Für die Zukunft wünsche ich dem Unternehmen alles Gute und im Umgang mit Mitarbeitern besonders viel Erfolg und Empathie
Gut am Arbeitgeber finde ich
Spannende Arbeit so lange für eigene Kreativität Freiraum geboten wird. Verständnis für schwierigere Lebenssituationen ist hier absolut gegeben. Großzügige Mitarbeitervergünstigung auf das gesamte Sortiment.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wertschätzung für die erbrachte Arbeit ist nicht gegeben. Kommunikative Organisation zwischen den verschiedenen Abteilungen wurde zwar etwas verbessert, dennoch weiterhin intransparent. Kein Employer Branding, keine konsistente Vorstellung und Bewusstseinsbildung der eigenen "Marke" gegenüber.
Verbesserungsvorschläge
Meetings von kreativen Mitarbeitern nicht isoliert führen, sondern alle miteinbeziehen, die an ein und demselben kreativen Projekt arbeiten. Des Weiteren einen klaren Faden "federführend" implementieren, hier weiß die linke Hand manchmal nicht was die rechte tut. Dem eigenen "Fachpersonal" mehr Vertrauen schenken und dies auch zeigen und wertschätzen. Ein einfaches "Danke" reicht hier bei weitem nicht mehr aus.
Arbeitsatmosphäre
Erstmal vorab: Wer Arbeitszeugnisse lesen kann, wird meine Gesamtbeurteilung hier schon richtig deuten!
So wie in vielen inhabergeführten Unternehmen läuft alles über das Büro des Managing Directors, so dass das Vertrauen in eigenes und meiner Meinung nach teilweise sehr gutes Fachpersonal (Fotograf, Grafik) auf der Strecke bleibt.
Lob von Vorgesetzten seltenst erfahren! Vertrauen ist schwierig auszumachen, ganz nach dem Motto "Heute Hui, morgen Pfui". Trotz sehr guter und kreativer Mitarbeiter, werden Ideen und Projektideen beiseite geräumt, vergessen oder totgeschwiegen.
Das Unternehmen setzt keine eigenen Trends, sondern läuft dem Markt hinterher, was bei dem großen Potential der Mitarbeiter äußerst schade ist.
Kommunikation
Die Geschäftsleiter zeigten sich freundlich und am Verhalten von Kollegen gibt es soweit nichts zu beanstanden. Die Kommunikation ist nicht wirklich transparent. Wichtige Meetings wurden dauerhaft nur mit Hauptverantwortlichen geführt. Diese wiederum tragen die Nachrichten weiter, womit Information verloren geht, ganz nach dem Prinzip der Flüsterpost: an der Basis weiß keiner was wirklich gefordert ist. Klassischer Fehler in der Unternehmenskommunikation, wodurch wichtige "Projektpersonen" nicht einbezogen werden und sich somit auch nicht gehört und wertgeschätzt fühlen und/ oder absichtlich in ihrer Position klein gehalten werden.
Kollegenzusammenhalt
Kollegialer Zusammenhalt ist eher nach subjektiver Empfindung zu bewerten, aber auch hier gibt es nur einige wenige Miitarbeiter die Empathie an den Tag legen. Grüppchenbildung gibt es in jedem Unternehmen, jeder Fussballmannschaft etc.
Ehrlichkeit und Wahrheit liegen nah beineinander, die habe ich persönlich nur bei einigen wenigen Kollegen ausmachen können. Freundschaften nur so lange man in der Betriebs"family" ist, ist man einmal draußen, weiß man letztendlich wie die Mitarbeiter einen gesehen haben.
Work-Life-Balance
Aufgrund des kommunikativen Chaos und der Neufindungsphase, die zu meiner Zeit herrschten, würde ich sagen, dass es sich eher um eine Dysbalance handelt. Dies hat mit nicht abteilungsübergreifenden Projekttimings zu tun, so dass Mitarbeiter plötzlich & von jetzt auf gleich mit Aufgaben zugeschüttet wurden und die Arbeit in den 4 Wänden innerhalb des Unternehmens nicht machbar war.
Vorgesetztenverhalten
Der Umgang mit Mitarbeitern war professionell, vorbildlich und es gab nichts zu beanstanden! Die leitenden Angestellten waren geradlinig und fürsorglich.
Fakt ist: diejenigen, die sich öfter in Meetings mit den Geschäftsführern befinden und deutlich öfter an der Bürotür klopfen, werden scheinbar auch mehr geschätzt.
Wie sagte ein Mitarbeiter: so lange der Rubel rollt, ist jeder von uns ersetzbar!
Interessante Aufgaben
Interessante und abwechlungsreiche Tätigkeiten waren in meiner Position durchaus gegeben, wobei die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes viel mehr vordiktiert wurde, als dass eigene Ideen großen Einklang fanden. Viele Köche verderben den Brei und somit relativieren sich auch interessante Aufgabenfelder!
Arbeitsbedingungen
Die Bedingungen hinsichtlich Technik und Büroausstattung waren soweit super. Jeder hat im Großen und Ganzen die technischen Mittel zur Verfügung, um seine Arbeit gewissenhaft und auch handlungskompetent durchführen zu können.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden absolut pünktlich gezahlt. Vorsichtig sein sollte man nur mit gewissen Bestandteilen wie z.B.: jegliche Überstunden sind mit dem ausbezahlten Gehalt abgegolten! Das ist nicht mehr zeitgemäß, was man sich jedoch als privates inhabergeführtes Unternehmen angeblich leisten kann.
Image
Die Außenwirkung ist generell meist positiver, als man es letztendlich als Mitarbeiter erfahren darf. Employer Branding scheint hier ein Fremdwort zu sein, was jedoch vielen Faktoren geschuldet ist, so dass das Image nach Außen einigermaßen gelebt wird, innen jedoch viele unterschiedliche Meinungen vorzufinden sind.
Karriere/Weiterbildung
Zufriedenstellend wäre fast schon übertrieben! Mitarbeiter die Ewigkeiten im Unternehmen sind vollbringen entweder einen kleineren und teilweise auch gar keinen Karrieresprung. In den Stellenausschreibungen wird mit Weiterbildung geworben, davon habe ich persönlich in nur zwei Fällen mitbekommen, so dass man für diese Beurteilung/ Bewertung die interne Statistik heranziehen müsste.