Gut gedacht - schlecht gemacht. Respekt vereint hier nicht
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte besser in Kommunikation und dem Umgang mit chronischen Erkrankungen schulen!
Generell auch intern das leben und umsetzen womit man wirbt
Arbeitsatmosphäre
Meine Arbeit an sich habe ich die meiste Zeit als angenehm und erfüllend empfunden. Ich habe für das gebrannt, was ich tue. Leider gab es immer wieder unnötige und unsinnige Anweisungen von Oben, die öfter mit der Realität nichts zu tun hatten und bei denen man gemerkt hat, dass sie einzig und alleine aus dem Büro heraus geplant waren und unqualifiziert waren
Kommunikation
Leider oftmals schlechte oder komplett fehlende Kommunikation. Sei es vom Vorgesetzten, als auch von anderen Abteilungen oder manchen Kollegen.
Die Kommunikation zwischen meinen direkten Kollegen und mir war aber immer gut.
Vorgesetztenverhalten
Mein Chef ist noch recht neu in seinem Posten und wirkte leider oft unsicher oder überfordert, was sich dann leider manchmal in entweder aufbrausender Kommunikation, gar keiner richtigen Kommunikation (Politiker-like), unsinnigen Arbeitsanweisungen und verletzenden, ableistischen Aussagen geäußert hat.
Ich habe mehrmals das Gespräch gesucht. Ohne großen Erfolg. Ich hatte oft das Gefühl, dass sich zwar für manche Aussagen entschuldigt wurde, aber sich an sich gar nichts geändert hat.
Interessante Aufgaben
Wenn es nur um meine direkte berufliche Tätigkeit ginge, ohne die ganzen Strukturen drumherum, wäre ich super zufrieden mit meinem Job gewesen!
Gleichberechtigung
Ich hatte leider manchmal den Eindruck, dass mit den weiblichen Kollegen anders und rauer umgegangen wird, als mit männlichen Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Das noch recht neue Gebäude hat leider einige Mängel, was ich im Arbeitsalltag oft gemerkt habe.
Internet läuft schlecht.
Sauberkeit wird leider nicht sehr groß geschrieben. Den Eindruck gehabt, als würden die Reinigungskräfte bei uns in der Abteilung gar nicht putzen.
Nachdem ich darauf aufmerksam gemacht habe ist nichts passiert. Es hat scheinbar niemanden interessiert.
Stattdessen habe ich ab und zu für 1 Stunde oder mehr geputzt, weil es sonst einfach zu dreckig gewesen wäre und ich mich vor unseren Mitgliedern dafür geschämt habe.
Gehalt/Sozialleistungen
Mit meinem Gehalt war ich nicht zufrieden. Da verdient man als ungelernte Kraft beim Bäcker um die Ecke mehr.
Image
Nach außen hin stellt sich 96 anders da, als intern wirklich gearbeitet wird.
Respekt vereint und miteinander Verein- das steht nur vorne dran. Hier wird leider nicht gelebt, was man sich auf die Fahne schreibt.
Der Umgang mit FSJlern die teilweise ganze Abteilungen fast alleine wuppen war öfter respektlos und herablassend.
Auch mit chronischen Erkrankungen wird meiner eigenen Erfahrung nach wirklich schlecht umgegangen. Ich musste mir des Öfteren wirklich verletzende und ableistische Aussagen anhören.
Mein Eindruck ist, dass solange man mit seiner Behinderung nicht medienwirksam für 96 als Token eingesetzt werden kann, man hier trotz gut gemachter Arbeit keinen Wert für 96 hat. Es wird leider immer viel mehr darauf geschaut, was man (wegen seiner Einschränkung) nicht gut kann, als auf das was man wirklich gut macht! (Und in Zahlen, Fakten und Aussagen der Mitglieder zu belegen ist!)
Schade und absolut rückständiges Verhalten.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe während meiner Zeit bei 96 eine Fortbildung gemacht, bei der ich vom Arbeitgeber leider in keinster Weise unterstützt wurde. Weder Finanziell (habe fast ein Monatsgehalt für die Fortbildung gezahlt!) noch mit Freizeitausgleich oder zumindest mal einer Stunde während der Arbeitszeit für die Prüfung lernen dürfen. Man ist mir überhaupt nicht entgegengekommen.
Ich habe sogar offen kommuniziert, dass ich einen Ausgleich brauche, da das sonst eine Überlastung für mich darstellt. Statt Unterstützung zu bekommen, wurde sehr harsch mit mir geredet.
Von diesem Verhalten bin ich wirklich mehr als Enttäuscht. Von meiner Fortbildung hat mein Arbeitgeber sehr profitiert, mir aber nichts dafür zurückgegeben.