Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Kein Logo hinterlegt

HitchOn 
GmbH
Bewertung

HitchOn ist einfach ein Job, aber kein Zuhause

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Spannende Projekte
Junges Team
Viele Freiheiten in der täglichen Arbeit

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich kann HitchOn wirklich weiterempfehlen, für jeden der es mag direkt viel Verantwortung zu übernehmen und eine steile Lernkurve sucht. Die Rahmenbedingungen sind nicht außergewöhnlich gut, aber schon okay.

Ein K.O. Kriterium sind aber die aktuellen Teamleads. Das ist wirklich beispiellos und nicht nachvollziehbar, warum diese Personen noch in ihrem Job sind. Zwei Jahre lang wurden diverse Strukturen probiert und wieder über den Haufen geworfen. Das zeugt von Inkompetenz der Führungskräfte. Sie haben mit Strukturwandel in Unternehmen und Personalführung keine Erfahrungen, und das müssen die Mitarbeiter ausbaden. Hinzu kommt eine Überforderung bei der Personalverwaltung. Nach einer besonders starken Kündigungswelle, stellte der Teamlead zu viele neue Mitarbeiter ein. Es wurden Däumchen gedreht oder die neuen Stellen war so überstürzt geschaffen worden, dass die Aufgaben so unklar waren, dass die neuen Kollegen gar keine Chance hatten effektiv mitzuarbeiten. Solange die "Zahlen" aber stimmen, wird sich an den Teamleads nicht ändern. Aber glaubt mir: Solange das so ist, wollt ihr dort nicht arbeiten.

Verbesserungsvorschläge

Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Geschäftsführung viel daran gelegen ist, ihre Mitarbeiter nachhaltig im Unternehmen zu halten. Oftmals werden Trainees oder Jungredakteure direkt aus der Uni eingestellt, die sind billig und haben wenig Berufserfahrung, und wenn es dann darum geht eine Perspektive als Arbeitgeber zu geben, verlassen die meisten das Unternehmen. Mir kam es immer so vor, als würde HitchOn vor allem auf "Expansion" setzen, und das Team spielt keine so große Rolle, weil alle austauschbar sind. Ich halte das für nicht nachhaltig und schlecht für das Betriebsklima, aber aus Arbeitgeber-Perspektive durchaus nachvollziehbar. Eine Überlegung wäre es, die internen Konflikte so weit zu lösen, dass man mit einem starken Team eine nachhaltige Zukunft aufbaut. Es ist sehr ermüdend und nicht effektiv, wenn alle 3 Monate neue Kollegen eingelernt werden müssen.

Arbeitsatmosphäre

Ich hatte nie das Gefühl unter Druck gesetzt zu werden. Wer seine Arbeit erledigt und auch mal einen Fehler macht, der hat hier nichts zu befürchten. Wertschätzung geht im Tagesgeschäft schon mal unter, aber aber für mich persönlich war das kein Problem. Wirklich problematisch empfand ich die Arbeitsverteilung. In Phasen der hohen Auslastung sind es immer die gleichen Mitarbeiter, die Überstunden machen oder die Projekte zum Erfolg führen. Es war ein offenes Geheimnis, mit wem man lieber nicht zusammenarbeiten möchte, weil diese Personen sehr unzuverlässig sind. Von der Team- und der Geschäftsführung werden diese Leute gedeckt und haben keine Konsequenzen zu befürchten. Das führt zu enormen Frust. Es kann nicht sein, dass in einem so kleinen Unternehmen, in dem jede Hand zählt, Leute mit dieser Arbeitsmoral durchkommen. Grund dafür ist u.a. auch die von den Teamleads geschaffene Struktur, dass sich die Teams untereinander die Arbeit selbst zuweisen. Die Teamleads selber haben keinen Überblick. Und niemand der Teammitglieder will gerne die "Petze" sein. Die Übersicht über das Arbeitspensum ist Aufgabe der Teamleads und wird nicht wahrgenommen.

