Coole Arbeit, sehr nettes Team
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sowohl meine direkte Vorgesetzte, mein ganzes Team als auch die Gründerinnen haben mich über die Jahre immer unterstützt und wertgeschätzt. Ich habe mich in meinem Team wohlgefühlt und hatte das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein, meine Stärken auszubauen, meine Expertise und Erfahrungen einzubringen und auch Neues auszuprobieren. Die offene Kommunikation und das gemeinsame Ziel unsere Arbeit zu refklektieren, gemeinsame Lösungen zu finden und auszubauen tragen dazu bei, dass wir als Team zusammengewachsen sind.
Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge für die Ex-Mitarbeitenden, die ihre einseitige Negativität hier noch loswerden wollen: Es ist bequem, die Verantwortung abzuwälzen, den Schwarzen Peter weiterzuschieben und andere für Probleme verantwortlich zu machen, wenn man mit den Umständen unzufrieden ist oder die eigenen Vorstellungen/Meinungen nicht umgesetzt sieht. Wenn man die Schuld immer bei anderen sucht, erspart man sich die eigene Selbstreflexion. Menschen machen Fehler, Menschen lernen. Konstruktive Kritik ist wichtig, aber sie sollte auf Fakten basieren und nicht auf persönlichen Angriffen.
Ich finde es bedenklich, dass eine Bewertung die Krankheit einer Person in diesem Zusammenhang erwähnt. Ich bin selbst chronisch krank und finde es unsensibel, wie verallgemeinert und verkürzt hier Krankheiten, eigene Erfahrungen/Entscheidungsspielräume und Arbeitsumfeld in einen Topf geworfen werden. Das ist nicht nur unsensibel und ungerecht gegenüber anderen Betroffenen, sondern auch unprofessionell und diskriminierend.
Kollegenzusammenhalt
Eine handvoll Mitarbeitende, die das Unternehmen inzwischen verlassen haben, haben in mehreren Situationen ihre Meinungen über die anderer gestellt, was für Spannungen gesorgt hat. Zum einen wurde in einem Organisationsmeeting der Eindruck erweckt, eine Person spreche im Namen des gesamten Teams, obwohl dies nicht der Fall war. Zum anderen wurde von einer Person ihre Meinung zu einem aktuellen Weltgeschehen als die einzig richtige dargestellt, ohne die Perspektiven anderer zu berücksichtigen. Es ist enttäuschend, dass erwachsene Menschen solche Grundregeln im Umgang miteinander nicht immer eingehalten haben und sich so verhalten haben, als hätten sie alleine die vermeintliche Wahrheit gefressen. Ich bin dankbar, dass die Führung darauf reagiert hat und sich in der angespannten Situation um eine klare Konfliktlösung gekümmert hat. Seitdem herrscht eine positive, gemeinschaftliche Stimmung im Team und ich bin froh mich nicht von den "faulen Äpfeln" nicht verschreckt haben zu lassen.
Work-Life-Balance
Bei Veranstaltungen oder Antragsabkamen kam es ab und zu zu Überstunden, diese waren aber vorher planbar und wurden zeitnah ausgeglichen. Meine Führungskraft achtet bei uns im Team auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Als ich einen persönlichen Notfall hatte, konnte ich spontan frei nehmen ohne dafür meinen Urlaub zu verlieren, das habe ich sehr geschätzt. Auch für dringende Arzttermine oder ähnliche unvorhergesehene Ereignisse standen flexible Möglichkeiten zur Verfügung.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt immer Punkte zum verbessern und optimieren. Allerdings finde ich die pauschale Kritik an bestimmten Personen oder der Führung nicht gerechtfertigt. Nach Sündenböcken für jede Erfahrung zu suchen, ist einfacher statt das eigene Verhalten oder Rolle zu reflektieren. Jede Ex-Mitarbeitende Person, die hier so negativ schreibt – wart ihr nicht alle Teil und habt nicht auch ihr zu der Arbeitsatmosphäre beigetragen? Die Behauptung, die Arbeitsatmosphäre sei toxisch, kann ich so nicht bestätigen, ich habe von Führungsebene und in meinem Team immer eine offene und kollegiale Atmosphäre erlebt
Interessante Aufgaben
Man muss sich bewusst sein, dass die Arbeit hier nicht immer einfach ist. Themen wie Abschiebungen, die Situation inhaftierter Menschen im Iran oder die Organisation von Demonstrationen für aktuelle Ereignisse sind belastend, aber auch unglaublich wichtig. Es ist eine Arbeit, die viel Flexibilität erfordert, da sich die Lage schnell ändern kann. Aber gerade diese Herausforderungen machen die Arbeit bei HÁWAR.help so erfüllend. Ich habe mich hier sowohl fachlich als auch persönlich stark weiterentwickelt. Die Arbeit an anspruchsvollen Projekten rund um Menschenrechte, insbesondere für Jesiden oder Afghanistan, hat mir wertvolle Einblicke in internationale Zusammenhänge und Entwicklungsarbeit gegeben. Besonders schätze ich den tollen Zusammenhalt im Team.
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Jedes Unternehmen kommuniziert in der heutigen Zeit ihre Arbeit nach außen, ob es die Feuerwehr, ein Großkonzern oder eine kleine NGO ist – alle informieren über ihre Ziele und Erfolge. Warum sollte eine Organisation, die sich für Menschenrechte einsetzt, da eine Ausnahme sein? Es ist erstaunlich, dass ausgerechnet diejenigen, die sich vermeidlich für Menschenrechte, Vielfalt und marginalisierte Gruppen einsetzen wollen, hier die Selbstdarstellung der Gründerin so selektiv kritisieren. Es scheint auch hier wieder, als wolle man komplexe Sachverhalte auf einfache, schwarz-weiße Muster reduzieren. Das ist nicht nur unsensibel, sondern auch kontraproduktiv. Eine solche Reduzierung auf eine einzelne Person vernachlässigt die gesamte Arbeit der Organisation, ihrer Projekte und die Geschichten der vielen Menschen, die sie unterstützt.