"Früher war alles besser..."
Arbeitsatmosphäre
Meiner Ansicht nach gab es früher deutlich mehr Wertschätzung seitens der Geschäftsführung.
Kommunikation
Zweimal jährlich Klausurtagung und monatlich eine Infomail der Geschäftsführung waren mir zu wenig. Kommunikation innerhalb der Projektteams war gut.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den KollegInnen war immer einwandfrei. Alle waren jederzeit ansprechbar und hilfsbereit.
Work-Life-Balance
Ich konnte meine Arbeitszeit im Homeoffice größtenteils selbst bestimmen.
Vorgesetztenverhalten
Zu Anfang wertschätzendes Verhalten den Mitarbeitenden gegenüber. Kommunikation lösungsorientiert und offen. Mir und meinen Fähigkeiten wurde großes Vertrauen entgegengebracht, das trug zu Motivation bei.
Nach dem Führungswechsel war in meinen Augen eine sukzessive Verschlechterung spürbar: die Wertschätzung den Mitarbeitenden gegenüber sank deutlich. (Zum Teil lässt sich eine Korrelation mit dem Umsatzanteil vermuten.) Entscheidungen bzgl. Arbeitsaufgaben und organisatorischen Veränderungen waren für mich oft nicht nachvollziehbar. Die Kommunikation zu Kurzarbeit kam verspätet und mangelhaft. Ich empfand das Vorgesetztenverhalten mir gegenüber oft als enttäuschend und belastend. Am meisten enttäuscht hat mich letztlich, dass ich - trotz meines jahrelangen Engagements und meiner Loyalität - ohne jegliches Gespräch und ohne vorherige Abmahnung während meines Urlaubs eine fristlose Kündigung erhielt und meine Kollegen davon noch vor mir in Kenntnis gesetzt wurden. Ich sah mich deshalb - ausdrücklich leider - dazu verpflichtet die Sache vor dem Arbeitsgericht auszutragen.
Interessante Aufgaben
Zu Anfangs erhielt ich in verschiedenen Arbeitsbereichen komplexe und weniger komplexe Aufgaben, die immer interessant und abwechslungsreich waren und durch die ich mich weiterentwickeln konnte.
Ich hatte den Eindruck, dass nach dem Führungswechsel und meiner Krankheit auf meine persönliche Weiterentwicklung und die Übernahme komplexerer, verantwortungsvollerer Tätigkeiten kein Wert mehr gelegt wurde.
Gleichberechtigung
Dank tariflicher Bezahlung und Geschlechterparität in der Geschäftsführung viele Jahre lang gleiche Chancen für alle.
Nach dem Führungswechsel wurde der Tarifvertrag aufgekündigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Wertschätzend und einwandfrei unter den Mitarbeitenden.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsmittel waren gut. Probleme mit IT wurden zeitnah gelöst. (Homeoffice)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Als Umweltberatung hohes Umwelt- und Sozialbewusstsein. Geschäftsreisen waren leider nicht durch Videocalls zu ersetzen (erst im Zuge von Corona erfolgte dazu ein Umdenken).
Gehalt/Sozialleistungen
Lange Jahre nach Tarif bezahlt, Umsatzbeteiligung und Bonus, betriebliche KZV und AV.
Nach dem Führungswechsel wurde Tarifvertrag aufgekündigt, ebenso betriebliche KZV.
Image
Meiner Meinung nach leidet mittlerweile das Image.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen und Qualifizierungen wurden dem Großteil der Belegschaft regelmäßig angeboten.