Chaotische Abläufe, keine gute Kommunikation, schlechte Teamleitung, Schuldabwälzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeit. Man kann theoretisch so früh anfangen und dann passend Feierabend machen, wann man will. Auch schon vor 6. Aber bloß keine Zeiterfassung vor 6 machen, sonst muss das Unternehmen ja Nachtschichtzuschlag zahlen, da muss man dann in der Zeiterfassung flunkern, was man sonst nicht tun soll ;) Wieder eine wunderbare Doppelmoral.
Homeoffice 3/5 Tagen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vorgesetzte, die sich aufplustern und einen immer spüren lassen, dass sie was besseres sind. Die zwei Pflichttage im Büro. Unklare Arbeitsanweisungen - niemand weiß genau, wie was bearbeitet werden muss.
Verbesserungsvorschläge
Teamleiter schulen oder kompetentere einsetzen. Arbeitsvorgänge klarer definieren und richtig einsetzen, keine Aufgabenvermischungen. Am besten wäre hier vielleicht mal eine Unternehmensberatung vorzunehmen, die einfach alles runterbricht und klar für die strukturiert. Ansonsten wäre der einzige Ratschlag, den Schuppen am besten zu schließen, da es eine Zumutung für Kunden als auch für ausgeliehene Mitarbeiter darstellt.
Arbeitsatmosphäre
(Jetzt übrigens PayOne Ratingen) Mo+Di war ich im Büro, die Klimaanlage war immer zu kalt eingestellt, Grüppchenbildungen, die sich logischerweise immer zusammengesetzt haben. Manche der Gruppen waren dadurch öfter laut
Kommunikation
Trotz täglicher Meetings in meinem Team hat man manche wichtigen Informationen einfach nicht erhalten, wenn nach dem Meeting noch Sachen angefallen sind.
Kollegenzusammenhalt
Von unserem Team mit 17 Kollegen habe ich mich mit einer sehr gut verstanden und mit zweien gut, der Rest war einfach da oder wirkte immer von oben herab.
Work-Life-Balance
Es wurde darauf geachtet, dass man nicht zu viele Überstunden macht und wenn man welche angesammelt hatte, sollte man sie abfeiern
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Von oben herab, nicht kritikfähig. Ein ernstes Gespräch endete mit der Meinung, dass ich als Neuling zu wenig nachgefragt hätte, obwohl es Fragen sein müssten, die ich einfach nicht wissen konnte. Somit Schuldabwälzung und Kritik ggü. der Arbeitsatmosphäre und der Tatsache, dass man Arbeitsabläufe nicht ausreichend erklärt bekommen hätte, stießen auf taube Ohren. Kollegen, die mir Arbeitsabläufe nicht gut erklärt hatten, wurden in Schutz genommen und Ausreden gefunden, anstatt dies einfach mal bei denen anzusprechen. Denn dies fiel bei mir und zwei weiteren, neuen Kollegen gleichermaßen auf.
Interessante Aufgaben
Prinzipiell hat man dort ein großes Feld an Aufgaben, die man abarbeiten kann, wenn einem diese mal ordentlich erklärt werden würden. Viele Sachen kann man einfach nicht bearbeiten, da einem weiteres Know How fehlt und dennoch wird man vom Team als "Arbeitssicher" in bestimmten Bereichen eingestuft, obwohl das einfach nicht stimmt.
Gleichberechtigung
Nein. Wird zwar vor geheuchelt, aber nicht gelebt. Ich kam einen Tag mit einer hochwertigen Jogginghose ins Büro (jeder hat einen sehr legeren Look getragen) und wurde darauf aufmerksam gemacht, dass dies dort nicht gern gesehen sei. Am Folgetag sah ich einen Kollegen meines Teams in einer schlabbrigen, abgetragenen Sportshorts, einen Anderen mit Hausschlappen. Doppelmoral? Definitiv.
Umgang mit älteren Kollegen
Wir hatten einen Kollegen im Team, den ich als "ältesten" einstufen würde, Anfang 50 vielleicht. Er machte den Eindruck, dass er sich dort wohl fühlte. Zu mir war er sehr freundlich und hilfsbereit, er gehörte zu den drei Kollegen mit denen ich gut klar kam.
Arbeitsbedingungen
Bei der Technik haben wir schon die neusten Geräte erhalten, aber leider waren die oft für die Tonne. Am Tag der Einarbeitung und Installation unserer Arbeitsplätze, musste mein Kollege zwei Laptops auswechseln, weil die einfach nicht funktionieren wollten. Diese Laptops sind wohl im Allgemeinen sehr fragil und müssen oft ausgetauscht werden.
Wir haben Montags und Dienstags im Großraumbüro gesessen und waren in unserer Ecke das einzige Team, dennoch war es oft laut, wenn die Gruppen untereinander sprachen oder man neben der Leiterin gesessen hat, die ständig in irgendwelchen Microsoft Team Meetings saß. Die Klimaanlage war immer zu kalt eingestellt, man konnte sie auch nicht punktuell ausstellen; entweder die belüftete die ganze Abteilung oder nicht. Ich saß im Hochsommer mit langer Hose und Pulli im Büro und wenn man dann noch 1 Std+ Fahrtweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln hat, ist es nicht toll, so warm eingepackt unterwegs zu sein. Wechselsachen mitbringen ist auch keine Option, da man ständig die Hardware hin und her schleppen musste, damit man im Notfall im HO arbeiten konnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zur Umwelt kann ich nichts sagen, wirkt auf mich aber nicht besonders nachhaltig, wenn jedes Licht mittels Bewegungsmelder an geht und die ganze Etage beleuchtet. Sozialbewusstsein gibt es hier auch nicht wirklich einen Punkt zu. Aber wenn man schon nicht gut mit den eigenen Angestellten umgeht, kann ich mir denken, dass auf den Rest auch gepfiffen wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt habe ich von einer Zeitarbeit bekommen, es war weniger, als ich wert bin. Sozialleistungen: Einmal die Woche gabs einen Teller Obst, der am Dienstag Nachmittag schon leer war, sodass die Kollegen, die an anderen Wochentagen im Büro waren, nichts mehr davon hatten.
Image
Ich habe mitbekommen, dass so einige Mitarbeiter unglücklich über die ungenaue Einarbeitung und sogar auch das Vorgesetztenverhalten war. Die Firma gibt nach außen den Anschein, sie seien das einzig wahre, als Marktführer und was weiß ich nicht alles, aber wenn man Kündigungen bearbeitet fällt auf, dass das Unternehmen deutlich zeigt, dass es überfordert ist. Monatelang keine (Rück-)meldungen bei den Kunden, Beschwerden häufen sich, Kündigungen trudeln ein. Deckt sich sehr mit den Bewertungen auf Google.
Karriere/Weiterbildung
Scheint hier schwer zu sein, denn man kommt nur in den Schuppen rein, wenn man über eine Zeitarbeitsfirma kommt. Da hampelt man mit denen dann 1,5 Jahre rum, um dann vielleicht einen befristeten Vertrag von 2 Jahren zu bekommen und dann wird immer noch geschaut, ob man wirklich festeingestellt wird. In der Zeit scheint mir eine Weiterbildung also eher nicht möglich.