht die Mehrzahl der Kolleg*innen in dauerhaft hoher Belastung arbeiten muss. Leistungen anerkennen, sowohl monetär aus auch über positives Feedback der Führungskräfte. An einer ehrlichen Fehlerkultur arbeiten, auch Führung (auf allen Ebenen) macht Fehler.
Arbeitsatmosphäre
Gute Arbeitsathmosphäre, die Kolleg*innen sind grundsätzlich offen und interessiert. Die Athmosphäre wird aber auch stark von den jeweiligen Führungskräften geprägt, die unterschiedliche Führungsstile praktizieren.
Kommunikation
Es ist viel Bemühen da, gute Kommunikationsstrukturen zu schaffen. Auch die Geschäftsführung versucht, Entscheidungen transparent zu machen. In wichtige Entscheidungen wird nur die oberste Führungsebene einbezogen. Dabei bleiben die Kolleg*innen auf operativer Ebene aber teilweise "auf der Strecke", obwohl sie die Fachkenntnisse haben. Daher wirkt Entscheidungsverhalten oft hierarchisch, obwohl die Unternehmensgrundsätze stark auf Mitarbeiterbeteiligung orientieren.
Kollegenzusammenhalt
Hohe Kollegialität, neue Kolleg*innen werden unterstützt. Einarbeitung kommt aber häufig zu kurz, weil alle extrem hoch belastet sind.
Work-Life-Balance
Hohe Arbeitsbelastung, teilweise dauerhaft je nach Projekt, macht eine gute Balance zur Herausforderung. Wenn man sich gut abgrenzen kann, könnte es gelingen. Mentale Stärke erforderlich.
Vorgesetztenverhalten
Alle Führungsstile zu finden: von "laissez faire" über "freundschaftlich" bis zu "patriarchalisch". Es wird wenig darauf geachtet, wie eine Führungskraft agiert. Führungskräfte sind aber auch stark auf sich allein gestellt.
Interessante Aufgaben
Schwerpunkt der Arbeit ist die Umsetzung verschiedener Förderprogramme. Dabei haben sich die interessanten Aufgaben im Kontext der Umsetzung in den letzten Jahren eher reduziert. Aktuell werden viele "große" Programme umgesetzt, deren inhaltlicher Anspruch eher gering ist. Aktuell daher: Masse statt Klasse.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich versucht man, Gleichberechtigung zu leben. Bei der Gehaltsstruktur ist jedoch festzustellen, dass Männer mit besseren Ergebnissen aus Gehaltsverhandlungen herausgehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr verständnisvoller Umgang, keine Benachteiligung aufgrund des Alters spürbar.
Arbeitsbedingungen
Gute technische Ausstattung. Man muss jedoch Bereitschaft für mobiles Arbeiten mitbringen, dafür gibt es eine freiwillige Ausgleichszahlung. Weniger Arbeitsplätze als Mitarbeiter*innen. Daher keine festen Arbeitsplätze nutzbar.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier macht sich das Unternehmen erst auf den Weg, es gibt eine Arbeitsgruppe, die sich des Themas angenommen hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialwirtschaft, das spiegelt sich auch im Gehalstniveau wieder (unterhalb TVöD). Aber sehr gute betriebliche Altersvorsorge. Dank aktivem Betriebsrat werden regelmäßig kollektive Gehaltserhöhungen ausgehandelt. Man kann sich in kleinen Schritten entwickeln.
Image
Das kann ich nicht beurteilen. Im Moment ist die Situation in den Projekten sehr unterschiedlich, teilweise kritisch, das kann ggf. auch außerhalb der Organisation wahrgenommen werden.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt zahlreiche Weiterbildungsangebote, davon stehen viele Angebote allen Mitarbeiter*innen offen. Entwicklungsmöglichkeiten hängen von der Projektsituation ab, bei schnellem Projektaufbau auch gute Entwicklungsmöglichkeiten. Man benötigt dafür jedoch auch die formale Qualifikation (Studienabschluss). Ohne diesen sind Entwicklungsmöglichkeiten sehr begrenzt.