abwechslungsreiche, sehr vielseitige Arbeiten in familiärem Umfeld mit Potential zur berufl. (Weiter-) Entwicklung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- lobende und wertschätzende Worte sind genauso selbstverständlich, wie sachliche Kritik
- sehr umfangreiches und breit gefächertes Aufgabengebiet
- viel Eigenverantwortung
- Fordern und Fördern von Initiative und Ideen zur stetigen Entwicklung und Verbesserung in der IT Umgebung und des Arbeitsumfeldes
- sehr familiäres Arbeitsumfeld (auch weit über die Abteilung hinaus)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht ist hier definitiv nichts, Verbesserungspotential hingegen gibt es in jeder Firma - und ganz besonders natürlich dort, wo in der IT so vieles zusammenläuft.
Verbesserungsvorschläge
- Möglichkeiten für Verbesserungen und Wünsche der Mitarbeiter anbieten
- "Parksituation" manchmal ungenügend, gerade bei Schichtbetrieb, hier sollte das Konzept überarbeitet werden
- Einführung von "Benefits" und betrieblichen Vorteilen in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern besprechen und ausarbeiten / umsetzen
Arbeitsatmosphäre
Gleich zu Beginn dieser Bewertung möchte ich darauf hinweisen, dass meine "Vorredner" scheinbar wirklich im Unternehmen tätigen waren, ihre Ausführungen aber mehr als veraltet und teils übertrieben, teils an den Haaren herbeigezogen sind. Das in den letzten Beiträgen Geschilderte ist schlichtweg Rufmord und "den ehemaligen Arbeitgeber schädigend".
Diese Bewertung dient nicht als Ausgleich oder erzwungenes Schönreden, sondern der Klarstellung und "auf aktuellen Stand" bringen.
Die Arbeitsatmosphäre kann ich als langjähriger ITler als "genau mein Ding" bezeichnen. Es herrscht ein lockerer, offener Umgang. Wer Fragen hat, findet offene Ohren (und das egal bei wem und wann). Natürlich pflaumt man sich manchmal an, wirft "dumme Sprüche" durch die Gegend oder foppt den / die Kollegen, aber genau DAS gefällt mir persönlich besonders. Kein Anzug-Job, kein steifes Klima. Fakt ist aber, wie so oft und überall: man muss miteinander reden. Kommunikation ist alles, wer diese selbst nicht pflegt, braucht den Gegenüber nicht kritisieren. Die Mitarbeitergemeinschaft lebt von jedem Einzelnen und so wird auch die Atmosphäre geprägt.
Kommunikation
Schwieriges Thema. Einerseits ist die Kommunikation unter einander hervorragend, aber bedingt durch den derzeit enorm vielfältigen und weitreichenden Aufgaben-Pool sehr schwer. Man muss sich im Klaren darüber sein, dass es sich hierbei nicht um eine kleine (obwohl zwar die Abteilung selbst klein ist) IT Abteilung für ein mittelständisches Unternehmen handelt, sondern derzeit mehr als zwei duzend Firmen verwaltet und betreut werden, welche es gilt, unter einen Hut zu bringen. Gemessen an der Personalstärke gehen hier einfach immer mal wieder und in jedem Gebiet Informationen unter, ungewollt und unbewusst. Ja, es sind mehr Meetings und Fachgespräche zu allen Themen erforderlich, aber eben nicht immer möglich (gerade was die Koordination der wenigen Mitarbeiter und deren Einsatzgebieten / Fachgebieten anbelangt).
Kollegenzusammenhalt
Kurzum: das interessanteste und familiärste Team, dem ich bisher beiwohnen durfte. Gerade weil oder trotz dessen es klein gehalten ist, herrscht eine enorme Vertrautheit und Kollegialität. Man spricht viel über Privates, und auch sehr vertrauenswürdige Themen werden behutsam und mit entsprechendem Verständnis behandelt.