Kommunikation

Hier hat sich einiges verbessert. Die Geschäftsführung bietet regelmäßige "Hands-on" Meetings an, in denen die Mitarbeiter über aktuelle Themen informiert werden. Kleinere Meetings innerhalb der Teams bieten auch Fläche für Kommunikation. Von einer voraussehenden und transparenten Kommunikation sehe ich HitchOn aber noch ein gutes Stück entfernt. Immer wieder gibt es kurzfristig erhebliche Änderungen in Strukturen oder ein neuer Mitarbeiter steht plötzlich vor der Tür und keiner wusste davon.

Kollegenzusammenhalt

Das Team ist jung und (überwiegend) motiviert. Bei Spieleabenden oder sozialen Aktivitäten außerhalb der Arbeitszeit sah man immer die gleichen Gesichter - das war schön, aber einen richtigen Teamzusammenhalt konnte ich nicht spüren. Wie oben erwähnt kommen durch einige Strukturen Frust auf. Es wird auch mal gelästert, aber am Ende des Tages waren alle freundlich und hilfsbereit, wenn es drauf ankam.

Work-Life-Balance

Wer in einer Agentur anfängt und die Füße hochlegen will, der ist in der falschen Branche. Das Arbeitspensum variiert, je nach Auftragslage, aber um 15:00 Uhr den Stift fallen lassen, ist i.d.R. nicht drinnen. Durch eine sehr gute Home-Office Regelung und Vertrauensarbeitszeit, hatte ich nie Probleme einen Arzttermin auch mal Mittags wahrzunehmen. Man arbeitet kundenzentriert und wenn man sich selbst gut organisiert, dann passt das. Urlaube und Ausgleichstage müssen mit dem Team koordiniert werden, da gab es bei mir nie Probleme und ich empfand das alles als nachvollziehbar und fair. Problem auch hier: Arbeitsspitzen kommen durch Unzuverlässigkeit zustande. Es wäre Aufgabe der Teamleads diese zu identifizieren und allen das Arbeiten zu erleichtern. Am Ende des Tages läuft es aber darauf heraus, dass die Teamleads denjenigen die Arbeit geben, bei denen sie wissen, dass es gut gemacht wird. Wer sich wegduckt, kommt damit durch.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzen unterteilen sich in die Geschäftsführung und die Teamleads. Als normaler Angestellter hat man i.d.R. nicht viel mit der Geschäftsführung zutun. Ich empfand mein Verhältnis mit der Geschäftsführung als kühl, aber professionell.
Was auf der Ebene der Teamleads abläuft, ist aber ein Grund einen weiten Bogen um HitchOn zu machen. Die Teamleads sind Quereinsteiger, die durchaus fachliche Kompetenz besitzen, aber als Führungskräfte an dem Team und HitchOn enormen Schaden anrichten. Einer der Teamleads ist unzuverlässig, der andere ist geradezu toxisch manipulativ. In persönlichen Gesprächen übernimmt er die Gesprächsführung und bringt dich dazu, deine (wirklich vorhandenen) Probleme in Zweifel zu ziehen. Er redet von oben herab, als wärst du ein Kleinkind und hält unerträglich lange Monologe. Danach hast du deine eigentlichen Punkte vergessen und der Termin ist vorbei. Unerfahrene Arbeitnehmer werden hier von Anfang an manipuliert und in Spur gehalten. Es werden arbeitsrechtlich falsche Aussagen getätigt, z. B. dass es verboten wäre innerhalb des Teams über die Gehälter zu sprechen. Der menschliche Umgang ist alarmierend.

Interessante Aufgaben

HitchOn hat einige sehr spannende Kunden. Wer sich gut anstellt und Motivation zeigt, der darf ganz schnell ganz viel machen und lernt dabei mindestens genau so schnell. Die Themen sind breit gefächert und es ist i.d.R. nicht so, dass man auch Projekte und Themen bearbeitet, die eher nicht so spannend sind.

Gleichberechtigung

Ich persönlich habe keine Benachteiligung erfahren.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt kaum ältere Kollegen, weil der Großteil der neuen Mitarbeiter nach 2 Jahren HitchOn wieder verlässt. Diejenigen Mitarbeiter, die seit langer Zeit dabei sind werden nicht schlechter behandelt - im Gegenteil: Teilweise werden sie zu sehr in Schutz genommen.

