Gute Ansätze, aber die Umsetzung ist nicht konsequent.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das auf den ersten Blick freundliche Klima. Den Anteil der Kollegen die mit Herz bei der Sache sind. Das flexible Arbeitszeitmodell mit Home Office.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass das Unternehmen Enterprise 2.0 propagiert, es aber nicht konsequent umsetzt. Das Zerreden von Mitarbeiterleistungen gegenüber anderen Kollegen. Das bewusste Streuen von Unwahrheiten über Kollegen um diese in ein schlechtes Licht zu rücken.
Verbesserungsvorschläge
Kritische Stimmen ernst nehmen und sie nicht als Einzelfälle abheften. Weg von der Tendenz diese kritischen Stimmen schön zu reden.
Arbeitsatmosphäre
Gefühlt gegen 50 % der Kollegen nicht gerne zur Arbeit. Die Unzufriedenheit brodelt unter der anscheinend tollen Oberfläche. Es gibt viele Kollegen die sich gedanklich damit beschäftigen die Firma zu verlassen oder sich bereits aktiv bewerben.
Kommunikation
Die Kommunikation über den Fortschritt der Firma ist in Ordnung. Es wird regelmäßig gebloggt und es gibt jeden Monat ein Firmenmeeting in dem Neuigkeiten und Entwicklungen mitgeteilt werden.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind mehrere Gruppen aufgesplittet. Oberflächlich ist alles schön und toll, aber im Hintergrund arbeiten die Gruppen leider eher gegen- als Miteinander.
Es wird ein direkter Dialog gewünscht. So lange dieser Dialog die Vorgesetzten nicht betrifft, wird er auch gelebt.
Work-Life-Balance
Durch ein sehr flexibles Arbeitszeitmodell ist eine gute Work-Life-Balance gegeben. Die Vorgesetzten äußern sich jedoch sehr schnell mal kritisch, wenn der Mitarbeiter gefühlt zu oft im Home Office ist. Das widerspricht der öffentlich propagierten Philosophie.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten versuchen Konflikte auszusitzen. In der Regel führt das zu einem Kommunikationsvermeidungsverhalten mit den betroffenen Mitarbeitern bis hin zur Isolation.
Die Zielvorgaben sind realistisch. Entscheidungen werden in der Regel intern gebloggt.
Interessante Aufgaben
Die Interessanten Aufgaben werden in der Regel durch die Vorgesetzten selbst geregelt. Der Angestellte bekommt die Aufgaben, die die Vorgesetzten vor die Wand gefahren haben oder mit denen sie selber nicht weiterkommen.
Gleichberechtigung
Hier ist die Firma vorbildlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Anteil der älteren Kollegen ist sehr gering. Es gibt einen großen Anteil an langdienenden Kollegen, die auch dafür gewürdigt werden.
Arbeitsbedingungen
Räume und Arbeitsmaterialien sind top.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier dürfte sich alles im normalen Bereich bewegen.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Mitarbeiter kann Sozialleistungen beantragen. Die Gehälter dürften markgerecht sein.
Image
Da das Unternehmen in der Öffentlichkeit kaum wahrnehmbar ist, ist der Ruf schwer zu beurteilen.
Meinen Freunden würde ich dieses Unternehmen in der derzeitigen Konstellation unter keinen Umständen weiterempfehlen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen werden nur zu einem ganz geringen Anteil gewährt. Wenn überhaupt, dann kommen Fortbildungen den Vorgesetzten zu gute.
Aufstiegschancen sind schon aufgrund der Unternehmensgröße sehr gering.