Im Übrigen hat der letzte Kollege im Dezember 2017 das Unternehmen verlassen, seitdem ist das Team nur gewachsen, was den Punkt "Aktualität" erneut unterstreicht.
Work-Life-Balance
Rahmendienstzeiten (06:00 bis 18:00 Uhr im "kleinen Schichtbetrieb", bedeutet - dies hat mein Vorredner richtig dargestellt: eine Frühschicht, eine Spätschicht, einfach um den zugehörigen Firmen auch in deren Öffnungszeiten zur Seite stehen zu können), keine Wochenenddienste (außer der wöchentlich wechselnden Rufbereitschaften am Samstag von 08:00 bis 13:00 Uhr), Urlaubs- und Schichtplangestaltung wird gemeinsam durchgeführt, auf einzelne Wünsche / Bedürfnisse wurde bei mir bisher immer eingegangen und eine faire Lösung für alle gefunden. Auf "Zwischenfälle" oder Lageänderungen im privaten Umfeld wird verständnisvoll und mit Lösungsvorschlägen reagiert. Eine Möglichkeit, angesammelte Überstunden in Freizeit umsetzen zu können, ist aber gerade derzeit auf Grund von Umstrukturierungen in vielen Firmen nur schwer möglich. (und so wird weiter gesammelt)
Vorgesetztenverhalten
Auch hier ist es wahr, dass in den vergangenen Jahren eine gewisse Personalfluktuation in der Position IT-Leiter stattgefunden hat. Viele haben sich ggf. zu viel vorgenommen, waren mit dem Aufgabenpensum überfordert, konnte nicht mehr koordinieren oder erhielten auf Grund von Fachkräftemangel evtl. lukrativere Angebote (was niemandem böse genommen wird, wir leben in der Marktwirtschaft). Seit nunmehr 1 1/2 Jahren hingegen gibt es einen festen IT-Leiter, welcher sich den Aufgaben und Herausforderungen unentwegt stellt und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auch der GF vorlebt, was und vor allem "wie" es gemacht werden muss, um eine Verbesserung, Vereinheitlichung und auch Sicherung des täglichen Geschäftes zu erwirken. Auch der IT-Leiter ist aber "nur ein Mensch" und hat sich, das muss ihm schlicht zugestanden werden, einfach ein absolutes Mammutprojekt auf die Schultern gelegt.
Mit offenen Fragen und sowohl fachlichen, als auch persönlichen Befindlichkeiten kann ich jederzeit vor ihn treten, ebenso wie auch er gern Hilfe sucht in Themen, bei denen sich die Mitarbeiter schlichtweg erfahrener erweisen oder als alteingesessene Kenner der Firmen und Strukturen anbieten.
Interessante Aufgaben
Prinzipiell ist das Aufgabenspektrum allumfassend. Egal für welches IT-Thema man sich interessiert (Hardware, Software, Virtualisierung, Backupmanagement, Datenbankadministration, mobile Devices, Printermanagement, Cloud, SAN, Server / Clientsysteme, Infrastruktur, Redundanz und Ausfallsicherheit, Firewall und Proxy, User- und Clientmanagement, Support...), es gibt immer und überall Möglichkeiten, sich auszuleben und aktiv mitzuwirken.
Gleichberechtigung
Um es mit den Worten von Serda Somuncu zu sagen: "Jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung". Hier wird jeder Mitarbeiter gleichbehandelt, jedem das gleiche Vertrauen entgegengebracht und von jedem das gleiche Streben nach vorne abverlangt, unabhängig von Geschlecht, nationaler Herkunft, Konfessionszugehörigkeit oder Augenfarbe.
Umgang mit älteren Kollegen
Wenn man mit "ältere" Kollegen die Dienstzeit der Abteilungs"dinosaurier" meint: ein sehr geschätzter Kern. Es gibt Kollegen, welche die Abteilung genau genommen mitgegründet und aufgebaut haben, jede zugehörige Firma seit Jahrzehnten kennen und auch mit Rat und Tat immer zur Seite stehen.