Arbeitsbedingungen

Das Büro ist sehr schön gelegen und modern eingerichtet. Die Arbeitstische und Monitore sind etwas zusammengewürfelt, aber zweckdienlich. Bei IT Problemen kann es etwas länger dauern, bis der Fehler behoben ist. Hier kann man aber nicht Meckern.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind auf Branchenniveau und damit völlig in Ordnung. Gehaltsverhandlungen sind extrem schwierig, aktuell werden aber "Provisionsmodelle" eingeführt. Wer mehr arbeitet oder Kunden gewinnt, bekommt also einen Bonus. Ich gebe deshalb nur zwei Sterne, weil die Transparenz und die Löhne im Unternehmen selbst stark variieren und nicht nachvollziehbar sind. Wer laut genug ruft, erhält eine Reisekostenpauschale. Wer nie meckert, geht leer aus. Diese Art der Wertschätzung sollte anhand der Arbeitsleistung vergeben werden, nicht um Leute ruhig zu stellen. Neue Mitarbeiter werden zu einem gleichen oder höheren Gehalt eingestellt, als langjährige Mitarbeiter mit ähnlicher oder sogar besserer Eignung. Inflationsausgleichsprämie wurde als "Weihnachtsgeld" betitelt. 50 Euro Gehaltserhöhung wird immer wieder als Vorwand aufgegriffen, um weitere Verhandlungen zu unterbinden. Ich empfand es oftmals als nicht transparent, wieso was gezahlt oder nicht gezahlt wurde.

Karriere/Weiterbildung

HitchOn achtet sehr auf das Geld und in Mitarbeiter wird oftmals nur zähneknirschend investiert. Diese sind (nach meiner Einschätzung) eher entbehrlich und eine längerfristige Investition lohnt sich nicht, weil die früher oder später sowieso gehen. Es gibt regelmäßige "Learning-Lunches" (in der Mittagspause außerhalb der Arbeitszeit). Ein Experte oder interner Kollege berichtet über ein Thema (1 Stunde), dazu gibt es kostenlose Pizza, auf den Nacken von HitchOn. Hin und wieder gibt es Tickets für Veranstaltungen oder Messen. Das sind die Ausnahmen und in der Regel gibt es keine weiteren Workshops o.ä. für die Mitarbeiter. ABER, ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass ich extrem viel selbst lernen konnte, weil HitchOn mir Zugriff auf Systeme und Tools gibt. Wer sich selbst einarbeitet und mit den Projekten beschäftigt, der lernt bei HitchOn mehr, als in einem 6 stündigen Seminar. Es ist üblich, dass euch eure Kunden irgendwann abwerben, dass ist eine realistische Perspektive für eure Karriere und zeugt auch davon, dass ihr durch eure tägliche Arbeit wertvolle Kompetenzen und Erfahrungen erlernt.

1Hilfreichfindet das hilfreich1Zustimmenstimmt zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Sarah KüblerGeschäftsführung

Liebe:r Schreibende:r, ich freue mich total über die vielen positiven Themen die du nennst und das Feedback dass du viel aus deiner Zeit mitnehmen konntest, ebenso über konstruktive Kritik! Schwierig und schade finde ich die sehr persönliche Kritik an konkreten Personen. Wir führen ausführliche Abschlussgespräche direkt mit mir und Thomas in der Geschäftsführung und auch mit dem jeweiligen Lead, die nochmal die Chance geben auf Konflikte hinzuweisen, die zu lösen, ein klärendes Gespräch zu führen. Dafür gibt es diese persönlichen Gespräche, hier ist nicht der Platz, um Themen zu lösen. Gerne würde ich daher an dieser Stelle das Gesprächsangebot wiederholen und würde mir wirklich wünschen wir kommen hier nochmal in einen direkten Austausch. Danke dir und viele Grüße, Sarah

Anmelden