Eigentlich wollte ich die Firma schlecht bewerten, aber es war nicht immer schlecht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich konnte einiges mitnehmen für mich. Ich habe auch viel dazu gelernt. Ich durfte auf Geschäftsreise, d.h. zum Dienstleistertreffen wo man auch viel mitnehmen konnte. Gut fand ich auch, dass man sich in anderen Standorten umschauen durfte und auch bei den Dienstleistern. Ich hatte eine abwechslungsreiche Aufgabe die ich gern gemacht habe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird den falschen Personen geglaubt. Manch können sich in den Vordergrund spielen und reden, auch wenn es nur dummes Zeug ist aber die sind dann top! Die MA die im Hintergrund gute Arbeit leisten, kommen viel zu kurz und die Arbeit wird nicht immer anerkannt oder runtergespielt. Zum Schluss wird man gefragt ob man den AG weiter empfehlen möchte....hier bin ich eher hin und her gerissen. Es ist kein klares JA und aber auch kein klares NEIN denn es muss jeder selber wissen was er will.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte offener mit MA umgehen und auf Hilferufe genauer achten. Ich kann nur von mir selber reden und sagen, dass wie man mit mir umgegangen ist nach 17 Jahren höchst verwerflich und enttäuschend war. Ich bin durch die damalige Standortleitung krank geworden, aber anstatt vlt Blumen oder Genesungswünschen kam nach 1. Jahr die Kündigung. Hier hat man nach einem Grund gesucht, der aber lt Gericht nicht rechtskräftig war.
Wie soll man dann in so einer Firma noch arbeiten wenn man ja doch nicht gewollt ist bzw gern gesehen wird?
Arbeitsatmosphäre
Die war gut, wenn einzelne Personen nicht da waren
Kommunikation
War nicht so gut, manche Infos bekam man garnicht. Auch auf Nachfrage bekam man von 3 Personen auch 3 verschiedene Antworten. Man musste sich viel selbst zusammen suchen oder immer wieder nachfragen. Man kam sich selbst schon doof vor.
Kollegenzusammenhalt
Leider hatte ich nur 1 Kollegin der ich zu 100% trauen konnte, denn sie saß im gleichen Boot wie ich. Ich kam mit jedem gut aus und es waren auch fast alle nett und kollegial. Wenn es natürlich darauf ankam, hat jeder an sich gedacht und ggf auch gelogen.
Work-Life-Balance
Naja, man musste halt so springen wie es die damalige Standortleitung wollte. Bsp. du musst 15 Minuten (7:45)vor Arbeitsbeginn da sein, aber bis 17:00 Uhr arbeiten, aber nicht mehr als 8 Stunden und auch nicht mehr als 45 Minuten Pause. Und nun find den Fehler! Auf Familienfeiern hat besagte Person auch keine Rücksicht genommen....hier musste ich ewig nachfragen, hab mich sogar an die Leitung gewendet aber auch da keine Unterstützung bekommen. Urlaub musste mit 4 Personen abgesprochen sein, egal ob es die gleiche Abteilung war oder nicht.
Vorgesetztenverhalten
Wenn ich die damalige Standortleitung die für mich verantwortlich war nehme, kann ich nur sagen dass sie sämtlichen Konflikten aus dem Weg gegangen ist. Sie hat einen gern im Regen stehen lassen und einen sich selber überlassen.
Wenn ich an die letzte Situation denke, frage ich mich immer noch warum ich so naiv war mit dem Vorgesetzten zu reden. Ich habe hier offen gelegt was mich beschäftigt, aber auch er hat den Hilferuf nicht erkannt. Die damalige Standortleitung hat sich wieder aus allem freigesprochen, aber sie war ja nie an etwas schuld. Man hat selten das Gefühl gehabt, dass jemand hinter mir stand.
Interessante Aufgaben
Ich hatte eine interessante Aufgabe die mir auch Spass gemacht hat. Es war echt toll und ich war gern bei icare. Schade, dass alles kaputt gemacht worden ist.
Gleichberechtigung
Frauen haben die gleichen Chancen aufzusteigen wie Männer. In der Führungsebende sind fast nur Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich selbst habe immer versucht mit älteren MA zu arbeiten. Die meisten Führungskräfte machen das auch. Allerdings verliert der ein oder andere auch mal die Geduld, was durchaus normal sein kann.
Arbeitsbedingungen
Räumlichkeiten wurden renoviert. Der Lärmpegel hält sich in Grenzen. Die Technik war manchmal eine Katastrophe. Sehr langsame Systeme und PC's. Die Neonbeleuchtung ist sehr grell und nicht gut für die Augen. Die Luft steht im Sommer im Center und es wird sehr warm. Allerdings gibt es Ventilatoren, nur bringen diese nicht viel. Wir haben dafür gesorgt, dass im Sommer Erfrischungen für die MA da sind. Eis, Melone oder Eiskaffee sind gern gesehen. Leider kann ich hier trotzdem nur 3 Sterne geben.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war eher schlecht. Es gab MA die mehr bekamen als Führungskräfte. Klar ein MA hat es verdient wenn er gute Leistungen erbracht hat. Es sollte natürlich nicht so sein, dass eine Führungskraft die viel mehr Verantwortung hat als ein MA viel weniger bekommt. Beschämend ist dann auch wenn ein solcher MA auch noch damit rumprahlt das er mehr verdient und alle in den Sack steckt. So macht es dann kein Spass. Das Gehalt kam hingegen immer pünktlich.
Was ich persönlich traurig finde ist, dass mir noch nicht einmal eine BEM angeboten wurde. Leider gibt es weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld, was ich schade finde. Es gibt MA die geben zum Schluss einer Saison alles. Es wird nur nicht honoriert.
Image
Nicht alle MA reden gut über die Firma. Ich wollte eigentlich auch schlecht bewerten, aber das hätte nicht der Tatsache entsprochen. Jeder der ausscheidet denkt nur an das Schlechte. Es gab aber auch gute Zeiten und ich meine hier nicht nur die Feste die gefeiert wurden.