Anfangs begeistert, aber die Realität sieht leider anders aus.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt passte. Officeday am Montag.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meine Führungskraft. Führungskräfte im Unternehmen generell wenig empathisch.
Verbesserungsvorschläge
Das wichtigste: Den Mitarbeitenden zuhören! Kreativität und Eigeninitiative zulassen. Eine gesunde Fehlerkultur etablieren. Mehr Geduld haben mit neuen Kolleg*innen und bei der Einarbeitung. Micromanagement unterlassen!
Arbeitsatmosphäre
Positiv hervorzuheben sind die wöchentlichen Office-Montage mit Mittagessen sponsored by HanseCom sowie die regelmäßigen Feste zu Weihnachten oder im Sommer. Ansonsten fand ich die Atmosphäre eher etwas unterkühlt. Alle waren immer super busy und haben sich das auch spüren lassen. War mir persönlich irgendwie zu anonym insgesamt.
Kommunikation
Für ein Unternehmen, das sich im Bewerbungsgespräch und auch danach als so „modern und agil“ bezeichnet, war die Kommunikation überraschend altmodisch. Insgesamt fand die Kommunikation meist per E-Mail statt – in Zeiten von Tools wie MS Teams und Slack hätte ich mir da definitiv mehr erwartet. Meine Kündigung kam überraschend während der Probezeit, ohne dass man auch nur einmal vorher darüber informiert wurde oder ein Feedback bekommen hat, das auf so eine Entscheidung/Entwicklung hindeutet. Wirklich ein ganz schönes Armutszeugnis. So eine schlechte und wenig wertschätzende Kommunikation habe ich bisher in noch keinem Unternehmen erlebt. Ich bin einfach nur froh, dass ich da weg bin und jetzt meinen Traumjob woanders gefunden habe.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Fall leider nicht vorhanden. Mein Team war aufgrund einer toxischen Führungskraft ziemlich eingeschüchtert und hatte dadurch keine Ambitionen, sich im Konfliktfall auch mal für ein Teammitglied einzusetzen. Sehr schade wie einzelne Führungskräfte die Teamkultur vergiften können und Einfluss ausüben. Wenn man nicht in das Konzept passte, wurde man halt wieder gekündigt.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance war in Ordnung. Es gab 1-2 Tage im Büro, den Rest konnte man im Home Office arbeiten. Die Arbeitszeiten waren auch flexibel.
Vorgesetztenverhalten
Ehrlich gesagt war das die schlechteste Erfahrung mit einer Führungskraft, die ich bisher in meiner Karriere gemacht habe. Micromanagement und ständige Kritik, die nie wirklich konstruktiv war. Zum Start in den Job wird dir aber erstmal versichert, wie wichtig es der Führungskraft ist, dass du eigenständig und kreativ arbeitest - sobald du dann aber loslegst, bekommst du den Dämpfer. Kritik gibt es immer nur direkt frontal, aber niemals konstruktiv. Das hat nicht mit einem Teamleader zu tun leider. Empathie Fehlanzeige. Anstatt seine Mitarbeitenden zu empowern, wird man regelmäßig auf kleinste „Fehler“ aufmerksam gemacht, bis man sich irgendwann gar nicht mehr traut, selbstständig zu denken und zu arbeiten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben selbst waren eigentlich ganz spannend und hatten Potenzial, aber leider fehlte es im Unternehmen (zumindest in meiner Abteilung) an Offenheit für neue Ideen oder frische Denkanstöße. Selbstständiges Arbeiten war eher unerwünscht – stattdessen wurde viel Wert darauf gelegt, dass alles genau nach Vorgabe erledigt wird. Eigene Ideen oder Kritik wurden nicht wirklich geschätzt, was auf Dauer ziemlich frustrierend war. Wer einfach nur nach Plan arbeiten möchte, passt hier vielleicht gut rein. Für alle, die sich ein bisschen kreativen Freiraum und eigenverantwortliches Arbeiten wünschen, ist es jedoch eher weniger geeignet. Daher kann ich hier leider nur einen Stern vergeben.
Gleichberechtigung
In Sachen Gleichberechtigung habe ich keinen Unterschied gemerkt – das lief soweit fair ab.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab viele ältere Kolleg*innen, die zum Teil schon sehr lange dabei waren.
Arbeitsbedingungen
War ok, Büroräume könnten für meinen Geschmack etwas schöner sein. Hardware war wirklich top, auch fürs Homeoffice.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man hat Wert darauf gelegt, dass Kolleg*innen den ÖPNV nutzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war in meinem Fall fair und passend. Es gibt allerdings kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld.
Karriere/Weiterbildung
Soweit ich weiß, keine.