Top und Hopp
Gut am Arbeitgeber finde ich
Was mir wirklich sehr sehr gut gefällt ist, das die Senioren im allgemeinen, wirklich wirklich gut behandelt werden. Mit Herz und Humor.
Sie fühlen Dich dort wohl und verstanden. Und DASS ist letztendlich der Punkt, worauf es überhaupt ankommt.
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Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das dort eine Sache wie Bossing überhaupt möglich ist, ohne Möglichkeit etwas richtig zu stellen.
Verbesserungsvorschläge
Es könnte wirklich ein so schöner Arbeitsplatz sein, wenn nicht sämtliche Vorgesetzte, in einem derartig schroffen Umgangston mit ihren Mitarbeitern kommunizieren würden. Man sollte eventuell darüber nachdenken darauf zu achten, daß Vorgesetzte die anscheinend völlig überfordert sind und bereits bei einfachen Fragen an ihre Grenzen geraten, einmal Jährlich eine Schulung in den Bereichen Mitarbeiterführung, Rhetorik und Selbstreflektion anzubieten. Oder Workshops in Meditation und Entspannung. Sie haben für die Firma und Ihre Mitarbeiter eine große Verantwortung. Und sind trotz dieser Verantwortung nur Menschen.
Arbeitsatmosphäre
Leider herrscht auf der Station 3 gegen über den Arbeitnehmern absolut kein guter Umgangston. Freundlichkeit und gut gelaunt zur Arbeit zu kommen wird dort scheinbar als Schwäche gewertet,oder das man seinen Job nicht ernst genug nimmt.
Kommunikation
Gibt es, ja... Ist aber nicht wirklich möglich. Bei eventuellen Vorschlägen oder einfachen Fragen, wird man völlig außer Acht gelassen. Kommt man rein um sich abzumelden weil man seine Aufgaben verrichten oder etwas wissen möchte, wird man wirklich jedesmal sehr empört angesehen, bekommt entweder gar keine Antwort oder wird als Erwachsener selbstständig denkender Mensch abgekanzelt wie eine fünfzehn Jährige. Jede Frage ist zuviel. Möchte man als Neuling über die Belastunssituation sprechen der man ausgesetzt ist, und sucht das Gespräch mit der WBL um Probleme aus der Welt zu schaffen, ändert sich leider trotzdem nichts. Einen Termin um auch mal aus seiner Sicht zu schildern was am Umgangston nicht in Ordnung ist, um eine Verbesserung der Gesamtsituation zu erreichen, wurde von der Pflegedienstleitung abgeschmettert, da sie sich lediglich auf die Aussagen der WBL verlässt. Und man nicht die geringste Chance auf die Verteidigung seiner eigenen Person bekommt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt existiert vereinzelt. Aber das man sich toll miteinander versteht,oder zum Beispiel eine WhatsApp Gruppe nach Berufsgruppen gründet, wird dort nicht gern gesehen. Passiert Unrecht, ist sich jeder selbst der nächste. Jeder zieht den Kopf ein, weil er Angst hat, womöglich in Mitleidenschaft gezogen werden zu können.
Work-Life-Balance
Wenn man nicht grade in der Pflege arbeitet, ist die Work Life Balance echt super. Es wird die Arbeit gerecht geteilt und ich finde es absolut klasse.
Vorgesetztenverhalten
Eine völlig überforderte Wohnbereichsleitung und ihre Stellvertretung, die ihren Frust dann an den Kollegen auslassen. Es darf aber auch gelacht werden. Über die Witze der WBL zum Beispiel. Wenn Euch am Anfang noch normale Fehler unterlaufen, die sich aber mit der Zeit natürlich einspielen, wird der kleinste Patzer sofort zur Leitung getragen, gepetzt was das Zeug hält, ohne wie gesagt die Möglichkeit zu bekommen irgendetwas zu erklären oder richtig zu stellen. Da beide Leitungen Best Friends sind. Der Gesamtleitung wird dann alles anders erzählt als es sich zugetragen hat. Selbstverständlich ebenfalls ohne die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch zu bekommen. Bei mir wurden vor der Einstellung meine Ideen zur Unterhaltung der Senioren sehr begrüßt. Als ich der Leitung des Sozialen Dienstes meine Vorschläge mitteilte und um Raum dafür bat, wurde alles sofort abgelehnt und im Keim erstickt, um just diese Vorschläge ganz Zufällig in das eigene Programm aufzunehmen. Raum für eigene schöne Ideen gibt es da leider nicht. Als Persönlich deklarierte Fächer, dürfen einfach vom WBL durchwühlt werden, da sie nicht abschließbar sind. Bildet Euch die Meinung gern selbst und viel Glück...
