22 Bewertungen von Bewerbern
22 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,6 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Ihr Unternehmen?
Jetzt Profil vervollständigen22 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,6 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
bereits im ersten Gespräch die Unternehmenskultur stärker hervorheben
TL;DR: Bitte gönnt euch HR-Personal oder HR-Fortbildungen für Abteilungsleitende, die Gespräche durchführen.
Angekündigt war ein "Vibe Check", um zu schauen ob ich zu Hero passe und umgedreht. Das Gespräch zeichnete sich aus durch:
a) Ständige Kommentare, dass ich eigentlich gar nicht zur Rolle passe. Man hätte zB jemanden gesucht, der doppelt so alt ist.
b) Der Titel der Rolle wurde geändert. Von Mitarbeiter zu Manager und dazu kam ein "Senior". Auf Nachfrage hieß es: "An der Stellenbeschreibung wurde ja nichts geändert" - Titel sind keine Deko. Als Senior Manager kann ich theoretisch einen anderen Lohn verlangen als als Mitarbeiterin.
c) Es fielen Sätze, die das ganze Hero-Team in ein unangenehmes Licht rücken. Beispielweise:
- "Ich halte nichts von Fortbildungen. Man kann sich heute alles selbst beibringen und es gibt zu allem Youtube-Videos. Und wer dreimal im Jahr eine Fortbildung braucht, ist bei Hero falsch."
- "Wir bezahlen nicht gut, aber dafür arbeiten bei uns Leute, die überall anders durchdrehen weil alle dümmer sind als sie." (Kein Joke.)
- "Also wir versuchen keine Macho-Kultur zu haben. Wobei wir auch nur eine Frau haben in der Führungsebene. Aber ist ja nur menschlich, niemanden zu diskriminieren."
- "Flexible Arbeitszeiten? Bei uns hat jeder die Flexibilität, Überstunden zu machen, haha! Aber ansonsten kannst du dir alles selbst einteilen."
- "Die Entscheidungsfindung läuft darüber, dass Leute halt gut sind in ihrem Job. Und wir feuern jetzt nicht ständig Leute, aber das ist schon ein Filter."
So nutzlos Fortbildungen hier dargestellt wurden, so dringend sind sie definitiv vonnöten. Mindestens im DE&I-Bereich.
d) Der Job wurde vorgestellt - inklusive komplett veralteter SEO-Taktik. Entweder braucht es da eine Fortbildung, oder es war ein Kompetenzcheck. Aber natürlich widerspreche ich niemandem, der gerade 40 Minuten erzählt hat, dass alle dümmer sind als er und er sich von niemandem etwas sagen oder beibringen lässt.
Dazu wurden mir Teile meines eigenen Jobs und meiner Kompetenzen mansplaint. (Kurzer Wink zur Menschlichkeit und Diskriminierungsfreiheit an der Stelle, wirkte für mich wie ein Gender Bias.)
e) Insgesamt war ich nur Zuhörerin bei einem Monolog, der irgendwann einen narzisstischen Beigeschmack hatte. Auch beim Thema Fortbildung ging es zwischendrin darum, dass ohnehin niemand schlau genug sei, um dem Hero-Team etwas beizubringen.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, ich bin versehentlich in einem B2B-Sales-Gespräch gelandet und die Person wäre gezwungen worden, mit mir zu sprechen, obwohl sie bereits entschieden hatte, mich nicht einzustellen.
Wenn ich nicht passe, alles fein, aber ladet mich dann nicht zu einem Gespräch ein und verschwendet nicht eure, aber vor allem auch nicht meine Zeit. Das war das unangenehmste Vorstellungsgespräch, das ich je hatte. Und bitte haltet euch halbwegs dran, was ihr Bewerbenden mitteilt: Wenn da steht Vibe Check, macht auch einen Vibe Check.
Vor allem repräsentiert bitte euer eigenes Team nicht als Haufen hochnäsiger Narzissten. Ich glaube, damit tut ihr denen keinen Gefallen. Absage kam mir nur recht, ich hätte den Prozess ansonsten von meiner Seite aus beendet.
Seid ehrlich. Ruft an, wenn Probleme durch euer Feedback zu erwarten sind. Aber speist die Bewerber nicht mit abwegigen Begründungen ab. Ich bin seit 3 Jahren in der IT und mittlerweile Entwicklerin und Teamlead. Mir fehle "eine gewisse IT-Affinität". Das muss man eine Weile wirken lassen. Aber dort will man dann auch nicht arbeiten.
So verdient kununu Geld.