schlechte Behandlung für unterdurchschnittliches Gehalt
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist davon geprägt, dass man versucht dem nächsten Ärger mit den Kollegen oder Vorgesetzten aus dem Weg zu gehen. Es werden viel zu viele Tätigkeiten für viel zu kurze Zeit verlangt, daher entsteht schnell Stress.
Kommunikation
Effektive Kommunikation ist fast nicht möglich.
Es finden zwar unregelmäßig Meetings statt, diese dienen jedoch nur dazu, dass alle Aufgaben verteilet sind, damit sich wer anderes darum kümmern kann und man es "aus dem Kopf" hat. Alle nötigen Informationen muss man sich dann selbst beschaffen und bekommt teils auch noch falsche Angaben.
Beleidigende Ausdrücke wie "Querulant" oder "dein geschäftsschädigendes Verhalten", "du und deine Kindergartenart" (um nur die spitze zu nennen) gehören zum guten Ton und sind meiner Meinung nach durchaus gewollt.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man in der richtigen Clique ist ist dieser durchaus vorhanden, entstammt man derer nicht wird man teils wie ein Fremder behandelt.
Setzt man sich für die Rechte der Kollegen ein, kann es einem passieren, dass diese das Gegenteil behaupten um Bestrafungen des Arbeitgebers gleich zu umgehen.
Work-Life-Balance
Hier ist eher eine Work-Work-Balance vorhanden. Am liebsten möchte man erreichen, dass die Mitarbeiter 24/7 arbeiten.
Selbst im Krankenschein ist man vor terrorartigen Anrufen auf dem privaten Handy nicht gefeit. Reagiert man hier nicht, kann man mit einer Bestrafung rechnen.
Vorgesetztenverhalten
Es werden immer "creative" Lösungen gefordert, die, wenn man diese dann anbringt dazu führen, dass man (auch mal gerne vor anderen Angestellten) abgesaut wird.
Für Probleme wird sich grundsätzlich nicht interessiert.
Pflichten eines Arbeitgebers werden nicht wahrgenommen, im Gegenteil, werden diese noch so ausgelegt, dass es zum positiven des Arbeitgebers gereicht. Auch mit rechtlichen Belegen des Gegenteils bekommt man hier kein Recht.
Sprechweise und Ton sind häufig aggressiv und herablassend.
Antwortet man auf Fragen nicht "richtig" (also das was gehört werden will, egal ob richtig oder falsch), wird einem auch mal schnell mit Kündigung gedroht.
Interessante Aufgaben
Mehr als alltägliche Aufgaben fallen kaum an. Wer also ein einfachen Aufgabenbereich ohne besonderen Anspruch sucht ist hier gut aufgehoben.
Gleichberechtigung
Im Alltag werden vom einigen Personen gerne mal sexuell anzügliche Witze unterhalb der Gürtellinie gesetzt. Auch Anspielungen an ein klassisches, veraltetes Rollenbild werden vom diesen häufig verwendet.
Arbeitsbedingungen
Einrichtung stammt von allen möglichen Möbeldiscountern, daher sind die Schreibtische und Stühle nicht richtig anpassbar. Regale fallen teils schon auseinander.
Die Räumlichkeiten sind in einem vermutlich 60ger Jahre Bungalow mit Flachdach zu finden. Wände sind in großen Teilen nur Stellwände aus Rigips. Aussenwände sind zu 50 % aus Plastik mit Wärmeschutzverglasung. Generell ist das Gebäude stark sanierungsbedürftig.
PC's sind in ordentlicher Ausstattung auch über den Arbeitsbereich hinaus vorhanden. Software ist nicht für alles vorhanden. Jedoch wird verlangt, dass man seine Passwörter offenlegt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- / Sozialbewusstsein ist ein Fremdwort. Es mangelt schon an der Einhaltung von arbeitsrechtlichen Regelungen.
Es werden Produkte eingekauft, die möglichst billig sind. Die Herstellung und Herkunft spielt dabei keine Rolle.
Der Fuhrpark besteht unter anderem aus einem Sportwagen, das laut Herstellerangaben im Durchschnitt 18 Liter auf 100 km verbraucht. Mit diesem werden auch lange Strecken zurückgelegt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist im Vergleich zu Gehaltsübersichten aus Karriereportalen und Wirtschaftsfachzeitschriften sehr niedrig. Einige wenige werden besser bezahlt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden zwar Finanziert, man muss aber nicht erwarten, dass man hierdurch auch interessantere, wichtigere Aufgaben erhält. Ein Aufstieg ist damit ebenfalls nicht verknüpft.