Wer hier einen Job antritt wird auf jeden Fall um eine Erfahrung "reicher"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Schicke neue Büros im Neubau in Rees-Bienen. Die "alten" Büros haben eine Renovierung allerdings nötig!
Das Prinzip Clean Desk wird hier gelebt. Stellt man eine Flasche, Tasse, Glas, o.ä. ohne Untersetzer auf die Schreibtische wird man sofort darauf angesprochen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zum Thema Zeiterfassung/Stempeluhr. Das System wurde Anfang 2023 eingeführt und basiert auf einem absoluten Kontrollwahn. Am Ende eines Monats werden jedem Mitarbeiter erst einmal Überstunden (natürlich zugunsten der Firma) abgezogen. Überstunden aufzubauen ist daher kaum möglich. Wenn man z.B. an den letzen 2-3 Tagen im Monat aufgrund von Kundenterminen einige Überstunden aufbaut, dann verfallen diese in der Nacht auf den neuen Monat. Von kulanten Regelungen überhaupt keine Spur!
In einem Unternehmen das ca. 30 und nach der Fusion mit validdata nun ca. 50 Mitarbeiter beschäftigt, gab es zu den besten Zeiten 5 Hierarchiestufen. Man hat sich gefühlt wie in einem Großkonzern, wobei in einem modernen Großkonzern mittlerweile das Duzen über alle Leitungspositionen hinweg gang und gäbe ist.
Car-Policy: Mitarbeiter die ein KFZ aufgrund Ihrer Tätigkeit benötigen, werden mit einem horrenden Eigenanteil zur Kasse gebeten. Aufgrund der extrem hohen Fluktuation ist die gesamte KFZ-Organisation im Unternehmen völlig chaotisch geregelt. Die Aufgaben rund um die Fahrzeuge wurden häufig an andere Kollegen/-innen weitergereicht, so dass hier keine klare Struktur vorhanden ist. Wenn man häufiger ein Fahrzeug für Kundenbesuche benötigt, darf man sich ein Poolfahrzeug oder im Notfall das Privatfahrzeug der Frau vom Firmeninhaber am Firmenstandort abholen und nach dem Termin natürlich auch sofort wieder zurückbringen.
Firmen-Handys: Auch hier herrscht großes Misstrauen. Eine private Nutzung ist nicht erlaubt (Stichwort Erreichbarkeit, Motivation, Benefit, Vertrauen)
Neue Mitarbeiter bringen auch immer viele Erfahrungen und gute Ideen mit. Dies ist bei Bleckmann aber völlig unrelevant... man kann es ja sowieso alles besser.
Gute neue Ideen werden so lange diskutiert bis sie am Markt nicht mehr up-to-date sind.
Die Ausstattung in den Büros ist hochwertig. Eine Ausstattung für´s HO gibt es ausdrücklich nicht.
Ergonomisch höhenverstellbare Schreibtische leider nur in einem Büro (Consulting).
In den letzten Jahren herrscht bei Bleckmann eine extrem hohe Fluktuation. Es scheint die GF ist immer noch der Meinung dass es allein an den Mitarbeitern liegt. Daher gibt es mit einigen sehr wenigen Ausnahmen keine Mitarbeiter, die schon länger im Unternehmen angestellt sind. Für ein Unternehmen das seit 1992 besteht ist, sagt das alles aus!
Verbesserungsvorschläge
Hier gibt es jede Menge Verbesserungspotenzial.
Die Geschäftsleitung ist der Meinung, dass man mit aktuell 28 Tagen Urlaub, Zeiterfassung inkl. Streichung von Überstunden und größtmöglicher Anwesenheitspflicht im Büro für Mitarbeiter und Bewerber attraktiv ist.
HomeOffice ist bei allen 3 GF´s nicht gern gesehen und so wird den Mitarbeitern max. 2 Tage pro Woche HomeOffice erlaubt. Diese Regelung ist zudem noch individuell nach Mitarbeiter geregelt, so dass manche MA auch nur 2x pro Monat oder gar nicht aus dem HO arbeiten dürfen (hier wird Misstrauen groß geschrieben). Die Tage an denen man aus dem HO arbeiten darf, werden natürlich vorgegeben. Für ein IT-Unternehmen alles andere als zeitgemäß.
Arbeitsatmosphäre
Kühl und reserviert.
Kommunikation
Der Firmeninhaber schafft es nicht sich mit den Mitarbeitern auf Augenhöhe zu unterhalten. Über die Jahre ist hier eine "Angstkultur" entstanden.
Offene Kommunikation und Transparenz den Mitarbeitern gegenüber ist nicht gegeben. Ziele, Visionen, Strategien werden von oben diktiert anstatt diese gemeinsam zu entwickeln und weiter zu fördern.
Kollegenzusammenhalt
In den einzelnen Teams sehr gut. Teamübergreifend wurde es jahrelang versäumt den Zusammenhalt zu fördern. Es herrscht teamübergreifend ein respektvolles Miteinander.
Work-Life-Balance
HomeOffice von den GF´s nicht erwünscht, daher auf ein Minimum reduziert.
Zeiterfassung mit Abzug von Überstunden am Monatsende.
Flexible Arbeitszeiten - Fehlanzeige
Sämtliche Dinge "außer der Reihe" wie z.B. Arztbesuche, private kurzfristige wichtige Termine müssen persönlich mit dem Firmeninhaber abgesprochen werden - Abstimmung im Team reicht hier nicht aus
Vorgesetztenverhalten
Unprofessionell
Interessante Aufgaben
Im Rahmen der eigenen Tätigkeiten auf jeden Fall. Strategisches Mitdenken ist nicht erwünscht... man soll sich gefälligst um seine Arbeit kümmern. Um den Rest kümmern wir (GF) uns!
Gleichberechtigung
alles o.k.
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich nichts zu bemängeln. Eine Erkrankung wird persönlich genommen (wie schon in einer anderen Bewertung beschrieben). Das hat jedoch nichts mit "älteren Kollegen/-innen" zu tun sondern mit der grundsätzlichen Einstellung des Firmeninhabers.
Arbeitsbedingungen
Es werden gute Arbeitsbedingungen im Büro gestellt. Kurze Entscheidungswege sind bei Verbesserungsvorschlägen leider Fehlanzeige.
Großraumbüros mit teilweise erhöhter Lautstärke. Konzentriertes Arbeiten ist manchmal schwierig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umweltbewusstsein ist Vorbildlich. Müll wird penibelst getrennt.
Sozialbewusstsein: Es werden soziale Projekte unterstützt.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier führt kein Weg am Firmeninhaber vorbei! Die Teamleiter haben hier keinerlei Befugnisse.
Jahresgespräche werden mit dem Teamleiter geführt. Gehaltsverhandlungen finden jedoch im 4-Augen-Gespräch mit der GF statt.
Wie in jedem anderen Unternehmen auch. Wer gut verhandeln kann und seine Leistung erbringt kann gutes Geld verdienen.
Benefits, mit Ausnahme vom JabRad, werden nicht angeboten.
Image
Nach außen hin zeigt sich das Unternehmen nach wie vor professionell. Einige langjährige Kunden haben aber auch schon den Dienstleister gewechselt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen fachlich als auch persönlich sind genehmigungspflichtig und daher auch leider sehr begrenzt möglich.