Ständiger Mitarbeiteraustausch nicht grundlos, es wird viel mit Angst gearbeitet
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Homeoffice ermöglichen und Respekt vor dem Privatleben und der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter haben
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen sind toll, das Team hält zusammen. Leider wird durch chaotische Verhältnisse manchmal sogar das gefährdet. Mitarbeiterevents werden zwar angeboten, aber da hat schon fast keiner mehr Bock drauf, die Kollegen treffen sich wenn, dann lieber selbstständig im Anschluss, um den Brand im Gehirn vom Tag mit Alkohol zu löschen.
Kommunikation
Der "schwarze Peter" wird teils willkürlich verteilt, dieser wird dann ohne Ende kontrolliert und es spielt dann auch keine Rolle mehr, was er tut - er KANN dann einfach nichts mehr richtig machen. Das führt beim einen mehr, beim anderen weniger zu psychischer Belastung und auch Ausfällen, denn bis man das überhaupt verstanden hat, dass sich dieses Spielchen mit der Zeit immer wieder mit neuen (oder auch bestehenden) Kollegen wiederholt und dass die Person selbst daran gar nicht Schuld ist, ist diese dem Nervenzusammenbruch schon ziemlich nahe oder hat diese(n) schon hinter sich
Kollegenzusammenhalt
Helfen sich so gut sie können, aber wenn alle absaufen, wird leider selbst hier der sonst starke Zusammenhalt (verständlicherweise) gefährdet - wenn auch selten. Führt phasenweise dazu, dass jeder nur noch versucht seinen eigenen A...rm zu retten
Work-Life-Balance
Urlaubsplanung ist ein graus, der Kampf um die Brückentage grenzt an Totschlag. Allerdings ist es vereinzelt schon auch möglich gewesen, wenn alles erledigt war, man es angekümdigt hatte und entsprechend früher gekommen war, dass man dann auch mal etwas früher gehen durfte, um rechtzeitig private Termine wahrzunehmen.
Vorgesetztenverhalten
es ist leider kaum möglich Probleme anzusprechen, der Spieß wird umgedreht und Vorschläge werden als persönliche Kritik aufgenommen mit der Gefahr, dass man den "schwarzen Peter" erhält. Darum trauen sich viele nicht mehr etwas anzusprechen. In der Verzweiflung suchen viele Trost bei den Kollegen. Geburtstage wurden manchen Arbeitnehmern frei gegeben, aber auch hier völlig willkürlich mal so mal so und auch nicht allen. Es war leider ziemlich vieles sehr ungerecht.
Interessante Aufgaben
die meisten Kunden, Kollegen und Zulieferer waren i. d. R. umgänglich und freundlich, Projekte hängen natürlich von den Kunden ab. Manchmal durfte man ein paar Sachen eigenständig vorschlagen, die aber dann meist belächelt und zur Seite gelegt wurden (wenn man testweise jemand anderen den gleichen Vorschlag hat machen lassen, war er aber plötzlich ganz toll)
Gleichberechtigung
Die meisten MA sind junge Mädels, die sich auch nicht so viel wehren, wenn etwas schief läuft. Männer werden gefühlt meist zunächst bevorzugt behandelt, fallen sie jedoch in Ungnade, ereilt sie das gleiche "schwarze-Mal-Syndrom". Gleicht etwas einem Kastensystem
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere hatten es für mein Empfinden immer sehr viel schwerer und blieben auch nicht lange.
Arbeitsbedingungen
Geräte vorhanden, aber nicht die neusten und manchaml etwas langsam, funktionierten aber soweit. Homeoffice wurde strikt abgelehnt. Was Termine Zuhause wie Handwerker o. ä. betraf, gab es aber eigentlich immer ein Entgegenkommen!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
War lange Zeit fürchterlich, jeden Tag wurde gefühlt Regenwald in der Größe eines Fußballfeldes gerodet, Kapselkaffeemaschine usw. Zum Glück wurde hier nach rekordverdächtiger, mehrjähriger Ausdauer der Kollegen endlich der haptische Projektplan abgeschafft, mit einem Umfang von mehreren Seiten, der jeden Morgen für die Morgenbesprechung von jedem Mitarbeiter neu ausgedruckt werden musste. Für diesen (für diese Firma verhältnismäßig riesigen Innovationsschritt) gebe ich sogar 2 Sterne...
Gehalt/Sozialleistungen
Einstiegsgehalt recht gut, sofern man denn überhaupt verhandeln konnte. Es kam auch vor, dass die Kündigungsfristen des Vorarbeitgebers bis auf den letzten Tag ausgereizt wurde, der Vertrag per Einschreiben kam, sodass man nur noch den Vorschlag annehmen konnte oder eben nicht. Danach ging aber dann gar nichts mehr.
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Karriere/Weiterbildung
einige Wenige haben Privilegien und werden etwas gefördert (nicht zu viel!), solange sie die Spielchen mitspielen. Der Rest wird gedrückt und kleingehalten ohne Ende.