Workload wird falsch verteilt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt einige Kollegen, die wirklich Struktur und vernünftige Prozesse auf den Weg bringen wollen und daran arbeiten, dass das Unternehmen voran kommt.
Gute Bezahlung, nette Kollegen, flexible Arbeitszeit, Engagement bezüglich Altersvorsorge.
Gesetzliche Vorgaben werden sehr ernst genommen, z.B. regelmäßige Arbeitsschutzunterweisungen u.ä., Zahlung des Gehalts stets pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gute Leute werden "verheizt" und "Böcke zum Gärtner gemacht".
Arbeitsatmosphäre
Lockerer Umgang unter Kollegen und auch ungezwungen mit Vorgesetzten, Hilfsbereitschaft durchgehend vorhanden, Veränderung im Sinne von Verbesserung wird durchaus begrüßt von den "alten Hasen", moderne Arbeitsplatzausstattung auf der Hardware-Seite, Software-/Programm-/Anwendungstechnisch den Anforderungen des Tagesgeschäfts aber absolut nicht gewachsen.
Kommunikation
Könnte besser sein. Verschiedene, für einen selbst wichtige, Infos bekommt man teilweise nur zufällig mit oder erst hinterher. Defizite in der Kommunikation von oben nach unten. In Teammeetings werden teilweise Sachen kommuniziert, die so nicht der Wahrheit entsprechen.
Kollegenzusammenhalt
Nach meinem Dafürhalten gut, kommt aber sicher auch auf den jeweiligen Kollegen selbst an. Es gibt auch Abteilungen, wo der Umgang mit den Kollegen fragwürdig ist.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten sind als ein absolutes Pro zu nennen.
Mit zunehmender Betriebszugehörigkeit und voranschreitendem Know-How, was in dieser Branche recht speziell ist, findet man sich jedoch in einer Situation wieder, wo Überstunden und Arbeit zu "unchristlichen Zeiten" (spät abends oder an Wochenenden) unvermeidbar werden, um das Workpensum ansatzweise zu schaffen - zumindest, wenn man den Anspruch hat, die Aufgaben auch vernünftig erledigen zu wollen und nicht bereits soweit abgestumpft ist, dass man das Unerledigte desinteressiert vor sich her schiebt oder ignoriert.
Vorgesetztenverhalten
In der persönlichen Kommunikation wertschätzend, unterstützend. Gute Leistungen werden teilweise verbal anerkannt. Pläne, was den Einsatz der eigenen Arbeitskraft anbelangt, werden im Vorfeld nicht besprochen, sondern man steht eher vor vollendeten Tatsachen und wird evtl. nicht seinen Kompetenzen entsprechend eingesetzt. Sicherlich historisch begründet, wird einem eine Art Misstrauen entgegengebracht. Schlüsselpositionen wird nicht wirklich zugetraut, dass die ihre Arbeit machen. Forderung von übertriebenen Reportings und Kennzahlen und deren aufwändige Aufbereitung hält eher vom Tagesgeschäft ab, als dass es hilft das Arbeitspensum zu bewältigen.
Interessante Aufgaben
Es gibt sicherlich sehr interessante Bereiche in den Projekten.
In der Administration sinkt der Begeisterungspegel rasant, weil die Sachbearbeitung sehr stupide ist und in weiten Teilen auch überflüssige, um nicht zu sagen schwachsinnige ToDos beinhaltet, nur weil leitende Angestellte das so haben wollen, es aber ansonsten sinnfrei ist.
Arbeitsbedingungen
Wie bereits erwähnt, flexible Arbeitszeiten und zumindest IT-technisch moderne Arbeitsplatzausstattung, höhenverstellbarer Schreibtisch für ergonomisches Arbeiten in jedem Büro.
Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Mit der Schlüsselvergabe ist man etwas geizig, nicht jeder Mitarbeiter bekommt einen.
Homeoffice teilweise auch möglich - in Corona-Zeiten auch für Büroangestellte, die ihre Arbeitsstätte in der Niederlassung haben - war aber nicht so ganz gerne gesehen von der Geschäftsleitung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein teilweise vorhanden. Sozialbewusstsein: geraden in Corona-Zeiten kam der Arbeitgeber seinen Pflichten nach und war auch daran interessiert, dass niemand erkrankt. Aufklärung wurde intensiv betrieben, auch die Möglichkeit zum Wahrnehmen von Impfterminen wurde eingeräumt. Weiterer Punkt zum Thema Sozialbewusstsein: es werden Altersvorsorgemodelle und Informationsveranstaltungen diesbezüglich geboten und VWL.
Gehalt/Sozialleistungen
Firma zahlt verhältnismäßig gutes Gehalt.
Image
Schwer einzuschätzen: intern aus Geschäftsleitungsebene wird kommuniziert, dass die Firma gut da steht, von Kollegen intern und auch extern hört man auch mal gegenteilige Ansichten.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden nicht angeboten. Man wurde zwar mal gefragt, ob man Interesse an einem Kurs hätte, das verlief dann aber im Sande. Karrieremöglichkeiten sind gegeben, man muss aber von sich aus in die Offensive gehen und den Karriereschritt aktiv einfordern. Förderung vonseiten Arbeitgeber habe ich nichts mitbekommen. Personalentwicklungsgespräche, Mitarbeiterfeedbackgespräche fanden nicht statt, jedenfalls nicht mit mir.