Super Arbeitgeber für "Ältere", nix für Junge Menschen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Lage und Bezahlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- mangelnde Trennung zwischen dem Berufs- und Privatleben von Geschäftsführung und Verwaltung (sowie weiteren MA)
- Betriebsrat mit persönlichen Interessenkonflikten
- "Hauptsache die Kohle kommt" - Mentalität in der Belegschaft und Leitung
Verbesserungsvorschläge
Institutsziele definieren und häufiger mit den MA kommunizieren. Anreize für gute Arbeitsleistungen schaffen. Schlechte Arbeitsleistungen und/oder kollegiales Fehlverhalten angemessen und glaubwürdig sowie auch rechtskonform sanktionieren.
Arbeitsatmosphäre
Arbeit in Einzelbüros, Teamarbeit war weder gewünscht noch gefordert. Abteilungstreffen mit unangenehmer Gesprächskultur (kein Ausreden lassen, zu wenig Versuche den MA inhaltlich zu verstehen, kein Nachvollziehen von sachlichen Problemlagen, keine Leading-Skills in großen Teilen der dafür ausgewählten führenden MA)
Für Tiere eine sehr liebevolle Umgebung, daher zwei Sterne.
Kommunikation
Unterirdisch - Arbeitsinhalte werden nicht diskutiert oder erörtert. Es galt immer wieder: Wie finden wir einen Weg um es so zu machen wie wir es immer gemacht haben.
Kollegenzusammenhalt
Wenig ehrlicher Umgang miteinander, nur sehr geringes abteilungsübergreifendes Fachinteresse spürbar.
Work-Life-Balance
Absolut gegeben. Niemand kontrolliert die Arbeit (weder quantitativ, noch qualitativ), daher machen viele was Sie wollen. Versand von obszönen Selfies, Verwaltung von Aktiendepots, das Machen der Steuererklärung u.v.m. - alles möglich. Was zu Hause nicht geschafft wird kann man im Heinz-Piest-Institut nachholen. Best Balance!
Vorgesetztenverhalten
Empfand ich als kraftlos und unmotiviert, jedoch teilweise auch als sehr humorvoll.
Interessante Aufgaben
Gutachterliche Ergebnisse werden nicht nach qualitativen Standards erarbeitet. Antragsteller von Fördermitteln verlieren viel Zeit durch schlechte Arbeitsmoral im HPI und den damit verbundenen unangemessen langen Bearbeitungszeiten.
Gleichberechtigung
Es gibt ein Feriengrundstück an der Ostsee, wenn man es als MA dorthin geschafft hat ist man auf der "guten Seite" der Gleichberechtigung.
Umgang mit älteren Kollegen
Spitze! Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen wird ganz behutsam vorgenommen. Die bezahlte Freistellung für Arzttermine schien unendlich nutzbar zu sein. Selbst für Apothekenbesuche. Darüber hinaus besteht ein MA-Parkplatz direkt am Haus, so sind nur geringe Fußwege zurückzulegen um den gesundheitsgerechten Arbeitsplatz (wird bei Bedarf umgehend hergestellt) zu erreichen.
Arbeitsbedingungen
Die materiellen Arbeitsbedingungen (Stuhl, Schreibtisch, Papierkorb, PC-Gerät, Tastatur, Maus, Telefongerät) sind in gutem Zustand. Web-Cams standen einigen Mitarbeitenden zur Verfügung. Datenschutz ist miserabel gegeben, sowohl im Hinblick auf interne Daten als auch den Schutz externer Daten. Die Qualität der Unterkünfte auf Dienstreisen war teilweise ekelerregend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein: Ja, ist gegeben. Sozialbewusstsein: Habe ich im Handeln von Menschen mit Führungsfunktion sehr eingeschränkt wahrgenommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr gute Bezahlung in Anbetracht der geringen Leistungserfordernisse.
Karriere/Weiterbildung
Standard-Weiterbildungen wurden immer genehmigt. Darüber hinaus können viele Nebenkarrieren im Rahmen der Hauptarbeitszeit vorangetrieben werden.