Arbeitsbedingungen
Wieder ein Punkt, welcher zeigt, dass meine Vorredner scheinbar vor einigen Jahren hier tätig waren und ihrem ehemaligen Betrieb nun im Nachhinein Schaden zuführen wollen.
Die Räumlichkeiten der IT Abteilung (eine komplette Etage im Verwaltungsgebäude) wurden Anfang 2018 umfassend saniert. Große, ergonomische und elektrisch höhenverstellbare Tische, neue Stühle, aktuelle Hardware, neue Teppiche, teilweise geöffnete und somit stark vergrößerte Büros, elektrische Rollläden, neu gestrichene Wände und Decken, neu gefliester Flur, eine Teeküche mit Geschirrspüler (aus welcher Zeit stammt eigentlich das Damentoiletten-Waschbecken-Abwaschsystem?), Kaffeevollautomat, viel Platz für jeden einzelnen Mitarbeiter, ein Besprechungsraum.
Die Fenster, und hier gebe ich den Vorredner Recht, sind alt und bedürfen dringend einer Überholung. Eine Klimaanlage gibt es leider nur im Serverraum.
Aktuell (und in Vorbereitung seit mehreren Monaten) zieht die Serverlandschaft aller verwalteten Liegenschaften in ein neues Rechenzentrum um, jegliche Standortanbindungen wurden bereits modernisiert und, teils durch komplett neue Leitungen, auf die Großteils höchstmögliche Anbindung umgestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ja, das liebe Thema Geld. Natürlich könnte es immer "mehr sein", aber im Vergleich zu meiner letzten Beschäftigung eine klare Verbesserung und meinen Ansprüchen entsprechend. Sozialleistungen können in der Tat noch verbessert werden, aber ich persönlich würde weder eine Mitgliedschaft im Fitnesscenter, noch ein betriebliche Kindesbetreuung nutzen, verstehe aber durchaus, dass es Boni wären, die einige Mitarbeiter wirklich begrüßen würden. Vielleicht müssen derart Wünsche und Bedürfnisse auch einfach mal adressiert werden. Nach einem Ausscheiden über die "damals eh nicht vorhandenen Dinge" zu murren, ohne selbst versucht zu haben, etwas zu ändern, empfinde ich als unfair.
Image
Da ich keine ehemaligen Mitarbeiter, erst recht nicht aus der IT Abteilung, kenne, welche schlecht über selbige sprechen, kann ich das sich mir darbietende Image nur positiv bewerten.
Auch das in anderen Bewertungen gerügte Bild der Inhaberfamilie und Geschäftsführung allgemein kann ich so überhaupt nicht bestätigen, im ganzen Gegenteil. Ich hatte bisher mehrfach die Möglichkeit, auch im Vertrauten mit jenen "unnahbaren und unterkühlten" Menschen über "Gott und die Welt" zu reden und stand stets aufgeschlossenen Menschen gegenüber. Nie hat sich dabei ein abgehobenes oder desinteressiertes Bild der Geschäftsführung, stellvertretend für die Unternehmensgruppe, offenbart.
Karriere/Weiterbildung
Karriere: stark begrenzt, da es hier keine pyramidenartigen Aufbauten in der Hierarchie gibt. Es gibt einen IT Leiter und alle Mitarbeiter, sowie derzeit einen Azubi. Bei entsprechender Qualifikation und Leistung wird letzterer sicher übernommen. Wer als Mitarbeiter aufsteigen will, müsste ja IT Leiter werden, was sich schwer gestalten wird, da es ja einen gibt.
Weiterbildungen sind definitiv möglich und werden bei Bedarf durchgeführt. Man muss sich, ebenfalls dem derzeit zeitlichen Druck geschuldet, aber auch selbst ein Stück weit drum kümmern. Ich denke, dieses Thema wird sich innerhalb des nächsten Jahres etwas entspannen und öffnen, wenn die Umstrukturierung und der Ausbau von Infrastruktur weiter vorangeschritten sind.