Interessante Aufgaben
Die Veranstaltungen des Sozialen Dienstes geht vor. Man darf zwar nach Vorgegebenen Wochenplan arbeiten, aber wehe man trägt als Gruppe versehentlich etwas anderes ein, als die Zeitungsrunde, wo die Senioren keine Lust zu haben, da viele bereits eine Zeitung bekommen und keine Lust auf Kreuzworträtsel hatten. Man muss genau darauf achten nicht vom Plan abzuweichen. Was aber auch ok ist.
Ansonsten hat man eingeschränkt Möglichkeiten etwas eigenes zu machen.meistens hat man für seine Gruppe wenig Spielraum. Da man eher damit beschäftigt ist, ständig die Leute zu Veranstaltungen des Sozialen Dienstes zu bringen. Oder sich zum Mittag zum Essen einzufinden. Da es ja sein kann, daß die völlig überlastete Pflege ( 5 Personen für nur 33 Leute) die Unterstützung der sogenannten BA 's benötigt. Ob man in dieser Zeit noch 3 Bewohner unterstützen könnte (versetzte Mittagszeit) interessiert da nicht sonderlich. Man unterstütze sich ja gegenseitig. (Ansage der WBL, als alle anderen Betreuungskräfte krank oder im Urlaub waren)
Dennoch, freut man sich dort zu arbeiten. Denn die Bewohner der Station 3,sind die die interessantesten liebenswertesten Senioren, die man sich vorstellen kann.
Gleichberechtigung
Gibt es nicht. Nicht als BA du wirst als bessere Hilfsarbeiter*in oder besser gesagt Zuarbeiter*in angesehen, und wirst keine Aufstiegschancen bekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe nicht bemerkt das ältere Kolleginnen, rücksichtsvoll oder Respektvoll im Umgangston behandelt werden. Siehe Kommunikation
Arbeitsbedingungen
Die vier Sterne gibt es, weil ich finde das die Arbeitsbedingungen an sich, schon wirklich sehr gut sind. Was die Betreuung angeht, könnte es etwas besser sein. Die Räume für die Gruppenbetreuung im Wohnbereich, könnten etwas größer sein.
Dennoch sind die kleinen Räume sehr gemütlich. Und man bekommt bis zu 12 Bewohner, die gern immer mitmachen, unter. Eine tolle Atmosphäre und gute Laune, lässt sich in den putzigen Wohnzimmern oder den wirklich hübschen Wohnbereichen trotzdem schaffen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier kann ich wirklich nur positives sagen
Gehalt/Sozialleistungen
Also wer hier nörgelt, den könnte ich nicht verstehen. Sowas wie bei der Diakonie habe ich bei ganz wenigen Arbeitgebern erlebt. Hier muss niemand Angst haben, am Existenzminimum zu leben. Die Diakonie an sich, ist wirklich ein toller sozialer Arbeitgeber für alle. Und echt zu empfehlen, bis auf dieses eine Haus. Was ich auch ganz ganz klasse fand, das es vernünftige Umkleide Möglichkeiten und Spinde für die Mitarbeiter gibt. Inklusive Möglichkeit zu Duschen. Das habe ich auch schon anders erlebt. Ein ganz großes Lob an dieser Stelle.
Image
Ja, die Mitarbeiter reden... Aber die wenigsten etwas Gutes. Dennoch gibt es in dem Haus einige Bereiche, wo auch das miteinander und gute Kollegialität herrscht. In der tollen Küche zum Beispiel. Oder auf anderen Ebenen. Daher kann ich trotzdem an dieser Stelle gute vier Sterne geben.
Karriere/Weiterbildung
Die Fortbildungsmöglichkeiten sind wirklich gut und einwandfrei. Und werden sehr interessant und ansprechend gestaltet. Zwei Sterne Abzug gibt es, weil die Persönlichkeitsentwicklung schlicht und einfach fehlt