Hanse Lopack ist nichts für Jeden...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zwischen den Arbeitern werden keine Unterschiede gemacht - dort ist jeder gleich. Es gibt wirklich nette Leute, die einem helfen und auch drei Mal etwas erklären. Es werden keine Vorkenntnisse benötigt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- der Umgang mit den Arbeitern (sehr hohe Anforderungen für sehr wenig Geld)
- der ständige Zeitdruck
- die Arbeitsbedingungen (alte, defekte Geräte, verschlissene Kleidung, zu wenig Platz)
- die geringe Absicherung (keine Aufträge - kein Geld, keinen festen Stundenlohn)
Verbesserungsvorschläge
- mehr Lohn...das wünscht sich jeder, aber ist hier wirklich angebracht. Wenn man sich sicher sein könnte, nicht für umsonst arbeiten zu gehen, würde die Arbeit mehr Spaß machen
- Gründung eines Betriebsrates, denn es gibt keinen Austausch zwischen Chefetage und Arbeitern
- Schichtsystem einführen, denn man ist teilweise bis spät Abends auf Arbeit. Da bleibt keine Zeit mehr für Familie
- nicht an den falschen Enden sparen, denn demotivierte Arbeiter können nicht die gewünschte Leistung erziehlen
Arbeitsatmosphäre
Im Großen und Ganzen gut...nur leider herrscht enormer Zeitdruck und wenn dann etwas nicht so funktioniert wie es soll oder muss, kühlt die Temperatur bei allen Beteiligten schnell ab.
Kommunikation
Man bekommt seine Aufgaben, kann nachfragen...alles andere lässt zu wünschen übrig. Ob man gut oder schlecht war, hört man nebenbei. Was mich wirklich ärgert ist, dass einige Sachen nicht unter vier Augen besprochen werden...ich weiß mehr über Kollegen, als mir lieb ist.
Kollegenzusammenhalt
Den gibt es leider (fast) nicht. Jeder muss seine Arbeit schaffen. Einige helfen dann noch ein wenig mit, wenn ein bissl Luft ist....aber dort lautet das Motto eher "Jeder gegen Jeden"
Work-Life-Balance
Ich muss es leider klar sagen: diese Firma nimmt keine Rücksicht auf die Belange ihrer Mitarbeiter! Es zählt nur Leistung und wer die nicht erbringen kann, sollte dort nicht arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Dazu kann man nicht wirklich viel sagen, denn man lernt nur seine Vorarbeiter und Kollegen kennen...
Jedoch sind diese sehr nett und versuchen zu helfen und zu erklären, haben jedoch auch ihre Vorschriften und müssen zusehen, dass der Schnitt stimmt.
Interessante Aufgaben
Man verpackt eben nur. Und wenn der größte Kunde nun mal nur dieses eine Produkt herstellt, dann macht man das täglich. Von Abwechslung kann da nicht die Rede sein, was wirklich schade ist.
Gleichberechtigung
Ein dickes Plus: egal ob Mann oder Frau, alt oder jung, dick oder dünn....dort wird jeder gleich behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt viele ältere Arbeiter. Zu ihnen wird kein Unterschied gemacht.
Arbeitsbedingungen
Zu viele Leute in einem Raum, kaum Platz für seine Arbeit. Es gäbe noch einen anderen Raum, der allerdings nicht freigegeben ist, weil er erst neu renoviert wurde....wirklich schade. Man tritt sich auf die Füße und macht sich unnötig Arbeit. Einige Sachen sind defekt, werden aus unersichtlichen Gründen nicht repariert. Arbeitskleidung wirklich schlecht (kaputt, löchrig), Arbeitsmittel geht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ja, dort gibt es ein Plus: jeder ist angehalten (und wird auch überwacht), dass der Müll in der richtigen Tonne landet. Mehr aber nicht...
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist mehr schlecht als recht - ohne zu übertreiben. Es gibt kein Krankengeld, kein Urlaubsgeld, keine sonstigen Sozialleistungen....wenn keine Arbeit da ist, bleibt man unbezahlt Zuhause. Ein sicherer Job ist das nicht!
Image
Hätte ich es im Vorfeld gewusst, hätte ich mich nicht dort beworben! Das ist leider so. Selbst die langjährigen Mitarbeiter raten einem ab - und das soll schon was heißen. Ich sehe es momentan nur als Überbrückung, bis ich etwas anderes gefunden habe. Und nein, im Umland genießt die Firma keinen guten Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Aufstiegschancen. Die Vorarbeiter sind nicht besser dran, als "normale" Arbeiter.