Licht- und Schattenseiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
→ Gemütliches Arbeiten.
→ Work-Life-Balance.
→ Betriebsrat (sofern er die MA-Interessen über die eigenen stellt).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
→ Die Einstellung des "immer weiter so, bloß nichts ändern".
→ Das Veränderungen unerwünscht sind.
→ Kommunkation innerhalb der Firma und den Kollegen untereinander.
→ Keine Karrieremöglichkeiten.
Verbesserungsvorschläge
→ Mehr agieren statt nur auf Situationen zu reagieren, wenn es keinen Weg mehr drum herum gibt.
→ Kommunikation und Zusammenarbeit auf allen Ebenen verbessern.
→ Jüngere Mitarbeiter nicht durch das "haben wir schon immer so gemacht, keine Notwendigkeit das zu ändern" vergraulen.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich ist das Arbeiten entspannt. In manchen Abteilungen wird von Kundenseite mehr Druck ausgeübt, da kann es schon stressig werden.
Lob von Vorgesetzten kommt ganz schwäbisch daher: "Nint gscholte isch scho gnug globt"
Am Standort Fellbach ist die Geschäftsführung ca. einmal die Woche vor Ort.
Allgemein sehr flache Hierarchie mit Geschäftsführung, Bereichsleitung (eine pro Standort) und Teamleitung.
Kommunikation
Sehr, sehr mangelhaft. Eine reguläre Kommunikation findet auf Mitarbeiterebene nur einmal im Jahr statt (Betriebsversammlung). Ansonsten muss die Erledigung von Aufgaben und Absprachen ständig nachgefragt werden. Auch über aktuelle Ereignisse innerhalb der Firma berichtet meist nur der Flurfunk über 4 Ecken.
Kollegenzusammenhalt
Kommt ganz auf die Abteilung und die dortigen Kollegen an. Meist ist jeder freundlich (vorn herum). Leider sind hier viele resistent gegen Teamarbeit, was auch zu einem guten Zusammenhalt führt. Es gibt einige Gruppen und generell wenig "Durchmischung".
Work-Life-Balance
Außerordentlich gut.
+ Urlaub (30 Tage) nach eigenem Wunsch.
+ 38,5 h/Woche, kann aber auch nach Wunsch angepasst werden.
+ Gleitzeit.
+ Überstunden können komplett abgefeiert werden.
+ Brückentage sind generell Betriebsruhe (Urlaub oder Überstunden).
+ Mobiles Arbeiten ist an bis zu 2 Tagen pro Woche möglich.
+ Individuelle Freiheiten können erarbeitet werden ("Sondervereinbarungen")
- Kernarbeitszeit, obwohl diese eigentlich, auf Sachbearbeiterebene, nicht erforderlich ist.
Vorgesetztenverhalten
Eigentlich immer nett und freundlich, wenn die Zahlen stimmen. Falls nicht wird es ungemütlich.
Bei Problemen kann man sich immer an den Vorgesetzten oder direkt an die Geschäftsführung wenden. Jedoch darf eine Lösung nicht Grundsätzlich erwartet werden.
Interessante Aufgaben
Bei mir auf jeden Fall gegeben, aber es geht nicht allen Kollegen so. In vielen Abteilungen ist die Arbeit sehr repetetiv ("Fließbandarbeit am Computer").
Gleichberechtigung
Die Frauenquote liegt bei ca. 5%, was aber auch einfach der Automotive-Branche geschuldet ist. Positiv ist daher, das prozentual viele Frauen in Teamleiterpositionen sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist gut. Es werden auch ältere Personen eingestellt, hier zählt der Wille zu arbeiten mehr als das Alter. Der Altersdurchschnitt liegt wohl bei Ende 40, ist jedoch in den letzten Jahren gesunken.
Arbeitsbedingungen
+ Sprudel und Kaffee sind kostenlos.
+ Essenszulage.
+ Seit 2020 hat jeder einen aktuellen Laptop.
- Räumlichkeiten und Mobiliar aus den 70ern.
- Keine Klimaanlage, obwohl es im Sommer sehr heiß werden kann.
- Zustand der Toiletten (Sauberkeit einiger Kollegen unterirdisch).
- Anschaffung von notwendiger Ausrüstung kann Monate dauern und muss ständig nachgefragt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt eine Mülltrennung und auch beim Essen wird inzwischen auf nachhaltige Verpackungen geschaut. Generell wird hier ja nichts physisches produziert, daher auch keine Abfälle.
Gehalt/Sozialleistungen
Das wohl schwierigste Thema innerhalb der Firma.
+ Haustarifvertrag.
+ Weihnachts- und Urlaubsgeld.
+ Kleine Bonuszahlung in guten Jahren.
- Wechsel in eine höhere Tarifstufe fast unmöglich.
- In schlechten Zeiten Einbehalt eines Teils des Weihnachtsgelds.
- Gehaltserhöhungen nur unter Vorbehalt ("widerrufliche Leistung").
Grundsätzlich sind Gehaltsverhandlungen ein Krampf und es werden seitens der Geschäftsführung die absurdesten Argumente angebracht warum eine Erhöhung gerade nicht möglich ist. Oft wird auf einen zukünftigen Zeitpunkt vertröstet und natürlich passiert dann nichts mehr.
Image
Der Aldi unter den Dienstleistern, intern wie extern. Soll nicht negativ gemeint sein, jedoch sticht die Frima bei Kunden vor allem durch ihr Preis-Leistungs-Verhältnis hervor.
Karriere/Weiterbildung
Hier ist ein bisschen was möglich, aber nur durch viel Eigeninitiative. Die persönliche Weiterblidung hängt sehr vom MA, seinem Durchhaltevermögen und seiner Hartnäckigkeit ab. Regulär gibt es nur externe Schulungen in den Kundensystemen, jedoch keinerlei interne Schulungen.
Karrieremöglichkeiten sind praktisch nicht vorhanden (flache Hierarchie).