Micromanagement lähmt. Mehr den Kompetenzen der Mitarbeitern vertrauen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die flexible Arbeitskultur und die Produktqualität
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Micromanagement der Führungskräfte, mangelndes Vertrauen in qualifizierte Mitarbeiter und fehlende Investition in den Teamzusammenhalt
Verbesserungsvorschläge
Bessere interne Kommunikation über die Situation des Unternehmens. Mehr Möglichkeiten für die Kollegen, aktiv das Geschehen zu beeinflussen und Entscheidungen zu treffen. Ebenfalls mehr Chancen, sich selbst weiterzuentwickeln und fortzubilden. Ach ja und die damals echt guten Events sollten möglichst auch wieder stattfinden, um das Teamgefüge zu verbessern. Sonst wird die aktuell stattfindende Kündigungswelle fortgesetzt, die Headhunter der Konkurrenz sind hellwach…
Arbeitsatmosphäre
Die Feedbackkultur könnte besser sein; der Ton wird unter Druck zwar rau, man wurde mir gegenüber aber nie respektlos.
Kommunikation
Findet so gut wie gar nicht statt, lediglich auf Nachfrage gab’s mal Informationen, dann aber auch nur schwammig formuliert.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen eigentlich gut, übergreifend dann eher weniger. Gab generell aber nur wenige Ausnahmen, wo‘s überhaupt nicht mit klappte.
Work-Life-Balance
Die flexiblen Arbeitszeiten und -orte sind definitiv positiv zu bewerten und sind eine Bank.
Vorgesetztenverhalten
Bemüht zu sein, reicht nicht immer aus, wenn Vorgehensweisen und Entscheidungen häufig nur schwer nachzuvollziehen sind. Leider fokussiert man sich häufig auf Dinge, die im Großen und Ganzen nicht weiterhelfen, statt die wirklich wichtigen Dinge strukturell anzupacken.
Interessante Aufgaben
Leider nein. Ich hätte zum Start der Tätigkeit mehr erwartet. Erst holt man über Headhunter lokale Branchenkenner, aber dann können sie ihre Fähigkeiten nicht entfalten, weil ihnen keine Befugnisse gegeben werden. Es geht nur darum, den Umsatz zu maximieren und Projekte in Massen ranzuholen, mehr ist nicht möglich, da aus dem HQ in China die Ziele diktiert werden. Inhaltlich kann man nicht viel beeinflussen leider. Es wäre außerdem wünschenswert gewesen, wenn man die Chance hätte, im Alltag mehr selbst entscheiden zu können und nicht für jede Kleinigkeit zum Big Boss rennen und ihn (meist erfolglos) überzeugen zu müssen.
Gleichberechtigung
Es gibt keine weibliche Führungskraft in der DACH Region (hat sich meines Wissens auch nicht geändert).
Umgang mit älteren Kollegen
Da wird kein Unterschied zu jüngeren Kollegen gemacht, was ich persönlich sehr gut finde.
Arbeitsbedingungen
Es stehen alle technischen Basics in guter Qualität zur Verfügung, die man zur Ausübung des Jobs benötigt. Wenn man allerdings mal etwas „außergewöhnliches“ zur Ausübung spezieller Tätigkeiten brauchte, biss man auf Granit und kam selbst mit sorgfältig vorbereiteten Argumenten nicht weiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Wachstumsdruck ist dafür kein Platz. Erst jetzt beginnt man damit, Verpackungsmaterial zu optimieren. Wahrscheinlich, weil man muss (öffentlichkeitswirksam).
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gefüge ist vom Niveau her in Ordnung, allerdings sind große Unterschiede zwischen den Mitarbeitern bekannt. Verhandlungen für eine Erhöhung des Gehalts musste immer mit dem Country Manager direkt durchgeführt werden und waren aus Kostengründen nahezu immer aussichtslos.
Image
Image der Marke ist branchenintern qualitätsbedingt sehr gut, medial in Deutschland aber leider nicht wirklich (chinesischer Überwachungskonzern eben). Ich war bei branchenkundigen Kunden in den Projekten aber immer ein gern gesehener Gast, dort, wo’s ums Fachliche geht.
Karriere/Weiterbildung
Nur Fortbildungen zu eigenen Produkten und Techniken werden gefördert (um nicht zu sagen aufgedrängt). Die Kostenübernahme von Fortbildungen oder Schulungen habe ich bei keinem Kollegen miterlebt.