Lieber nicht!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Zusammenhalt unter Kollegen, die von den Entscheidungen der Führungsetage ja alle gleichermaßen betroffen sind (gemeinsames "Feindbild")
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der autoritäre Führungsstil verhindert eine positive Identifizierung der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Intelligente Menschen sollten zumindest gefragt werden, bevor "oben" etwas beschlossen wird, was sie selbst unmittelbar oder hauptsächlich betrifft.
Verbesserungsvorschläge
Die Führungsperson "vor Ort" sollte nicht aus den eigenen Reihen ernannt werden, sondern von außen kommen, damit sie zu allen Mitarbeitern dieselbe Distanz wahren kann. Solange diese Person ursprünglich aus der Mitarbeitergruppe A (Anzeigenverkauf) stammt, wird sie deren Interessen immer anders sehen als die der Mitarbeitergruppe B (Redaktion).
Arbeitsatmosphäre
überforderte Chefs, ungleiche Behandlung von Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen
Kommunikation
Anordnungen "von oben" werden nicht begründet, Betroffene werden nicht angehört -- alles nach dem Motto "Ich Chef, du nix"
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen herrscht große Solidarität, die aber vor allem auf Gegnerschaft zu den "Vorgesetzten" beruht
Work-Life-Balance
Die Chefs wollen immer alles "im Blick behalten" und trauen ihren Mitarbeitern (die eigentlich "Untergebene" sind) nicht zu, dies für sich selbst regeln zu können . Daher es gibt keine Chance, die Arbeitszeit individuell aufzuteilen oder etwa im "Home Office" zu arbeiten, auch wenn dies technisch gut umsetzbar wäre.
Vorgesetztenverhalten
unterirdisch... (siehe oben)
Interessante Aufgaben
es zählt das Ergebnis, sonst nichts -- wie das erreicht wird, ist egal
Gleichberechtigung
Da die Chefs selbst aus dem Unternehmensbereich A entstammen, haben Mitarbeiter des Bereichs B grundsätzlich schlechtere Karten.
Umgang mit älteren Kollegen
Die "älteren" Kollegen sind vor allem froh, dass sie die "Tretmühle" bald verlassen können, weil sie in Rente gehen können.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro ohne Klimaanlage, willkürlich zusammengestellte Arbeitsplätze ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse einzelner Mitarbeiter (Ruhe, Abstand, Konzentrationsfähigkeit, anregende Gespräche...)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jeder Mitarbeiter des Bereichs A bekommt einen Dienstwagen, auch wenn dieser für die Arbeit nicht benötigt wird (kein Außendienst). Wer statt dessen mit dem ÖPNV zur Arbeit fährt, darf das Ticket komplett selbst bezahlen. Immerhin wird versucht, den "Betriebsmüll" zu trennen.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt keine tarifliche Regelungen. Die Gehaltsstrukturen sind deshalb völlig undurchsichtig. Im Einzelfall beträgt der Gehaltsunterschied für dieselbe Arbeit bis zu 1.000 Euro.
Image
Die Chefs versuchen zwar, nach außen alles "super" darzustellen, aber dabei stellen sie nur sich selbst dar -- nicht das Unternehmen und seine M Mitarbeiter
Karriere/Weiterbildung
Es herrscht die Ansicht "Weiterbildung kostet Geld und bringt wenig". Eine "Karriere" ist nicht möglich, da niemand aus der Chefetage die individuelle Arbeit einzelner Mitarbeiter beurteilen kann, weil die Chefs von dieser Arbeit selbst keine Ahnung haben.