Meine ursprüngliche Kununu-Bewertung wurde einem anderen Arbeitgeber untergeschoben. Noch Fragen?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es glitzert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wo soll ich anfangen...
Verbesserungsvorschläge
Wenn schon hochqualifizierte Mitarbeiter eingestellt werden, so sollte dies nicht nur wegen der Titel passieren. Diese Mitarbeiter könnten das Unternehmen noch so viel weiter voranbringen, würde man auf ihre Expertise hören.
Die Atmosphäre unter den Kollegen ist katastrophal. Das könnte sicherlich verbessert werden, wenn man diese nicht gegeneinander aufstacheln würde, sondern mit in Entscheidungen und Prozesse einbezieht.
Arbeitsatmosphäre
Wer damit glücklich ist seine Zeit abzusitzen und nicht Außen vor gelassen zu werden ist hier genau richtig.
Unter den Kollegen, bzw. zwischen den Abteilungen, herrscht meist Krieg und ob man will oder nicht, man wird mit hineingezogen. Spaß macht das nicht.
Kommunikation
Die Mitarbeiter erfahren grundsätzlich als letzte von anstehenden Veränderungen. Sie werden in Entscheidungsprozesse nicht mit einbezogen. Es kann passieren, dass man von heute auf morgen einen neuen Vorgesetzten hat. Geht ein Kollege, ist selbstverständlich nie der Arbeitgeber Schuld, sondern es werden fadenscheinige Gründe erfunden, was mit dem Mitarbeiter nicht stimmte. Äußert ein Mitarbeiter Kritik, wird diese entweder einfach ignoriert oder gelogen, dass sich die Balken biegen, um die Wahrheit zu vertuschen.
Kollegenzusammenhalt
Kommt auf die Abteilung an. Aber grundsätzlich zögert kaum jemand dem anderen ein Messer in den Rücken zu rammen. Es gibt niemanden, über den nicht gelästert wird, wenn er gerade nicht im Raum ist. Erst richtig rund geht es, wenn ein Mitarbeiter wagt zu kündigen. Dass sich Kollegen zusammen gegen die Geschäftsleitung stellen und zu ihrer Meinung stehen, kommt nicht vor.
Work-Life-Balance
Eines der wenigen guten Dinge, wenn man nur eine Arbeitsdrohne ist: es interessiert niemanden, wann man kommt und geht. Bei dringenden privaten Terminen war es nie ein Problem diese auch kurzfristig wahrzunehmen.
Vorgesetztenverhalten
Der Mensch hinter dem Mitarbeiter interessiert nicht. Entscheidungen werden über die Köpfe der Mitarbeiter hinweg getroffen und Mitarbeiter gegeneinander ausgespielt. Vertrauen in die Qualifikation der Mitarbeiter und darin, dass diese selbständig arbeiten können: Fehlanzeige. Gut, dieser Punkt wäre auch bei manchen nachvollziehbar, weil sie das was sie tun nie gelernt haben, was man auch deutlich merkt, aber genau diese Leute bekommen uneingeschränkt Rückendeckung von oben, egal wie groß der Bockmist ist, denn sie verzapfen. Fachkräfte mit eigener Meinung hingegen werden klein gehalten, weil sonst würde ja die Unfehlbarkeit der Geschäftsführung einen Knacks bekommen.
Interessante Aufgaben
Meist zugewiesene Aufgaben. Kümmert man sich selbständig um etwas, kann man auch schonmal eine Ansage bekommen, dass man sich gefälligst raushalten soll.
Gleichberechtigung
Hoher Frauenanteil, allerdings nicht in der Ebene, die wirklich was zu sagen hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Schwer zu beurteilen, da das Team im Schnitt sehr jung ist. Die paar älteren Kollegen, werden aber (subjektiv) positiv wie negativ gleich behandelt, wie alle anderen.
Arbeitsbedingungen
Im alten Firmensitz wurde es zu eng. Der neue Sitz ist im Industrie-Chic gehalten. Ganz nett, wenn man Großraumbüros und Shared-Desks mag.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Während Corona und dem Ukraine-Krieg zeigt man sich in den Sozialen Medien auch sehr sozial. Inwiefern das von Herzen kommt ist schwer zu beurteilen.
Umweltbewusstsein: kein Kommentar.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt könnte sicherlich besser sein. Dass alle Mitarbeiter Weihnachtsgeld bekommen, passierte eher unfreiwillig.
Image
Es bröckelt. Von Außen betrachtet sicherlich gut, dafür wird auch alles getan. Der schöne Schein wird für den Kunden um jeden Preis aufrechterhalten. Aber auch die Kunden nehmen das Unternehmen zunehmend nicht mehr ernst. Wer hinter die Fassade blickt sieht, wie marode es im Inneren eigentlich ist.
Karriere/Weiterbildung
Einige Mitarbeiter bekamen Weiterbildungen, allerdings eher nur, weil dies Forderungen von Extern waren. Man ist schnell am Ende der Karriereleiter angelangt, erst recht, wenn man ein Vorankommen nicht mit Ellenbogen durchsetzen möchte.