Wenn man nur seine Arbeit verrichten will, ist es gut.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- sichere Arbeitsstelle
- soziale Kollegen
- Probleme werden wahrgenommen und es wird versucht, sie zu lösen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- niedriger Lohn/Gehalt
- wenig Wertschätzung
- zu hohe Anforderungen
Verbesserungsvorschläge
- Realisieren, dass Arbeitgeber für Arbeitnehmer attraktiv sein müssen.
- Einen Betriebsrat zulassen, um für mehr Austausch zwischen den Parteien zu sorgen
- sich mit Diskriminierung auseinandersetzen
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen ist es super, es wird sich immer geholfen, man kann offen untereinander sprechen. Es wird viel hinter dem Rücken über den anderen geredet (ob gut oder schlecht), es ist eben eine kleine Firma.
Man kann hier seine Arbeit verrichten, leider fehlt es teilweise an Spezialwerkzeug. Allgemein gesagt eher gut als schlecht.
Kommunikation
Oft hakt es an Kleinigkeiten, was nicht unüblich ist. Es kommt unter Kollegen quasi nicht vor, dass wichtige Informationen nicht mitgeteilt werden, und wenn, dann wird darauf hingewiesen und der Fehler beim nächsten Mal korrigiert. Missverständnisse kommen auch gelegentlich vor, was den Arbeitsablauf erschweren oder sogar behindern kann.
Von oben wird man oft mit Informationen bombardiert oder es werden zu wenige Informationen weitergegeben, und dann heißt es "ich bin nicht da, um dir zu sagen, wie du deine Probleme lösen sollst". Hieran kann man hoffentlich arbeiten.
Kollegenzusammenhalt
Den Kollegenzusammenhalt bewerte ich als sehr positiv, was durch den Druck von oben kommt. Die Kollegen sind sehr menschlich und sozial, lassen sich jedoch von oben zu viel sagen und gefallen, das führt oft zur Belastung der zwischenmenschlichen Arbeitsbeziehung.
Work-Life-Balance
Feste Arbeitszeiten von 40h pro Woche, es können einem pro Tag bis zu 58 Minuten seiner Zeit einfach gestrichen werden (Überzeit wird vor und nach der Arbeitszeit erst ab genau einer halben Stunde gezählt), hier kann sich rechtliche Beratung lohnen. Sollte man sich genau überlegen, ob man seine Zeit so verschwenden will. Kollegen kommen und gehen überpünktlich, Minus-Minuten werden kleinlichst gezählt.
Vorgesetztenverhalten
Innerhalb der Abteilung sehr menschlich und auch fair, man erhält regelmäßig Wertschätzung "auf die Fränkische Art". Es gibt viel Feedback, dazu gehört auch Lob und Kritik, die meist sehr hilfreich ist. Bei Problemen kann man sich immer melden.
Seitens der höheren "Ränge":
Es wird Unterwürfigkeit erwartet, aber anderes behauptet. Die Forderungen sind sehr unrealistisch und für Neuankömmlinge zu viel. Beispielsweise wird bei Azubis erwartet, dass sie eine neue Aufgabe von Tag 0 an meistern, oder dass sie Wissen haben, was man erst durch Erfahrung sammelt.
Es gibt Wertschätzung, aber sie ist die Mühe teilweise nicht wert. Rückwärtig ist Kritik möglich, man sollte diese jedoch im "richtigen Moment" liefern und lieber mit Samthandschuhen verpacken.
Engagement und gute Leistung wird mit Vertrauen "belohnt".
Interessante Aufgaben
Je nach Abteilung unterschiedlich, viele Azubis stehen oft rum und werden dann zu Arbeit verdonnert, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat, wie Geräte streichen oder dem Hausmeister helfen. Es kann der persönlichen Entwicklung dienlich sein, das muss man sich jedoch vorher genau überlegen.
Die Mitarbeiter mit Festanstellung freuen sich über ihre Arbeit, es ist eben ein KfZ-Betrieb. Man wird gefordert, wenn man es möchte (und Arbeit da ist).
Gleichberechtigung
Die Arbeit als Frau sowie als Mann wird gleichgestellt, nach körperlichen Möglichkeiten. Man darf schwerere Arbeiten immer versuchen, bis man es hinbekommt oder man aufgibt.
Die Behandlung als Person sieht jedoch etwas anders aus. Man wird "als Frau" behandelt, dazu gehört von einigen Kollegen auch von unten bis oben angegafft werden, einem wird hinterhergepfeift und manchmal wird einem Inkompetenz oder auch Unwissen ohne weitere Begründung zugeschrieben.
Bei Ansprache heißt es, es sei "nur Spaß", jedoch gehören zu Spaß immer beide Parteien.
Es liegt an der persönlichen Entwicklung der betreffenden Arbeitnehmer, aber es sollte offener in diese Richtung kommuniziert werden. Ich erkenne an, dass eine Lösung hier lange dauern wird und nicht einfach ist.
Ermutigend ist, dass man von einigen Kolleginnen und Kollegen viel Unterstützung in der Hinsicht erhält. Das ist sehr positiv und höchst löblich.
Kollegen mit Migrationshintergrund werden auf "ihre Herkunft" angesprochen und in mancherlei Hinsicht darauf reduziert. Bei Ansprache wird dies mit "ich diskriminiere ja nicht" beantwortet (absolut falsch). Hieran sollte gearbeitet werden. Nationalismus ist out.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden gerne geduzt und mit viel Respekt, aber auch offen und freundlich behandelt.
Arbeitsbedingungen
- Feste Arbeitszeiten, selbst im Büro
- Fester Lohn, wenn auch niedrig
- auf die Arbeitssicherheit wird geachtet, jeder ist am Ende jedoch für sich selbst verantwortlich
- Homeoffice wird nicht angeboten
- Arbeitszeit kann gestrichen werden (bis zu 58 Minuten pro Tag)
- wenn absolut nötig, gibt es auch mal Überstunden
Umwelt-/Sozialbewusstsein
an der Mülltrennung könnte man arbeiten
Gehalt/Sozialleistungen
Das feste Gehalt befindet sich unter dem unteren Spektrum. Es gibt eine leistungsabhängige Prämie, mit der viel geworben wird, aber realistisch nicht erreichbar ist (Urlaub, Krankheit, Auslastung, Belastbarkeit). Man versucht wenig, um bewährte Mitarbeiter zu behalten.
Das Gehalt kommt immer pünktlich zum 10. des Folgemonats, zum Ende des Monats gibt es einen Vorschuss.
Es gibt eine Gesundheitsprämie, die diskriminierend gegenüber Mitarbeitern mit Behinderung bzw. chronischer Erkrankung ist. Vorteilhaft für diejenigen, die auch "krank" zur Arbeit gehen. Eine eher toxische Kultur.
Betriebliche Altersvorsorge wird auch angeboten.
Es finden Untersuchungen und sogar Impfungen durch den Betriebsarzt statt.
Image
Mitarbeiter äußern viel Kritik am Unternehmen, das Image nach außen wird versucht zu wahren.