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Bewertung

Die Traurigkeit der besonderen Art

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat bis 2021 bei IDnow GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kaffee, Parkplätze, Müsli und die Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Umgang mit Menschen sollte man gelernt haben als Mensch, ich vermisse hier viele Selbstverständlichkeiten im menschlichen Miteinander. Hohle Floskeln und typisches HR Gelaber sollen dich ruhig stellen wie eine Spritze, ich kann die Worte "konstruktiv" und "offen" nicht mehr hören. Bei so viel Geschwurbel platzt dir irgendwann der Kopf. Hinhaltetaktik und Beruhigungsgespräche sind die Strategie, um über eine komplett unfähige Planungsabteilung hinwegzutäuschen. Ich wurde über 3 Monate lang vertröstet, bis folgte, was folgen musste. Starrheit in der Struktur und Denkweise wurden nur zu oft bestätigt, gerne pickt sich der AG die Rosinen heraus um seine unflexibel Planung spontan aufzupeppen. Gerne wurden lang geplante Schichten abgesagt aufgrund zu geringen Anrufaufkommens, dann aber plötzlich Rundmails verschickt, ob nicht doch mal jemand Zeit hätte, möglichst noch am selben Tag auf Arbeit zu kommen. Wenn man auch mal nicht konnte, wurde mit Kündigung gedroht. Flexibler Einsatz wurde auch bei Bedarf abgelehnt. Planung unter der Woche ist spätestens seit dem neuen System so starr, dass man nur noch Woche fW dieselbe Zahl Stunden u Tage arbeiten darf. Eine Traurigkeit ohne Vergleich

Verbesserungsvorschläge

Kommunikation ist eine Tugend.

Arbeitsatmosphäre

Lockere Umgebung, Austausch mit netten Kollegen, keinerlei Druck von Seiten der Shift Manager, Leistungsdruck = Null

Kommunikation

Das schlechteste, was ich je erlebt habe. Dermaßen unterirdisch, das spottet jeder Beschreibung.

Kollegenzusammenhalt

Kann ich langfristig nicht einschätzen, wurde nach 3 1/2 Monaten Opfer einer Sparmaßnahme.

Work-Life-Balance

Man wird verplant nach dem Prinzip "Friss oder stirb!", als Werkstudent orientiert (!) sich die Planung an der zuvor vereinbarten wöchentlichen Arbeitszeit (WAZ), da kann bzw wird es ob der großgeschriebenen Flexibilität (Achtung Ironie) passieren, dass man bei einer WAZ von 20h einfach vollkommen wahllos 5 Tage die Woche für je 4 h verplant wird. Auch wenn man keine Verfügbarkeit angegeben hat hindert die Planungsabteilung nichts daran, entsprechende Schichten zu vergeben. Wenn man dann mitteilt, man könne am betroffenen Tag, den man nicht als Verfügbarkeit angegeben hat, nicht arbeiten, wird eine Begründung (zB Arzttermin oder Bürgeramtstermin) verlangt, als wäre es selbstverständlich an einem Tag zu arbeiten, den man von vornherein nicht angibt. Ehrlichkeit sieht anders aus. Wenn das Planungssystem nur Fassade ist und man die Verfügbarkeiten der Mitarbeiter überhaupt nicht berücksichtigt, kann man doch die Redlichkeit besitzen und es einfach gleich abschaffen. Die Rede ist im übrigen vom neuen Planungstool, welches nach 2 Monaten Totalausfall der Planung bzw absolutem Chaos als Heilsbringer gepriesen wurde, aber dann ja doch nicht funktioniert.

Vorgesetztenverhalten

Die Shift Manager interessiert überhaupt nichts, im positiven wie im negativen Sinne. Vollkommene Planlosigkeit ist an der Tagesordnung. Auch die Kommunikation der höheren Ebene mit den Shift Managern scheint dürftig. Bei technischen Problemen ist Komplettkatastrophe angesagt, bei fachlichen Fragen wird aber meist kompetent geholfen oder geholfen.

Interessante Aufgaben

Die Identifikation (Video-Ident) der Kunden ist recht anspruchslos und in der Regel routiniert erledigt. Unterschiedliche Kundenanforderungen sowie Sprachen sind im Skript, welches man vorliest teilweise unzureichend bzw verwirrend eingepflegt, auch sind die Beschreibung mancher Sicherheitsmerkmale sowie Arbeitsanweisungen bzgl. Autoident zT widersprüchlich bzw ändern sich wöchentlich. Neuigkeiten kommen über 4 verschiedene Verteiler, da wichtiges und unwichtiges zu trennen ist verdammt nervenzehrend und man vermisst eine fokussierte Informationsbereitung.

Gleichberechtigung

Wird ganz groß geschrieben, alle Menschen sind hier willkommen, das merkt man am internationalen "Flair", wenn aber es um die Interessen der arbeitsüberlassenen MAs geht, ist die Richtung klar: Diskriminierung bei der Schichtvergabe, Urlaubsplanung, sowie eigentlich allen anderen Bereichen auch. Wirklich enttäuschend und schwer auszuhalten.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich nicht sagen, da ich nicht zu den Älteren gehöre und zudem meines Eindrucks nach eh niemand hier älter als 40 ist.

Arbeitsbedingungen

Büros sind gut ausgestattet, Lüftung wurde mal ernstgenommen, teilweise zu ernst (jede Stunde eine Viertelstunde die Fenster auf, gerade bei Minusgraden sehr angenehm), mittlerweile (April 21) interessiert es eigentlich keinen mehr

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt Kaffee, Getränke wie Wasser und Limo, Obst (angeblich, habe ich außer 3 Karotten noch nie was von gesehen), sowie Müsli und beschriftete Milch, die nicht beschriftet ist. Mikrowellen sind sehr trendy und werden regelmäßig gebraucht.

Gehalt/Sozialleistungen

Über das Gehalt wird nicht gesprochen habe ich mal gehört und dies seitdem sehr ernst genommen (AÜ). Der Rest ist ein schlechter Witz, betrifft aber ein anderes Unternehmen (Studitemps)

Image

Das Verhältnis zum Arbeitnehmer bestimmt die Devise: Hauptsache billig und willig. Quantität überwiegt Qualität, also alles wie im Branchenschnitt. Arbeitnehmer werden wie Untergebene eingesetzt. Das wiegt wirklich besonders schwer.

Karriere/Weiterbildung

Die konnten mich nicht mal übernehmen wegen irgendwelcher Klauseln mit dem AÜer.

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