Finger weg - Berufseinstieg ohne Weiterentwicklungsmöglichkeiten auf Mindestlohnniveau
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lage der Büroräume - zentral am Opernplatz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Führungskraft in Production, Mangel an Benefits - nur 28 Tage Urlaub, kein Weihnachtsgeld, keine betriebliche Altersvorsorge, kein Jobticket, keine Kinderbetreuung, keine Kantine, keine Mitarbeiter-Rabatte, keine Mitarbeiter-Beteiligung, kein Diensthandy. Mitarbeiter stehen nicht hinter ihrem Produkt - oftmals fehlt Branchenreporten jegliche fachliche (Daten-)Basis.
Verbesserungsvorschläge
Führungspositionen mit fachlich kompetenten, empathischen Mitarbeitern besetzen, die für die Mitarbeiter eine Vorbildfunktion einnehmen können. In die Führungskompetenz des Production Managers investieren, damit öffentliche Bloßstellungen aufhören. Faire Gehälter zahlen. 30 Tage Urlaub pro Jahr.
Arbeitsatmosphäre
Demotivierte Kollegen, keine Teamevents, ahnungslose Führungskräfte, Bloßstellung in Team-Meetings und Lästern der Führungskräfte gehören zum Arbeitsalltag.
Kommunikation
Verbesserungsvorschläge werden nicht ernst genommen, Abstimmungstermine gleichen Verhören. Feedback und gute Ideen werden als Eigenleistung der Führungskräfte verkauft.
Kollegenzusammenhalt
Hat in der Pandemie massiv abgenommen - jeder arbeitet einsam und allein vor sich auf den Feierabend oder das Burnout hin.
Work-Life-Balance
Gute Arbeitskräfte werden mit zum Teil wahllos zugeordneten Sonderaufgaben überhäuft, Nichtskönner und Drückeberger genießen als Trittbrettfahrer ein angenehmes Dasein.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte haben keinen Entscheidungsspielraum - wesentliche Entscheidungen werden in der australischen Zentrale getroffen. Die Führungskraft konzentriert sich auf das Aneignen guter Ideen, um die eigene Existenz zu rechtfertigen. Fachkenntnisse vom Produkt im Besonderen sowie fachliche Kompetenz im Allgemeinen sind hier fehl am Platz. Lernen kann man von dieser Führungskraft nur Geduld zum Ertragen von Verhören und passiv-aggressiven Aussprüchen. Beleidigungen kommen im bilateralen Austausch auch mal vor, Anschreien ebenfalls.
Interessante Aufgaben
Monotonie pur - der typische Arbeitsalltag umfasst das Aktualisieren von fest zugeordneten Branchenreporten. Abwechslungsreiche Sonderaufgaben werden durch mangelndes Fachwissen der Führungskraft zur Geduldsprobe.
Gleichberechtigung
Wenig Aufstiegschancen durch alteingesessene Führungskräfte - durch das Ausscheiden von Arbeitnehmern wächst lediglich der Workload, nicht jedoch das Gehalt oder der Titel. Alternativ werden künstlich Titel eingeführt, jedoch ohne entsprechende Gehaltserhöhung, nur zur Rechtfertigung des Übertrags von Aufgaben, die eigentlich von der Führungskraft zu erbringen sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Arbeitnehmer gibt es aufgrund des im Vergleich äußerst geringen Gehaltsniveaus im Unternehmen nicht.
Arbeitsbedingungen
Der Büroraum ist viel zu klein für die Anzahl der Mitarbeiter. Der Großteil der Mitarbeiter arbeitet lieber im Home Office.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Jobticket, kein Parkplatz, kein Zuschuss zum Mittagessen. Jedoch (noch) Home Office - bis das in der australischen Zentrale wieder abgeschafft wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wurde mir mehrfach falsch überwiesen - durch die Besteuerung gleicht dies unterm Strich einer Gehaltskürzung. die zum Berufseinstieg versprochene, dynamische Gehaltsentwicklung wurde nie eingehalten. Gehalt ist deutlich (!) unter dem Branchendurchschnitt. Kassierer bei Aldi Süd verdienen mehr. Nur 28 Tage Urlaub pro Jahr. Keine Benefits - betriebliche Altersvorsorge, Weihnachtsgeld, Essenszulage, Diensthandy, Gleitzeit, Überstundenbezahlung, flexible Arbeitszeiten, Jobticket, Parkplatz.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten mussten von den Mitarbeitern erkämpft werden und sind finanziell stark begrenzt (meine durfte maximal 150 Euro kosten). Aufstiegschancen sind durch die Besetzung von Positionen nonexistent, besser sind die Ausstiegschancen.