10 Bewertungen von Mitarbeitern
10 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Man hat Arbeit... Nicht mehr und nicht weniger.
Sehr strenge Arbeitsbedingungen, verständnislose, unausgebildete Vorgesetzte, Druck und nochmals Druck von oben.
Vielleicht mal überlegen, WARUM die Fluktuation so hoch ist?
6-8 Stunden fast non-stop Warteschleife zu telefonieren ist kein Zuckerschlecken. Die Pausen sind streng reglementiert, es wird genauestens drauf geachtet, dass hier nichts überzogen wird. Ein Gespräch folgt aufs nächste, man ist nur am Reden, Reden, Reden.
Ist man mal krank, muß man sich anschließend rechtfertigen, warum man krank war und was man denn nun gedenkt zu tun, um nicht mehr krank zu werden. Alles wird genauestens nachgefragt, sogar nach dem Grund der Krankheit wird sofort gefragt und dokumentiert.
Man fühlt sich unter ständiger Beobachtung, was man letztendlich auch ist. Gläserner Mitarbeiter.
Dadurch ist die Fluktuation auch sehr groß, wobei das natürlich nie zugegeben wird. Dennoch werden eigentlich pausenlos neue Mitarbeiter gesucht, es ist ein Kommen und Gehen.
Typisches Call-Center-Image. Wer dort jemals gearbeitet hat, winkt nur müde ab. Nein, ich kann es niemandem weiter empfehlen. Als ich damals dort angefangen hab, war es noch angenehm, aber es wurde zusehends immer schlechter, alles wurde gekürzt und genauer limitiert. Erinnert irgendwie an Ausbeutung...
Bei Arbeitszeiten von Montag zwischen 8 - 22 Uhr und Samstag SOWIE Sonntag zwischen 8-18 Uhr ist es schwer, mit (kleinen) Kindern als alleinerziehende Mutter hier zu arbeiten. Es wird zwar eine Kinderbetreuung angeboten, aber was bringt mir die, wenn ich eine lange Schicht bis 22 Uhr habe und meine Kinder vielleicht ins Bett müßten. Wobei die Kinderbetreuung ohnehin nicht so lange geöffnet hat.
Klar wird damit geworben, daß man flexibel Arbeiten kann. Aber sehr oft werden die gewünschten Zeiten nicht eingehalten, man kann nur hoffen, daß man einen netten Kollegen findet, der seine Schicht mit einem tauscht.
Urlaub muß weit im Voraus eingereicht werden und sehr oft bekommt man dann nicht mal seinen Wunschzeitraum.
Das schafft nur, wer sich gut zu verkaufen und durchzuschleimen weiß und das entsprechende Selbstbewußtsein mitbringt.
Für die Leistung, die erbracht werden muß, ist der Verdienst absolut unzureichend. Man muß sich innerhalb kürzester Zeit das Wissen eines Schaltermitarbeiters aneignen und bekommt dies nicht entsprechend entlohnt.
Der Zusammenhalt unter den Kollegen war das beste an der Arbeit überhaupt. Ist auch selbstverständlich, schließlich werden alle Mitarbeiter, die telefonieren, gleichermaßen gepiesakt und es bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Alles natürlich immer unter Geheimhaltung, denn niemand möchte hier öffentlich seine Meinung sagen. Wären die netten Kollegen nicht, die genau wissen, wie der Hase läuft und einen verstehen, könnte man dort kaum arbeiten.
Es gibt ältere Kollegen, diese werden weder besonders geschätzt noch gefördert. Meistens sind sie froh, überhaupt Arbeit zu haben.
Es zählen hier nur Zahlen. Der arbeitende Mensch wird wie eine Maschine von oben herab behandelt, die zu funktionieren hat. Vorgesetzte lassen sich sich ihre "bessere" Stellung sehr anmerken, haben jede Menge Zeit, miteinander zu quatschen, zu lachen, Kaffee zu trinken und auch gerne über die "unteren" Mitarbeiter zu reden. Sie sind oft kleinlich und übergenau. Mitarbeiter werden nach außen hin überaus freundlichst behandelt und bekommen dann doch das Messer in den Rücken. Wer auf den Job angewiesen ist, macht einfach gute Miene zum bösen Spiel und wer es richtig gut drauf hat, arbeitet an einer Freundschaft zu den Vorgesetzten, was ihm dann nur Vorteile einbringen kann. Das kann und will jedoch nicht jeder.
Die Klimaanlage ist im Sommer so kalt eingestellt, daß man geschlossene Schuhe und langärmlige Sachen anziehen muß, weil man sonst friert. Im Winter schwitzt man, es wird nicht gelüftet, läuft alles über die Klimaanlage, die alle Bazillen gleichmäßig schön in den großen Räumen verteilen. Die Lautstärke aller telefonierenden Damen (und weniger Herren) hat einen Pegel, daß man sich teilweise nach einigen Stunden nicht mehr konzentrieren kann. Man hört immer wieder von auftretenden Hörstürzen.
Es werden zwar regelmäßig Mitarbeitergespräche abgehalten, zu sagen hat man aber nichts. Der Teamleiter sagt, was er denkt, verbessert einen ständig, manchmal gibts auch Lob, aber besser man hält den Mund und hinterfragt nichts.
Gleichberechtigt ist hier nur, wer Teammanager oder noch höher gestellt ist. Das arbeitende Fußvolk darf schön den Mund halten und arbeiten. Die Lieblinge der Teamleiter haben die Möglichkeit, öfter mal neue Accounts zu telefonieren oder was anderes zu machen. Hat man nicht gerade den allergrößten Stein im Brett seines Teamleiters, hat man kaum Chancen.
Am Anfang ist es noch interessant, weil es neu ist. Aber im Endeffekt ist es immer das gleiche Programm, das abgespult wird. News müssen während der Telefonate gelesen werden, wozu man eigentlich gar keine Zeit hat, da ein Gespräch dem nächsten folgt, ebenso muß man sich Änderungen oder andere Vorgehensweisen vor Arbeitsbeginn aneignen, was nicht bezahlt wird. Also geht oft die kurze Pause dafür drauf.
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