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HARTING 
Technologiegruppe
Bewertung

Nach dem Generationswechsel vom richtigen Weg abgekommen // DAX-Konzern statt Familienunternehmen?!

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Finanzen / Controlling bei Harting Technologiegruppe in Espelkamp gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass er (vermutlich) spätestens nach der nächsten Berateraktion in einigen Jahren wieder in Teilbereichen gegensteuern und wichtige Funktionen wieder aufbauen wird. Vielleicht bringt KI dann auch in den administrativen Bereichen TATSÄCHLICHE Potentiale, die HARTING als Vorreiter bereits kurzfristig erkannt und gehoben hat und somit nun bereits "Fit for Growth" ist :-)

Verbesserungsvorschläge

Entscheidungen (wie früher) mit strategischem Weitblick und nicht auf Basis kurzfristiger Tendenzen, z.B. bei Kostenquoten, treffen.
Leitbild überarbeiten, denn in Teilen (Umgang mit den Menschen) wird es mit Händen und Füßen getreten und ohnehin nicht gelebt.
Grundsatzfrage beantworten: Ist die Kultur einer Aktiengesellschaft, in der Mitarbeitende nur noch Nummern sind und lieber auf externe Berater gehört wird, wirklich geeignet für ein Familienunternehmen am Standort Espelkamp?

Arbeitsatmosphäre

Der Fisch stinkt vom Kopf her. Jahrzehntelang gelebte Werte wurden insbesondere durch die rigorose Umsetzung der Neustrukturierungen im Rahmen "Fit for Growth" ad acta gelegt. Fassungslosigkeit, Unverständnis, Unsicherheit und Abneigung ggü. dem Arbeitgeber prägen nun das wirkliche Stimmungsbild in der Belegschaft.

Kommunikation

Intern:
Gut gemeinte, aber schlecht umgesetzte Videoblogs, die letztlich keinen Mehrwert bieten und mehr Fragen aufwerfen als Antworten liefern. Aushänge mit widerkehrenden Parolen und Phrasen, die schon längst niemand mehr hören kann. Explizit im Workstream Finance ist das Vorgehen und die Kommunikation von "Fit for Growth" eine glatte 6.
Extern:
Die Unternehmerfamilie diskutiert mit dem Bundespräsidenten über den problematischen Fachkräftemangel in OWL und fast zeitgleich wird verdienten und erfahrenen Mitarbeitenden sowie gleichermaßen jungen Leistungsträgern, die die Zukunft gestaltet hätten, gekündigt und in anderen Bereichen Arbeit an Fremdfirmen outgesourct.
Presseartikel, die die Lage stets verharmlosen und beschönigen.

Vorgesetztenverhalten

Auf unterer Ebene und im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten TOP.
Ein großes Problem bei HARTING ist das Verhalten / Agieren der oberen Führungskräfte, die jedoch letztlich von der Konzernspitze beeinflusst und getrieben werden. Politische Spielchen und gegenseitige Schuldzuweisungen sind an der Tagesordnung. Charisma und Rückgrat scheinen nicht mehr vorhanden oder gefragt zu sein. Einzelne Führungskräfte, die nicht einmal grüßen können, kann in 2024 ohnehin niemand mehr Ernst nehmen.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Kontext "Fit for Growth" respektlos und unwürdig. Leistung und Wichtigkeit (Top Performance und signifikante Ergebnisbeiträge) langjähriger Wissensträger kann (oder will) nicht gesehen werden. Fatales Zeichen in Zeiten des Fachkräftemangels - auch an die verbleibende Belegschaft.

Image

Mittlerweile nur noch in einer Scheinwelt positiv. Die Mitarbeitenden kommunizieren die ungeschönigten Wahrheiten in die Welt. In Espelkamp und Umgebung herrscht Unverständnis und andere Unternehmen lachen sich ins Fäustchen.


Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Nicole Tissen, Head of HR Business Center Germany
Nicole TissenHead of HR Business Center Germany

Die Initiative Fit for Growth bedeutet eine große Veränderung für die Verwaltungsbereiche der Technologiegruppe und wir befinden uns gerade mitten in diesem Change. Mit der nun beginnenden Umsetzung der Maßnahmen entfernen wir uns jeden Tag mehr von den dezentralen Strukturen, die unsere Arbeit oft etwas chaotisch gemacht haben. Auch weg von ineffizienten und Doppelarbeiten. Wir werden schneller, dynamischer, können mehr bewegen und haben mehr Kraft, um das Steuer gemeinsam auf Kurs zu halten.

Wir verstehen, dass die aktuellen Veränderungen in unserem Unternehmen für viele Mitarbeitende herausfordernd und verunsichernd sind. Change-Prozesse sind selten einfach, und wir sind uns bewusst, dass sie oft mit Unsicherheit und Anpassungsherausforderungen einhergehen.

Unser Unternehmen steht allerdings vor der Herausforderung, sich in einem schnell wandelnden Marktumfeld zu behaupten und – vielleicht noch wichtiger – weiterzuentwickeln. Wir brauchen die Veränderungen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern, neue Chancen in sich verändernden Märkten zu erkennen und zu nutzen und um die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens und damit auch die Arbeitsplätze zu sichern.

Wir nehmen Ihr Feedback sehr ernst und werden weiterhin daran arbeiten, die Transparenz in der Kommunikation der Führungskräfte über die Gründe und Ziele der Veränderungen zu verbessern. Auch haben wir die Themen Fachkräftemangel und alternde Belegschaftsstrukturen und damit einhergehend das Risiko, essenzielles Wissen zu verlieren, sehr wohl im Blick. Auch hier müssen wir an unserer Kommunikation arbeiten und diese Themen zukünftig für unsere Mitarbeitenden transparenter machen. Jeder Mitarbeitende ist für uns viel mehr als eine Nummer und wir möchten jeden ermutigen, mit uns die Zukunft zu gestalten - auch wenn wir die ein oder andere Hürde sicher noch zu bewältigen haben. Denn es gibt noch viel mehr Einflussfaktoren auf unser aller Handeln als die Initiative Fit for Growth.

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