Starke Nerven sind von Vorteil
Gut am Arbeitgeber finde ich
Grundsätzlich eine produktive und kreative Umgebung, bei der vor allem der Mensch und seine tatsächlichen Skills zählt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Manchmal schwingt aus der Führungsebene so ein Hauch von Selbstzweck mit und es ist nicht mehr so ganz klar zu erkennen, worum es eigentlich geht. Das ist für diejenigen, die nicht zu dieser Ebene zählen eher unangenehm.
Verbesserungsvorschläge
Klarere Kommunikation würde viele Prozesse entlasten und Reibungspunkte vermindern. Klarer meint in diesem Fall nicht "mehr", sondern eindeutiger, verbindlicher, präziser und vor allem viel prägnanter. Wenn dieser pain point verringert wird, entsteht schlagartig viel mehr Raum für das reichlich vorhandene sehr gute Potential.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre im Allgemeinen war sehr angenehm und es herrschte grundsätzliche eine angeregte und betriebsame Stimmung.
Kommunikation
Die hausinterne Kommunikation war ein Mienenfeld, obwohl es gewissermaßen eine Kernkompetenz der Branche sein sollte. Es gab (zu) viele sehr gute Ansätze und Ideen Kommunikationsmethoden zu etablieren, allerdings wurde sehr oft um der Kommunikation Willen kommuniziert und oft nicht so ziel- und aufgabenorientiert wie es der Arbeitsalltag eigentlich verlangte. Am Ende waren die - mindestens in der subjektiven Wahrnehmung - Reibungsverluste sehr hoch.
Kollegenzusammenhalt
Mit den eigenen Peers ganz hervorragend, allerdings war man nicht gefeit vor etwaigem Kompetenzgerangel, wenn es zu Bereichsüberschneidungen kam.
Work-Life-Balance
Es herrschte eine gute Kultur diesbezüglich. Keine utopischen Vorstellungen bei weitestgehend freier Zeiteinteilung.
Vorgesetztenverhalten
Das Organigramm sollte flach sein und Raum für viel Mitarbeiterbeteiligung lassen. Meiner Erfahrung nach war es zwar flach, aber die Basis der Führungsrollen war sehr breit, so dass es mit Hinblick auf die Zuständigkeiten zu Unschärfen kam. Es konnte der Eindruck entstehen, dass beim Schaffen von Führungsrollen die Personen, die sie besetzen sollten mehr im Vordergrund standen als die betriebliche Notwendigkeit. Daraus leitete sich dann ein eher egozentriertes Vorgesetztenverhalten ab: Wenn sie für deine aktuelle Aufgabe brannten, hattest du sie auf deiner Seite. Wenn nicht, waren sie häufig eher neutral.
Und am Ende gab es bei aller "Flachheit" eben doch nur eine einzige Person, der eine echte Entscheidungskompetenz zuteil wurde - das belastete alle (vor allem zeitkritischen) Prozesse.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreich und immer recht hochpulsig.
Gleichberechtigung
Viele Frauen, viele Kinder, viele Hunde - diesbezüglich sind mir keine Einschränkungen begegnet.
Arbeitsbedingungen
Schöne Räume mit sehr viel Platz. Gute IT und Hardware.
Gehalt/Sozialleistungen
Solide.
Image
Innerhalb der Zielgruppe sehr gut. Außerhalb gab es eher eine eingeschränkte Sichtbarkeit.