Wer gestalten möchte, ist hier fehl am Platz.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die Handwerkerinnen und Handwerker
- pünktliche Gehaltszahlungen
- tarifliche Anpassungen, Sonderzahlung
- Option Firmenticket
- Personalausflug, Weihnachtsfeier, Aufmerksamkeit zum Geburtstag
- zentrale Lage
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Wo ist die Innovationsfreude? (scheinbar Angst vor Veränderung; eher Stillstand als aktives Vorgehen; Änderungswille und Reformen sind heutzutage unabdingbar)
- Warum nimmt man lieber in Kauf, dass Talente gehen, als Rahmenbedingungen zu ändern? (Fluktuation = Kosten)
- Ist es noch zeitgemäß, Hierarchie so stark zu leben?
- Update: diese Bewertung entspricht nicht mehr meinem vollständigen Erfahrungsbericht über das erlebte Vorgesetzten- und Entscheidungsverhalten. Die ursprüngliche Rückmeldung wurde anwaltlich angefochten. Dieses Verhalten korrespondiert mit der Unternehmenskultur, wie ich sie an der Kammer erlebt habe. Ein Grund, warum ich nicht noch einmal dort arbeiten würde.
Verbesserungsvorschläge
Wo die Kammer von anderen Arbeitgebern lernen kann:
- Kommunikation von Vorgesetzten: Wünschenswert wäre es, auch unangenehme Entscheidungen frühzeitig zu kommunizieren und die Gründe nachvollziehbar darzulegen. Mitarbeitende mehr mitnehmen mit konstruktiver und transparenter Kommunikation. Klarheit über Ziele und Entscheidungswege schaffen. Mehr zuhören.
- Personalentwicklung stärken (z.B. Führungskräftetrainings und professionelle Begleitung in der Leitungsrolle; 360° Befragungen für Leitungsebene; Mitarbeiterbefragungen, Potentiale der Mitarbeitenden mehr nutzen im Rahmen der Personalplanung; Weiterbildungskonzept)
- Prozesse beschleunigen für (innovative) Veränderungen/Anpassungen oder Personaleinstellungen
- Konzept erarbeiten zum Aufbau einer Arbeitsatmosphäre, die Zufriedenheit, Identifikation und Gesundheit der Belegschaft stärkt
Arbeitsatmosphäre
ausbaufähig: Vertrauen und Wertschätzung den Mitarbeitenden gegenüber, Unterstützung von Teamarbeit,
Führungskräfte, die förderndes, motivierendes und faires Betriebsklima schaffen
Kollegenzusammenhalt
viele engagierte Fachkräfte, die im Rahmen der Möglichkeiten gut zusammenarbeiten und sich helfen
Work-Life-Balance
Gleitzeit, Absprachen zum mobilen Arbeiten sind bei den meisten Vorgesetzten möglich, schnellere Lösungssuche bei Überlastung mit Vorgesetzten wünschenswert
Vorgesetztenverhalten
Meine Erfahrungen waren: kein aktives Konfliktmanagement, unklare Ziele, wichtige Informationen kommen nicht bei allen an; in meiner Zeit dort wurde bei zwei Personen von heute auf morgen der Aufgabenbereich komplett verändert
Interessante Aufgaben
abhängig von der jeweiligen Stelle, der Abteilung und der Führungskraft
Gleichberechtigung
Die Stimme und Rolle der Frauenbeauftragten sollte gestärkt und damit auch dem Thema Gleichberechtigung mehr Gewicht gegeben werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Viel erfahrenes Personal über 55 Jahre - wichtige Wissensträgerinnen und -träger. Das darf mehr wertgeschätzt und anerkannt werden. Der Umgang mit älteren Mitarbeiterinnen sollte überdacht werden.
Arbeitsbedingungen
Technik und Ausstattung sind schon etwas älter, aber funktionsfähig und nutzbar.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein Anfang ist gemacht. Allerdings wird noch ziemlich viel unnötig ausgedruckt.
Gehalt/Sozialleistungen
Auf Sacharbeiterebene ist die Eingruppierung gering und es gibt kaum eine Möglichkeit, über die Zeit in eine höhere Entgeltgruppe aufzusteigen. Wünschenswert wäre, wenn hier der Bereich Personalentwicklung mit allen Instrumenten stärker zum Tragen käme.