Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Kein Logo hinterlegt

Humanus 
Personalservice 
GmbH
Bewertung

Zwischen Versprechen und Realität: Einblicke in die Arbeitsbedingungen und das Unternehmensimage

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Humanus Personalservice GmbH gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Wenn alles funktionierte, war die Atmosphäre in Ordnung, und das Arbeitsklima war insgesamt angenehm. Auch das Miteinander zwischen den Kollegen empfand ich als gut, obwohl es sicherlich noch Verbesserungspotenzial gab. Natürlich versteht man sich nicht immer mit jedem, das ist normal.

Problematisch wurde es jedoch, wenn es um die Vorgesetzten ging. Die Atmosphäre verschlechterte sich sofort, sobald ihnen etwas nicht passte. Besonders negativ empfand ich, dass Vorgesetzte dazu neigten, einzelne Mitarbeiter nicht nur öffentlich zu kritisieren, sondern sie vor anderen regelrecht bloßzustellen. Dies geschah teilweise in einem öffentlichen Rahmen, was das Arbeitsklima deutlich belastete.

Kommunikation

Die Kommunikation in der Firma war schlichtweg katastrophal. Es ist kaum vorstellbar, dass eine effektive Kommunikation stattfinden kann, wenn einige Mitarbeiter in 30 bis 40 WhatsApp-Gruppen (mit Private Handys) aktiv waren, zusätzlich zu anderen Plattformen wie MS Teams oder Outlook. Dabei fehlte jegliche Struktur: Nachrichten, die einen bestimmten Mitarbeiter gar nicht betrafen, wurden trotzdem an ihn gesendet, was zu einem unglaublichen Spam auf WhatsApp, MS Teams und Outlook führte.

Wichtige Nachrichten oder E-Mails wurden dadurch leicht übersehen. Hinzu kam, dass von den Mitarbeitern verlangt wurde, zu jeder erledigten Aufgabe oder jedem Vorgang Feedback oder Berichte abzugeben, was den Kommunikationsfluss weiter erschwerte und oft unnötig kompliziert machte.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen hing stark davon ab, wie gut sich die einzelnen Mitarbeiter untereinander verstanden. Die Mehrheit war jedoch bereit, bei der Lösung von Problemen zu helfen oder etwas zu erklären, auch wenn das nicht immer der Fall war.

Leider gab es auch vereinzelte Personen, die falsches Spiel betrieben. Sie nutzten Gelegenheiten, um ihr Ego zu stärken, indem sie bei den Vorgesetzten über andere Kollegen berichteten. Solches Verhalten trübte den Zusammenhalt und das Vertrauen im Team.

Work-Life-Balance

Mit einem Wort – existierte nicht. Überstunden waren Pflicht, und wer seine Arbeit nicht rechtzeitig erledigte, musste am nächsten Tag ein unangenehmes Gespräch mit der Geschäftsleitung führen. Mitarbeiter wurden gezwungen, Spätschichten zu übernehmen.

Theoretisch dauerte eine Spätschicht mit einer 30-minütigen Pause drei Stunden. Als Ausgleich konnte man später kommen, doch jede Woche gingen 30 Minuten verloren, und wenn keine Pause möglich war, sogar eine ganze Stunde. Pausen waren oft nicht machbar, da Besprechungen angesetzt wurden.

Statt der vorgesehenen 40 Stunden arbeitete man schnell 50 oder mehr.

Der Höhepunkt war die Entscheidung, dass externe Mitarbeiter künftig sonntags eingestellt werden sollten, was regelmäßig zu zusätzlichen Überstunden führte. Home Office war nicht möglich, und private Termine mussten direkt mit dem Chef abgesprochen werden. Verspätungen wurden nicht toleriert, selbst wenn die Zeit nachgearbeitet wurde. Zusätzlich erhielt man ständig WhatsApp-Nachrichten – auch am Wochenende und im Urlaub.

Vorgesetztenverhalten

Außer zwei guten Vorgesetzten gab es leider keine weiteren positiven Beispiele. Die anderen Führungskräfte manipulierten, beschimpften und „zerstörten“ die Mitarbeiter. Anstatt ein unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen, haben sie oft das Gegenteil bewirkt.

Meine Empfehlung wäre daher, dass das Unternehmen die Führungskräfte komplett austauscht oder sie zumindest zu Seminaren schickt (obwohl ich bezweifle, dass dies viel helfen würde). Ein gutes Management ist entscheidend für das Wohlbefinden der Mitarbeiter und den Erfolg eines Unternehmens, und hier gab es leider deutliche Mängel.

Interessante Aufgaben

Je nach Abteilung konnte man durchaus einige interessante Aufgaben übernehmen.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung war durchaus erkennbar, obwohl sich die Geschäftsleitung gelegentlich Kommentare und Witze über das Gewicht einiger Mitarbeiter oder die Haarfarbe hätte sparen können.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich habe nichts Negatives bemerkt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen waren völlig in Ordnung, jedoch gab es hin und wieder größere oder kleinere Optimierungsvorschläge.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein war nicht unbedingt ein Schwerpunkt. Oft wurde viel Papier weggeworfen, da alles am besten auf einem Blatt dokumentiert sein musste. Zudem wäre es nicht unbedingt nötig, größere Verbrennungsmotoren zu leasen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das war für mich schwer zu beurteilen. Während der Einstellung wurden viele Versprechungen bezüglich des Gehalts gemacht, doch am Ende stellte sich heraus, dass das Provisionssystem sehr schlecht durchdacht war. Es wurde oft etwas abgezogen, aus irgendeinem Grund... Insgesamt war das Gehalt eher durchschnittlich, wenn nicht sogar schwach im Vergleich zur Branche.

Image

Die Firma versucht, ihr Image in den sozialen Medien zu verbessern, unter anderem durch den Kauf von Bewertungen. Externen Mitarbeitern wird ebenfalls ein Bonus für eine positive Bewertung angeboten, selbst wenn sie nur kurze Zeit für die Firma tätig waren. In der Region, in der sich das Unternehmen befindet, hat es jedoch einen eher schlechten Ruf, da die lokalen Bewohner wissen, welche Praktiken dort angewendet werden und wie mit internen sowie externen Mitarbeitern umgegangen wird. Zwar wird ein großes Budget in das äußere Image investiert, doch scheint dies wenig effektiv zu sein.

Negative oder neutrale Bewertungen werden oft gemeldet oder gelöscht, und möglicherweise wird auch diese Bewertung ähnlich behandelt.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegschancen gibt es nicht wirklich. Dafür werden ab und zu coole und interessante Weiterbildungen und Schulungen angeboten.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden